Vom „DigitalPakt Schule“ ist die Mehrheit der Bevölkerung überzeugt, fordert jedoch den Schutz sensibler Daten

Vor drei Jahren ging das Förderprogramm „DigitalPakt Schule“ an den Start. Insgesamt 6,5 Milliarden Euro stellte der Bund seitdem zur Verfügung, um die Digitalisierung im Bildungswesen voranzutreiben und Schulen bundesweit mit WLAN, digitaler Infrastruktur und Endgeräten auszustatten. Fortschritt und Wirkung des Programms hat Netzwerkspezialist Lancom Systems nun in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Yougov abgefragt: 69 Prozent der Umfrageteilnehmenden sind von der Wichtigkeit des „DigitalPakt Schule“ überzeugt, stellen aber auch Forderungen an die Politik. So erwarten 74 Prozent verbindliche Vorgaben, wie Schulen beim Einsatz von Cloud-Lösungen den Schutz sensibler Daten sicherstellen können.

Bereits zum Start des „DigitalPakt Schule“ im Jahr 2019 haben Lancom und Yougov die Haltung der deutschen Bevölkerung zum Förderprogramm abgefragt. Die aktuelle Umfrage gibt Einblick in die Wirkung des Programms, dessen Akzeptanz in der Bevölkerung und deren Forderungen an die Politik.

„DigitalPakt Schule“ muss weiterlaufen

Mit 74 Prozent sind fast drei Viertel der Befragten in der aktuellen Umfrage davon überzeugt, dass schnelles Internet, WLAN und elektronische Endgeräte essentiell für eine bessere Bildung sind. Zugleich wird deutlich, dass die hierfür notwendigen Voraussetzungen nach wie vor nicht überall gegeben sind und es an einer flächendeckenden Ausstattung mangelt. Lediglich 40 Prozent erklärten den Umfrageergebnissen zufolge, dass die ihnen bekannten Schulen über WLAN verfügen. Das zeigt, dass WLAN als elementare Basis für digitalen Unterricht zwar unstrittig, jedoch längst nicht an allen Schulen verfügbar ist.
62 Prozent der Befragten sind dementsprechend der Meinung, dass der „DigitalPakt Schule“ weiterlaufen sollte. Zu gering seien die bisher erzielten Digitalisierungs-fortschritte an den Schulen. Lediglich 13 Prozent finden, die Förderung habe ihr Ziel, Schulen mit digitaler Infrastruktur auf einen modernen Stand zu bringen, nach drei Jahren erreicht.

Politik beim Datenschutz in der Pflicht

Bedenken äußerten die Befragten hinsichtlich des Datenschutzes beim Einsatz nicht-europäischer Cloud-Lösungen: Wie schon 2019 erwarten rund drei Viertel der Teilnehmenden von der Politik verbindliche Vorgaben, wie Schulen beim Einsatz von Cloud-Lösungen den Schutz sensibler Daten sicher­stellen können.

Ralf Koenzen, Lancom-Gründer und Geschäftsführer

„Es ist erfreulich, dass in der Bevölkerung ein konstant hohes Bewusstsein dafür vorherrscht, dass Digitalisierung und Datenschutz Hand in Hand gehen müssen“, so Lancom-Gründer und Geschäftsführer Ralf Koenzen. „70 Prozent der von Yougov befragten Personen sind der Auffassung, dass in Schulen eingesetzte Clouds aus Datenschutzgründen aus Deutschland oder mindestens aus Europa stammen sollten. Bereits 2019 waren mit 73 Prozent ähnlich viele Personen dieser Meinung.“

Digitale Souveränität ist und bleibt demzufolge essentiell. Deutsche oder europäische Lösungen werden von den Befragten klar bevorzugt, wenn es um Schulnoten und andere sensible Daten geht, wie sie an Schulen täglich zu Abertausenden verarbeitet werden.

Info zur Studie: Die Ergebnisse der Umfrage beruhen auf Online-Interviews des Yougov Panel Deutschland im Auftrag des Netzwerkinfrastrukturausstatters Lancom Systems. Zwischen dem 21. und 23. Dezember 2022 nahmen insgesamt 2.041 Personen daran teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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