Opensignal veröffentlichte einen zweiten Bericht über den Status-Quo des Mobilfunknetzes in den ländlichen Gebieten Deutschlands. Dieser zeigt, dass Teile des ländlichen Deutschlands zu weniger als 50% mit 4G-Netz abgedeckt sind.
Die aktuelle Analyse von Opensignal zeigt ebenfalls, dass die 4G-Verfügbarkeit in ländlichen Regionen Deutschlands deutlich geringer ist als in städtischen Gebieten. Opensignal stellt fest, dass den Nutzern in einigen ländlichen Regionen des Landes in weniger als 50% der Zeit ein 4G-Anschluss zur Verfügung steht.
Opensignal analysierte die Reichweite und Verbreitung der ländlichen 4G-Verfügbarkeit – gemessen wurde dabei der Zeitanteil, in dem Internetnutzer mit 4G-fähigem Gerät und entsprechendem Abonnement tatsächlich eine 4G-Verbindung nutzen konnten – und fand heraus, dass keines der ländlichen Bundesländer 4G-Verfügbarkeitswerte über 80% hatte.
Die höchste ländliche 4G-Verfügbarkeit hatten die Nutzer in Sachsen-Anhalt mit 77,3%, in Rheinland-Pfalz sank diese Quote auf 66,7%. In den meisten ländlichen Regionen Deutschlands liegt die Verfügbarkeit von 4G zwischen 70% und 75%, was bedeutet, dass die Nutzer über einen Viertel der Zeit keinen 4G-Anschluss haben.
Bei einer gründlicheren Untersuchung der ländlich geprägten Gebiete Deutschlands fand Opensignal noch größere Abweichungen bei der 4G-Verfügbarkeit. Am oberen Ende der Landkreise lag der Saale-Orla-Kreis in Thüringen mit 88,2%, den niedrigsten Wert mit nur 48,3% fanden wir im baden-württembergischen Waldshut.
Derzeit treiben Deutschlands Netzanbieter den Ausbau von 5G voran. Da die ländliche 4G-Verfügbarkeit in einigen Regionen jedoch immer noch unter 50% liegt, wird es für deutsche Kunden in diesen Gebieten wenig Anreiz geben, auf teure 5G-Verträge umzusteigen, wenn die Betreiber 5G nicht deutlich offensiver in diese ländlich geprägten Regionen einführen als sie es bisher mit 4G getan haben.
Info: Den kompletten Bericht über den Status-Quo des Mobilfunknetzes in den ländlichen Gebieten Deutschlands in enflisch findet sich hier.
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