Mehr Cybersicherheit durch fortschrittliche Anomalie-Bedrohungserkennung

Der Spezialist für die Sicherheit von cyberphysischen Systemen (CPS), Claroty, erweitert die Medigate-Plattform mit dem Advanced-Anomaly-Threat-Detection (ATD)-Modul. Dadurch erhalten Einrichtungen des Gesundheitswesens den klinischen Kontext, um Bedrohungen für vernetzte medizinische Geräte, IoT und Gebäudemanagementsysteme (GMS) präzise zu identifizieren, zu bewerten und zu priorisieren.

Mit der zunehmenden Vernetzung im Gesundheitswesen nehmen die Cyberangriffe in diesem Bereich von Jahr zu Jahr zu und betreffen dabei sowohl medizinische Geräte als auch die Gebäudetechnik, welche den Krankenhausbetrieb aufrechterhält. Laut der Global-Healthcare-Cybersecurity-Study 2023 waren 78 Prozent der Einrichtungen im letzten Jahr von mindestens einem Cybersecurity-Vorfall betroffen. Dabei hatten 60 Prozent dieser Vorfälle mäßige oder schwere Auswirkungen auf die Patientenversorgung.

Der Klinikverbund Ortenau Klinikum profitiert bereits vom neuen ATD-Modul: „Wir wissen jetzt in jeder Minute, was sich in unserem Netzwerk befindet. Vor allem bei unseren medizinischen Geräten hat sich das bislang unscharfe Bild in ein qualitativ hochwertiges verwandelt.“

Die Funktionalitäten des Advanced-ATD-Moduls basieren auf Clarotys Expertise und langjährigen Erfahrungen im Gesundheitswesen sowie der tiefen Transparenz von CPS-Geräten:

  • Agentenlose, auf den Klinik-Bereich ausgerichtete Erkennung von Bedrohungen und Kontext, um bekannte Indikatoren für eine Gefährdung von CPS-Geräten zu identifizieren
  • Bedrohungserkennung auf tieferen Ebenen des klinischen Netzwerks jenseits der Bereiche, in denen Firewall-Lösungen implementiert sind
  • Kontinuierliche Überwachung von Maßnahmen zur Härtung der Gerätekommunikation und von Compliance-Kontrollen

Mit dem erweiterten ATD-Modul von Claroty können Healthcare-Einrichtungen ihre Cybersicherheit stärken und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften erreichen, u. a. durch folgende Funktionen:

  • Die signaturbasierte Erkennung verbessert die Bedrohungserkennung, -analyse und -reaktion auf der Grundlage bekannter Signaturen und Indikatoren für eine Gefährdung (IoCs). Der Inhalt von Signaturen kann zu Untersuchungszwecken angezeigt und je nach Bedarf aktiviert oder deaktiviert werden, um das System zu optimieren.
  • Benutzerdefinierte Kommunikationswarnungen analysieren Kommunikationsmuster von Geräten im Netzwerk, um abnormales Verhalten und Datenverkehr zwischen verbundenen Geräten zu erkennen, z. B. ein GMS, das mit einem Gastnetzwerk kommuniziert, oder ein IoMT-Gerät, das ein ungesichertes Protokoll verwendet.
  • Warnungen zu Geräteänderungen zeigen signifikante Veränderungen von Geräten an, etwa wenn ein Gerät nach einer längeren Offline-Phase wieder in Betrieb genommen wird, eine signifikante Änderung des Risikoprofils aufweist oder einen veränderten Netzwerkstatus hat.
  • MITRE-ATT&CK-Threat-Mapping liefert weitere Kontext- und Abhilfeinformationen durch die Zuordnung von Warnmeldungen zu verschiedenen Taktiken und Techniken innerhalb des MITRE-ATT&CK-Frameworks. Auf diese Weise können Sicherheitsverantwortliche die Ziele der Angreifer besser erkennen und so schneller und gezielter reagieren.

„Einrichtungen des Gesundheitswesens haben seit Jahren einen schweren Stand, da stets die Gefahr eines nächsten Ransomware-Angriffs droht. Cyberangriffe auf klinische Geräte und OT-Assets haben dabei reale Auswirkungen auf die Patientenversorgung“, sagt Grant Geyer, Chief Product Officer von Claroty. „Die Funktionen des Advanced-ATD-Moduls helfen Gesundheitseinrichtungen dabei, einen entscheidenden Schritt in Richtung vollständiger Transparenz zu machen, mit einem tiefgreifenden Verständnis und einer klaren Sicht auf die größten Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind. Wenn es um klinische Arbeitsabläufe und Patientenversorgung geht, gibt es keinen Platz für blinde Flecken.“

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