Virtuelle Geisterstunde in der IT-Landschaft

Jörg Schindler, PR Manager Central & Eastern Europe bei Sophos

Rechner, die es im herkömmlichen Sinne ja eigentlich gar nicht gibt, lassen Millionen Menschen effektiv arbeiten, virtuelle Netzwerke verknüpfen Daten zu einem unsichtbaren Netz, das immer größer und damit auch schwerer zu schützen ist. Jörg Schindler, PR Manager Central & Eastern Europe wirft einen sehr persönlichen Blick auf die vergangenen drei Monate und die Themen, die Sophos und seine Kunden bewegt haben.

Unsere Arbeitswelt unterliegt zurzeit einem extremen Wandel, der durch die Corona-Pandemie noch verstärkt wird. Entsprechend ändern sich auch in der IT-Security-Branche die Fragestellungen: „Wie kann ich meine zusätzlichen Home-Office-Leute per Virtual-Private-Network und meine im Zweifelsfall eher unterdimensionierte VPN-Infrastruktur anbinden?“ „Wie kriege ich meine Terminalserver und Virtual-Desktop-Infrastruktur in den Griff?“.

Und damit steht auch schon unser haushoher Sieger in Sachen Thema des Monats fest: die Cloud. Sie rockt schon eine ganze Weile das IT-Security-Geschäft, aber durch die jüngsten Entwicklungen legt die Bedeutung der Technologie noch deutlich eine Schippe drauf.

Auch das zweite Thema dieses Quartals ist ohne die Datenwolke nicht denkbar. Egal ob Corona oder nicht, der Zugriff auf Unternehmensressourcen von irgendwo und mit verschiedensten Geräten, darunter auch BYOD, steigt ständig und mit ihm auch der Anspruch an die entsprechenden Infrastrukturen. Zum Glück sind dies alles lösbare Probleme, denn bei entsprechender Planung und Verwendung der neuesten Technologien wird schnell deutlich, dass wir hier die „Geister, die wir riefen“ gut in den Griff bekommen und sie unsere Arbeitswelt bei richtiger Steuerung enorm erleichtern können.

Das Geschäftsleben enorm erschweren können uns nach wie vor Ransomware-Attacken, und sie tun dieses auch in immer perfideren Ausmaßen. Deshalb hören wir bei fast jedem Gespräch die Frage, wie Unternehmen diesen Super-GAU verhindern können. Hier kommt ein weiteres Buzzword ins Spiel, das allerdings mehr und mehr zum gefragten Teamplayer jedes Security-Teams wird: Endpoint-Detection & Response, am besten gleich aufgebohrt mit Managed-Threat-Response oder auch Managed-Detection & Response genannt. Viele Anglizismen mit einer eindeutigen Q2-2020-Botschaft: Die aktive Beobachtung unliebsamer Spukgestalten in der eigenen IT-Landschaft vor dem Ernstfall lässt viele Attacken ins Leere laufen und die Geisterjäger sind dabei sowohl künstliche Intelligenz als auch menschliche Expertise. Hier wird es in der kommenden Zeit darauf ankommen, individuell die richtige Mischung und eine Integration in bestehende Strukturen zu realisieren.

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