Palaver mit Delta zu den Trends in 2018

innovation-584756_6402018 wird noch spannender als das vergangene Jahr. Denn es steht die Weltmeisterschaft im Fußball an. Doch nicht nur dieses Großereignis wird 2018 prägen, denn die digitale Transformation mit ihren disruptiven Innovationen setzt sich in Unternehmen und Organisationen mit immenser Geschwindigkeit weiter fort.

Netzpalaver sprach mit Astrid Hennevogl-Kaulhausen, Head of MCIS/UPS Sales Germany, Mission Critical Infrastructure Solutions (MCIS) bei Delta über Evolutionen, Revolutionen und Transformationen, die aus ihrer Sicht auf die Unternehmen in 2018 zukommen.

 

Netzpalaver #1: Rückblick – Gab es für Sie ein prägendes Ereignis in 2017, welches Auswirkungen auf Ihr Business hatte?

Astrid Hennevogl-Kaulhausen, Head of MCIS/UPS Sales Germany, Mission Critical Infrastructure Solutions (MCIS) bei Delta
Astrid Hennevogl-Kaulhausen, Head of MCIS/UPS Sales Germany, Mission Critical Infrastructure Solutions (MCIS) bei Delta

Astrid Hennevogl-Kaulhausen: Prägende Ereignisse gab es im vergangenen Jahr viele, einige mit Auswirkungen auf das Business, am auffälligsten war jedoch das Scheitern der Sondierungsgespräche hinsichtlich einer Jamaika-Koalition.

 

Netzpalaver #2: Fortsetzung – Welches ist für Sie oder Ihr Unternehmen der wichtigste Trend, der sich auch in 2018 fortsetzt?

Astrid Hennevogl-Kaulhausen: Es gibt hier einige Trends, welche auch in diesem Jahr sich fortsetzen und für unser Unternehmen und Business wichtig sind: Cloud, Big-Data und vor allem Edge beispielsweise in Hinblick auf autonomes Fahren, Augmented-Reality oder Digital-Transformation. Auch bin ich überzeugt, dass der Digitale Zwilling sich weiterentwickeln wird. Ebenso wird das Thema Industrie 4.0 viele Firmen vor Herausforderungen stellen, im Telekom Bereich wird uns das Thema 5G intensiver beschäftigen.

 

Netzpalaver #3: Glaskugel – Unterschiedlichste Entwicklungen der IT- und Kommunikationsbranche lassen vieles erwarten. Wagen Sie eine Prognose: Was wird die interessanteste Innovation in 2018 sein?

Astrid Hennevogl-Kaulhausen: Die Blockchain Technologie wird uns das ganze Jahr begleiten. Ich denke, dass erste greifbare Anwendungen im Hinblick auf Vertragsabwicklungen und Lieferkettenrückverfolgung angewendet werden. Die ersten Versicherungsunternehmen haben schon Anwendungen für diese Technologie angekündigt. Nach in Kraft treten der DSGVO wird für einige der Überraschungsmoment sehr gross sein, hier wird es zur Jahresmitte eine Welle schnellstens anzupassender Abläufe bei vielen Unternehmen geben.

 

Netzpalaver #4: Vision – Was ist die Vision Ihres Unternehmens im Hinblick auf die technologische Entwicklung aus Business-Sicht in 2018?

Astrid Hennevogl-Kaulhausen: Smarte Lösungen für alle Bereiche, und das auf breiter Front. Dies erfordert Fachwissen in technologieübergreifenden Disziplinen. Protokollumsetzungen, neue Schnittstellendefinitionen werden aus analogen Anwendungen digitale machen, die in übergeordneten Management-Tools eingebettet werden.

Es gilt unterschiedliche Energiequellen so miteinander zu verbinden, dass es keine schadhaften Auswirkungen auf unser Stromnetz gibt. Wie unglaublich abhängig wir im Geschäfts- und auch im privaten Bereichen von ununterbrochenem Energiefluss sind, haben die großflächigen Stromausfälle während des letzten Wintersturms gezeigt.

 

Netzpalaver #5: Transformation – Welche positiven Wirkungen Ihrer Technologie werden sich für Unternehmen in 2018 ergeben oder steigern?

Astrid Hennevogl-Kaulhausen: Meiner Meinung nach wird die OCP/Open19-Technologie, an welcher wir jeweils maßgeblich beteiligt sind, deutlich mehr an Bekanntheit und Bedeutung für Colocation- und ISP-Anbieter gewinnen. Ein weiteres Thema sind die Verwendung von Lithium-Ionen-Batterien und Energy-Storage-Lösungen. Diese Energiequellen sinnvoll miteinander zu verbinden und zu kombinieren wird eine der großen Herausforderungen sein. Der Bereich der Elektromobilität wird diesen Geschäftbereich stark beschleunigen. Da wir in allen Bereichen gut aufgestellt sind, haben wir hier bereits intern die Voraussetzungen geschaffen auch technologieübergreifend unsere Kunden bei der Erstellung eines individuellen Lösungskonzepts zu unterstützen.

 

Netzpalaver #6: Vorbehalte – Welche Gefahren und Risiken sehen Sie bei den technologischen Entwicklungen insgesamt?

Astrid Hennevogl-Kaulhausen: Technologische Entwicklungen können immer Fluch und Segen darstellen, es kommt auf die Betrachtungsweise und die Anwendung an. Beispielsweise Smart-Home: es ist natürlich wahnsinnig komfortabel, alles intelligent via Tablet oder Sprache zu steuern, nur wenn man nicht an eine analoge Alternative denkt, kann ein Stromausfall zu unangenehmen Folgen führen. Der Bereich KI ist richtig spannend, kann aber ebenso verheerende Auswirkungen haben. Manche denken hier bereits an Science-Fiction-Szenen aus I-Robot, in welchen die intelligenten Roboter die „Macht“ übernehmen. Bald Realität oder doch nur Science-Fiction? Wie bei allen neuen Technologien ist der richtige Umgang damit wichtig, sprich ein gesunder Menschenverstand und eine gesunde Skepsis in Hinblick auf die Nutzung und den Einsatz kann nicht schaden.

 

Netzpalaver #7: Großereignis – Wer wird Fußballweltmeister und erwarten Sie weitere Ereignisse vor, während oder danach?

Astrid Hennevogl-Kaulhausen: Ich hoffe sehr, dass Deutschland hier wieder punkten kann, mit der Mannschaft wird mit Sicherheit wieder Vieles möglich sein, das Quäntchen Glück gehört allerdings auch mit dazu. Vor der WM fiebern wir natürlich alle mit unseren Wintersportlern in Südkorea bei der Olympiade mit und drücken ihnen alle zur Verfügung stehenden Daumen…

#Netzpalaver #Delta