IT-Infrastrukturen werden immer komplexer. Aus diesem Grund sind Unternehmen darauf angewiesen, Sicherheitsrisiken frühzeitig zu lokalisieren, bevor es zu Störungen oder Ausfällen kommt. Mit der Vielzahl an Technologien und Plattformen, die heute eingesetzt werden, wird es immer schwieriger, den Überblick über potenzielle Sicherheitslücken zu behalten. Ein leistungsfähiges Tool kann dabei helfen, Sicherheitsprobleme und Schwachstellen zu erkennen und zu beheben – egal ob Onpremises-, Cloud- oder Hybrid-Umgebungen.
Ein „Architektur-Mining“-Tool sammelt, kombiniert und interpretiert Daten aus bestehenden Management-Tools. Technologien wie Vmware, AWS, Kubernetes und Azure bieten detaillierte Informationen über ihre jeweiligen Systeme und Ressourcen, aber sie tun dies isoliert. Ein gutes Tool konsolidiert diese Informationen, zeigt Abhängigkeiten auf und offenbart unerwartete Verbindungen zwischen Servern, Anwendungen, Diensten und Daten.
Einblick in die Praxis
Ein solches Tool kann beispielsweise VPN-Verbindungen zu einem weiteren Unternehmensstandort überwachen. Durch definierte Filterregeln können unverschlüsselte Verbindungen hervorgehoben werden. Diese werden in Rot angezeigt, sodass ein Ticket für das Netzwerkteam erstellt werden kann, um die Verbindung auf HTTPS umzustellen. Solche Filterregeln sind für jede Ansicht und Datenquelle anwendbar.
Definierte Filterregeln für VPN-Verbindungen – unverschlüsselte Verbindungen in rot markiert
Der Teufel steckt im Detail
Ein solches Monitoring-Tool bietet somit eine umfassende Lösung, um nicht nur IT-Kosten zu kontrollieren, sondern auch die Sicherheit der IT-Umgebung zu gewährleisten. Da Daten aus verschiedenen Quellen integriert und analysiert werden, lassen sich potenzielle Bedrohungen frühzeitig erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten. Gerade bei Sicherheitsthemen in der IT können bereits Kleinigkeiten große Folgen mit sich bringen – besonders in großen und komplexen IT-Landschaften. Die Herausforderung besteht darin, Schwachstellen und Risiken in Softwareversionen und -konfigurationen zu erkennen, um so Schäden zu verhindern.
Fazit
Durch die Konsolidierung und Analyse von Daten aus verschiedenen IT-Management-Tools können Unternehmen ihre Sicherheitslage verbessern und potenzielle Schwachstellen frühzeitig identifizieren. Dies ermöglicht es, proaktiv Maßnahmen zu ergreifen und die IT-Umgebung effektiv zu schützen.
Von Simon Bell, Paessler
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