Nachhaltigkeitskennzahlen im Rechenzentrum

Schneider Electric stellt ein aktualisiertes Whitepaper zum Thema Nachhaltigkeitskennzahlen im RZ vor. Standardisierte Nachhaltigkeitskennzahlen sollen Rechenzentrumsbetreibern dabei helfen, ihr Benchmarking zu verbessern und ihre Nachhaltigkeitsziele erfolgreich umzusetzen.

„Um als Branche bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen voranzukommen, müssen wir standardisierte Indikatoren einführen und diese im gesamten IT-Markt und im Rechenzentrumssektor bekannt machen. Die Rechenzentrumsbranche entwickelt sich rasant weiter und stellt dabei ständig innovative Lösungen in großem Maßstab bereit, um die zunehmende digitale Transformation der Welt zu unterstützen. Iron Mountain hat erkannt, dass wir ohne eine sorgfältige und umfassende Berichterstattung schnell Gefahr laufen, die Umwelt stärker zu belasten“, sagt Mark Kidd, Executive Vice President & GM, Asset Lifestyle Management & Data Centers bei Iron Mountain. „Die Leistungskennzahlen im Whitepaper von Schneider Electric definieren eine komplette Rechenzentrumslandschaft. Auch die Ergänzung um E-Waste-Kennzahlen kommt zum richtigen Zeitpunkt und wird künftig immer wichtiger werden. Die Harmonisierung von Maßnahmen und Methoden sowie die Transparenz über den gesamten Umfang dessen, was getrackt werden sollte, wird letztlich allen Rechenzentrumsanbietern dabei helfen, gemeinsam auf dem Weg in eine nachhaltige digitale Zukunft voranzukommen.“

Die Realisierung nachhaltiger Rechenzentren ist ein kontinuierlicher Prozess, der Engagement, Investitionen und Zusammenarbeit in der gesamten Branche erfordert. Durch die Umsetzung gemeinsamer Strategien und die kontinuierliche Suche nach innovativen Lösungen können Rechenzentren ihre Auswirkungen auf die Umwelt minimieren und gleichzeitig der steigenden Nachfrage nach digitalen Diensten gerecht werden.

Vlad Gabalov, Direktor bei Omdia und Leiter der Cloud and Data Research Practice, erläutert die Bedeutung der Einführung von Standard-Benchmarks: „Die Messung der Nachhaltigkeit von Rechenzentren ist nicht nur eine Option, sondern eine Verantwortung, die wir unserem Planeten und zukünftigen Generationen schulden. Indem wir unsere Umweltauswirkungen quantifizieren, können wir fundierte Entscheidungen treffen, die zu sinnvollen Veränderungen führen. Isolierte Anstrengungen reichen jedoch nicht aus. Um den Fortschritt in der gesamten Branche wirklich voranzutreiben, müssen wir uns auf einen gemeinsamen Rahmen einigen. Dieser Rahmen dient nicht nur als Richtschnur für unser Handeln, sondern ermöglicht es uns auch, zu vergleichen, zu lernen und gemeinsam neue Lösungen zu finden. Durch Messung und Standardisierung können wir den Weg für eine grünere und nachhaltigere digitale Zukunft ebnen.“

 

Zu den Highlights des aktualisierten Whitepapers gehören:

  • Ein detaillierter Überblick über die 28 spezifischen Messgrößen in den fünf Schlüsselbereichen Energie, Treibhausgas, Wasser, Abfall und lokales Ökosystem (d. h. Biodiversität), die Rechenzentren überprüfen sollten.
  • Segmentierung der THG-Emissionsmetriken nach Anwendungsbereich (Scope) 1, 2 und 3.
  • Ergänzung der Kennzahl „Serverauslastung (ITEUsv)“ in der Energiekategorie, um die Bemühungen zur Reduzierung der Anzahl von Servern zu lenken, sodass ein vergleichbares Niveau der Informationsverarbeitung erreicht wird.
  • Hinzufügung von „Frischwasserentnahme“ zur Kategorie „Wasser“, um den Umgang mit Wasser zu verbessern.
  • Ergänzung der Metriken „Elektroschrott“ und „Batterien“ zu den Unterkategorien „Abfallaufkommen“ und „Abfallvermeidungsrate“ in der Kategorie „Abfall“.
  • Stärkere Fokussierung auf die Kategorie „Lokales Ökosystem“ durch Aufnahme der Metriken „Landnutzung insgesamt“, „Landnutzungsintensität“ und „Außenlärm“ zur Messung der direkten und indirekten Auswirkungen auf die biologische Vielfalt.
  • Ein empfohlener ganzheitlicher Ansatz für die Abbildung der Reifegrade der einzelnen Metriken zur laufenden Fortschrittsmessung, inspiriert durch den World Business Council for Sustainable Development.

 

Best-in-Class-Werte für jede wichtige Kennzahl im Rechenzentrum

Die Veröffentlichung des neuen Whitepapers zum Thema Datacenter-KPIs fällt mit der Einführung des „EcoStruxure Resource Advisor Copilots“ zusammen. Das konversationsbasierte KI-Tool soll Führungskräften dabei helfen, die Energie- und Nachhaltigkeitsdaten ihres Unternehmens einfacher zu verwalten. Copilot nutzt dafür fortschrittliche Large-Language-Modeling-Technologie und stellt einen komfortablen digitalen Begleiter dar, der direkt in die Nachhaltigkeitsmanagement-Plattform „EcoStruxure Resource Advisor“ von Schneider Electric eingebettet ist. Copilot wurde entwickelt, um Energiemanagement- und Nachhaltigkeitsteams mit verbesserter Datenanalyse, Visualisierungsfunktionen, Entscheidungshilfen und Hinweisen zur Leistungsoptimierung zu unterstützen. Es bietet die Möglichkeit, das komplexe Branchenwissen und die Systeminformationen aus dem Resource-Advisor nahtlos zu verarbeiten. Eine geschlossene Betaversion des Copilots wurde im September 2023 veröffentlicht, die allgemeine Verfügbarkeit der Lösung ist für Ende 2023/Anfang 2024 geplant.

Der Copilot stellt die neueste KI-gestützte Erweiterung aus der Sustainability Business Unit von Schneider Electric dar. Weitere Neuerungen umfassen die KI-gestützte Risikooptimierung, Rechnungsvalidierungsdienste und Spitzenlastbenachrichtigungen. Darüber hinaus wird jede Softwarelösung aus dem Sustainability-Business-Portfolio von Schneider Electric – einschließlich Zeigo Network, Zeigo Activate und Zeigo Power – durch Data-Science-Funktionen, maschinelles Lernen und KI-Automatisierung unterstützt.

Eine Kopie des überarbeiteten KPI-Frameworks für Nachhaltigkeitsmetriken im Datacenter kann von der Schneider-Electric-Website heruntergeladen werden.

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