Steht das Thema Nachhaltigkeit wieder ganz oben auf der Agenda der CIOs? Und wird dies durch die Anforderungen der KI an die Datenverarbeitung vorangetrieben? Definitiv steht Nachhaltigkeit ganz oben auf der CIO-Agenda, und das liegt zum Teil daran, dass die Kunden danach fragen – nicht nur in Bezug auf KI, sondern generell. Sharon Mandell, CIO bei Juniper Networks erwartet, dass der Anteil der Nachhaltigkeitsfaktoren in den meisten Ausschreibungen von fünf bis zehn Prozent auf 20 Prozent in den nächsten drei bis fünf Jahren ansteigen wird.
Allerdings können die Rechenanforderungen der generativen KI (nicht jeder KI) ziemlich hoch sein. Das bedeutet, dass wir diese Kosten bei der Arbeit an Proofs-of-Concept ebenso wie die üblichen Metriken bewerten. Darüber hinaus müssen CIOs sowohl Daten für die ESG-Berichterstattung verwalten und bereitstellen als auch ESG und Energieeffizienz in die technologische Entscheidungsfindung einbeziehen.
Diese Faktoren rücken das Thema Nachhaltigkeit nicht nur ganz oben auf die Agenda der CIOs, sondern ermöglichen ihnen auch, die Zukunft der grünen Technologie im Unternehmen zu lenken. CIOs haben einen klaren Geschäftsauftrag, eine nachhaltigere IT-Infrastruktur zu schaffen, um ehrgeizige Net-Zero-Pläne zu erfüllen.
Was haben CIOs im Jahr 2024 auf ihrer Agenda? Im Jahr 2024 wird ein Hauptaugenmerk darauf liegen, wie sich GenAI einsetzen lässt, auch wenn wir die Herausforderung des Kostenmanagements noch nicht gelöst haben. Sobald wir die Proof-of-Concept-Phase (POC) hinter uns gelassen haben, werden die Produktivitätsgewinne und potenziellen Einsparungen immer deutlicher werden, insbesondere in Bereichen wie Codierung, Testerstellung, Erstellung von Rechts- und Marketinginhalten oder Validierung. Auch die IT-Abteilung wird unter Druck stehen, diese Gewinne in echte Vorteile oder Kostensenkungen umzusetzen. Darüber hinaus gewinnen die etablierten KI-Lösungen, die bereits vor dem Aufkommen von GenAI im Einsatz waren, durch die zunehmende Verbreitung von GenAI weiter an Bedeutung.
Wir erwarten auch, dass sich die Sicherheitsanforderungen weiter entwickeln und mehr Aufmerksamkeit und Investitionen erfordern. Dazu gehört auch die Sicherung der GenAI-Systeme selbst. So ist davon auszugehen, dass ein wachsender Prozentsatz des IT-Budgets für Prävention, Schadensbegrenzung und Wiederherstellung ausgegeben wird, um auf neue Bedrohungen zu reagieren. Darüber hinaus ist die Einhaltung neuer gesetzlicher Vorschriften, insbesondere in den USA und anderen Regionen, ein Schwerpunkt.
Wie können IT-Verantwortliche sicherstellen, dass alle Ressourcen optimal genutzt werden? Der einfachste Weg ist das Kapazitätsmanagement und die Priorisierung von Projekten, um sicherzustellen, dass die Ressourcen vollständig genutzt werden. In der heutigen Welt mit der Integration von Automatisierungstools und KI hat sich die Bedeutung des Begriffs „volles Potenzial“ für eine Ressource jedoch weiterentwickelt, und es ist ein differenzierterer Ansatz erforderlich.
Wenn wir heute davon sprechen, dass eine Ressource ihr volles Potenzial ausschöpft, geht es nicht nur um die Maximierung von Arbeitsstunden oder Output. Vielmehr geht es auch darum, die individuellen Stärken und Fähigkeiten der Mitarbeiter zu nutzen und sie durch Systeme zu ergänzen, die entweder alltägliche Aufgaben erledigen oder Dinge tun, die Menschen schwerfallen, zum Beispiel die schnelle Analyse riesiger Mengen scheinbar unzusammenhängender Daten in sehr begrenzten Zeiträumen. Letztlich müssen IT-Leiter ihre Ressourcen besser verstehen und sicherstellen, dass sie nicht nur eingesetzt werden, sondern auch an Aufgaben arbeiten, die ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten optimal nutzen.
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