Barrierefrei ins Internet

Die Enkelkinder führen ein interessantes Gespräch mit Oma oder Opa und tauschen Neuigkeiten aus, Gelächter erfüllt den Raum in der Seniorenresidenz – alle Beteiligten sind glücklich. Und dann das: Das Bild friert ein, der Ton läuft weiter – eine Störung in der Internetverbindung sorgt für ein abruptes Ende des tollen Videotelefonats. Damit dieses Szenario nicht zur Realität wird, setzen viele Betreiber von Pflegeheimen für Senioren auf leistungsstarke und moderne WLAN-Netzwerke. Auch die Arbeiterwohlfahrt Chemnitz wollte ihre Seniorenresidenzen fit für die Zukunft machen und hat daher zwei Wohnanlagen mit einer leistungsstarken WLAN-Lösung ausgestattet. Insgesamt wurden 40 WLAN-Access-Points, neun Switches sowie eine Cloud-Managementplattform implementiert.

Angemessene Betreuung sowie vielfältige Angebote und Einrichtungen sind wesentliche Faktoren dafür, dass sich Senioren in Pflegeheimen wohlfühlen. Der Umzug aus den eigenen vier Wänden in eine Seniorenresidenz ist ein großer Schritt; dieser sollte mit einem hohen Standard im Pflegeheim so angenehm wie möglich gestaltet werden. Zuletzt rückte dabei natürlich auch die Digitalisierung immer mehr in den Fokus: Mehr und mehr Senioren verfügen über mobile Endgeräte wie Handy, Tablet oder Laptop und wollen diese auch im neuen Zuhause nutzen. Dafür ist natürlich ein verlässliches und stabiles WLAN-Netzwerk erforderlich. In vielen Seniorenresidenzen herrscht allerdings noch großer Nachholbedarf in puncto Internetzugang.

Auch die AWO Chemnitz wollte ihre digitale Infrastruktur verbessern und ein modernes WLAN-Netzwerk aufbauen. Als gesellschaftlich anerkannte soziale Institution betreibt die Arbeiterwohlfahrt neben Seniorenheimen auch Kindertagesstätten, Beratungsstellen, Sozialstationen und vieles mehr. Mit über 800 Mitarbeitern bietet auch die AWO Chemnitz ein vielfältiges Angebot, zu dem unter anderem auch zwei Seniorenpflegeheime und weitere Einrichtungen wie etwa das Betreute Wohnen für Senioren gehören.

„Bislang konnten wir den Bewohnern in unseren Pflegeheimen noch kein kostenloses WLAN zur Verfügung stellen“, sagt Jörg Hascheck, Wirtschaftsleiter Heime der AWO Chemnitz. „Das wollten wir dringend ändern. Denn heutzutage gehört es als moderne Seniorenresidenz einfach dazu, den Bewohnern auch ein verlässliches digitales Angebot zu bieten.“

 

Das optimale WLAN für Seniorenheime: leistungsstark und zuverlässig

Gesucht war eine Lösung, die alle Zimmer der Seniorenresidenz mit WLAN versorgt, das verlässlich funktioniert und eine hohe Bandbreite bietet. „Um unseren Bewohnern die reibungslose Nutzung von Online-Anwendungen wie Streaming, Videotelefonie oder den Download der Onlineausgabe der aktuellen Tageszeitung zu ermöglichen, haben wir nach einer leistungsstarken WLAN-Lösung mit hoher Bandbreite gesucht. Diese sollte vor allem eine einfache Anmeldung neuer Geräte unterstützen, erstklassige Verbindungen im gesamten Gebäude für viele gleichzeitige Nutzer ermöglichen und zudem einfach zu verwalten sein“, sagt Jörg Hascheck.

Ein weiterer wichtiger Aspekt: Die ausgewählte WLAN-Lösung sollte auch die dienstliche Nutzung durch die Mitarbeiter unterstützen können. Durch verbesserte Kommunikation und erstklassige IT-Anbindung lassen sich Pflege und Betreuung der Bewohner deutlich verbessern. Beispielsweise können Einträge in die Patientenakte über Untersuchungen sowie Behandlungen direkt nach Abschluss vorgenommen werden – völlig digital und im gesamten Gebäude. Dadurch lassen sich weite Wege zu stationären Computern und anderen Dokumentationssystemen einsparen – Zeit, die stattdessen für die Pflege der Bewohner nutzbar ist.

Dank eines verlässlichen WLAN-Netzwerks kann sich die erstklassige Betreuung dabei auch über Einrichtungsgrenzen hinweg erstrecken: Mittels Telemedizin können einige Arztbesuche der Bewohner auch digital vollzogen werden, ohne dass die Senioren in die Praxis bzw. die Ärzte in das Pflegeheim kommen müssen. Durch eine WLAN-Nutzung der Mitarbeiter ergeben sich aber natürlich auch umfassendere Anforderungen an die Lösung, da getrennte Zugänge für den dienstlichen und privaten Zugang notwendig sind.

Insgesamt sollte mit dem Marie-Juchacz-Haus sowie dem Willy-Brandt-Haus für zwei Seniorenpflegeheime der AWO Chemnitz ein WLAN-Netzwerk aufgebaut werden. Zu den Räumlichkeiten, in denen das WLAN genutzt wird, gehören neben den Bewohnerzimmern auch Foyer, Cafeteria und Speisesaal sowie Gartenanlagen im Außenbereich. Die WLAN-Lösung musste also auch Outdoor-fähig sein sowie stabile Verbindungen über mehrere Stockwerke hinweg unterstützen können.

 

WLAN-Lösung auf dem neuesten Stand der Technik

Durch positive Empfehlungen fiel die Wahl für den Anbieter des WLAN-Netzwerks in der AWO Chemnitz schnell auf Cambium Networks als WLAN-Netzwerkausrüster und die MUGLER SE als Generalunternehmer Projektleitung, Planung, Realisierung und Inbetriebnahme.

„Um unsere Bewohner und Mitarbeiter verlässlich mit leistungsstarkem WLAN zu versorgen, war es uns wichtig, dass der neueste Stand der Technik Anwendung findet“, sagt Jörg Hascheck. Daher kamen ausschließlich WiFi-6-fähige Geräte zum Einsatz. Installiert wurden 35 Indoor-Access-Points (Modell XV2-2), 5 Outdoor Access Points (Modell XV2-2T0) sowie 9 Switches (Modelle cnMatrix EX2028, cnMatrix EX1010-P und cnMatrix EX2028-P). Außerdem fand die Managementplattform cnMaestro Anwendung, mit der sich das Netzwerk und die einzelnen Geräte einfach und übersichtlich verwalten lassen.

 

WLAN für Mitarbeiter und Bewohner, das einfach funktioniert

„Wir sind mit den Lösungen von Cambium Networks sehr zufrieden“, sagt Jörg Hascheck. „Endlich können wir als Teil unseres Serviceportfolios jetzt auch kostenloses WLAN anbieten – und unsere Bewohner nutzen das auch schon rege für die unterschiedlichsten Anwendungen. Obwohl viele Nutzer gleichzeitig auf das Netzwerk zugreifen, ist die Verbindung in allen Bereichen stabil und verlässlich und bietet bei geringen Ladezeiten eine hohe Bandbreite.“

Da das WLAN-Netzwerk flexibel skalierbar ist, ist es möglich, das Netzwerk in der Zukunft bei Bedarf zu erweitern. So lässt sich die Netzwerkkapazität weiter erhöhen, sollte dies erforderlich werden. „Auch perspektivisch sind wir mit dem neuen WLAN-Netzwerk jetzt sehr gut aufgestellt“, sagt Jörg Hascheck. „Auf absehbare Zeit werden digitale Angebote für zukünftige Bewohner immer wichtiger, daher wird die Nutzung weiter zunehmen. Unser Netzwerk kann an diese steigenden Anforderungen jedoch ganz leicht angepasst werden.“

Innerhalb von sechs Monaten war das Projekt zur Installation des WLAN-Netzwerks in den beiden Seniorenpflegeheimen der AWO Chemnitz erfolgreich abgeschlossen. „Alles lief reibungslos, und es traten keinerlei Probleme auf“, sagt Jörg Hascheck. „Derzeit schaffen wir zudem die softwareseitigen Voraussetzungen, damit wir unser neues WLAN auch für die dienstliche Nutzung zur Verfügung stellen können. Alles in allem haben die Produkte von Cambium Networks und unser leistungsstarkes WLAN-Netzwerk dafür gesorgt, dass unsere Seniorenresidenzen fit für die Zukunft geworden sind.“

Von Nico Reinicke, freier Journalist

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