Zum Europäischen Datenschutztag, der am 28. Januar stattfindet, hat Veeam, führend bei Backup und Wiederherstellung, einige Tipps zusammengestellt, die sowohl Firmen, als auch Privat-Anwendern helfen sollen, ihre eigenen Daten, vor allem personenbezogene, besser handzuhaben. Datenschutz und Datensicherung, also Backup, sind nämlich weder Themen, die getrennt betrachtet werden müssen, noch gehen diese nur Unternehmen etwas an.
Tipp Nr. 1: Digitale Geräte bewusst nutzen. Die moderne digitale Welt fordert mehr Eigenverantwortung von den Benutzern in Bezug auf den Umgang mit ihren (persönlichen) Daten. Dazu gehören nicht nur Achtsamkeit und Vorsicht beim Teilen von persönlichen Details, sondern ebenso der Schutz vor Datenverlust – sei es durch den Angriff eines Verschlüsselungstrojaners (Ransomware), sonstiger Malware, physische Ausfälle, oder einer versehentlichen Löschung. Die Empfehlung – für den Privatanwender – lautet 3-2-1 Backup-Regel: 3 Kopien ihrer Daten auf 2 unterschiedlichen Medien, wovon 1 offline ist. Das Ergebnis: 0 Datenverlust.
Tipp Nr. 2: Datenschutz auch im Backup beachten. Personenbezogene Daten werden bei einem Backup gesichert, wie alle anderen Daten auch. Somit liegen diese in der Sicherungskopie. Nun hat aber jeder Bürger der europäischen Union das Recht, nach der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) auf Löschung dieser Daten zu seiner Person (mit Ausnahme der Beachtung gesetzlicher Aufbewahrungspflichten, wie bei Vertragswerken). Um nun den Firmen die Löschung einfacher zu gestalten, ohne das Backup an sich ändern zu müssen, kann bei der Wiederherstellung angesetzt werden: Mithilfe intelligent entwickelter Programme kann ausgewählt werden, welche Daten nicht wiederhergestellt werden dürfen. Somit verbleiben die personenbezogenen Daten im Backup und werden nicht in das laufende System übertragen. Diese Tatsachen sollten sowohl Endanwender bedenken, um zu verstehen, wie wirklich mit ihren Daten umgegangen wird und sich daher zu überlegen, welche sie wem mitteilen, als auch IT-Entscheider, denen der Backup-Alltag auf diese Weise erleichtert wird, ohne gegen den Datenschutz zu verstoßen.
Tipp Nr. 3: Seien Sie skeptisch. Wenn ein Angebot zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich ein Phishing-Fake.. Niemals sollte man persönliche, personenbezogene Daten an ein Unternehmen weitergeben, von dem man nie etwas gehört hat, bloß wegen eines, wortwörtlich, sagenhaften Rabattes. Die Chancen stehen schlecht, dass man am Ende der Transaktion wirklich die Ware bekommt. Vielmehr gibt man wahrscheinlich Hackern und Betrügern seine Zahlungsdaten und die IP-Adresse preis.
Tipp Nr. 4: Aufpassen. Achtsamkeit ist im Internet ein guter Rat. Wenn man langsamer unterwegs ist und die Gewohnheit des manchmal gedankenlosen Scrollens aufgibt, kann man Entscheidungen überlegt treffen. So fällt man als Anwender nicht auf die Tricks der Cyberkriminellen herein, die sich darauf verlassen, dass die Nutzer abgelenkt sind, eine emotionale Reaktion auf die Dinge zeigen, die sie online sehen, und im Affekt handeln.
Tipp Nr. 5: Behalten Sie private Informationen für sich. Das Internet und insbesondere die sozialen Medien haben es ermöglicht, Informationen im Handumdrehen mit der breiten Masse zu teilen, so dass keine Zeit bleibt, um Handlungen gründlich zu bedenken. Wenn man nicht will, dass diese Informationen irgendwo im Netz auftauchen, sollte man sie nicht veröffentlichen. Sogar die besten Datenschutzeinstellungen sind nicht narrensicher und es gibt einen Grund dafür, dass Sicherheitsexperten sagen, dass das Internet nicht vergisst. Wenn man daher vermeiden will, dass irgendjemand auf der Welt das eigene Bankkonto für dessen Online-Glücksspielsucht nutzt, sollten man außerdem nicht den Mädchennamen der Mutter oder die Lieblingsfarbe als Antwort auf die Sicherheitsfrage für den Konto-Zugriff wählen, denn dergleichen ist schnell geknackt.
Tipp Nr. 6: Lässt es sich verbinden, soll man es schützen. Mittlerweile ist fast alles, vom Thermostat bis zur Kaffeemaschine, vernetzt oder wird über eine App gesteuert. Darum sollte jeder Mensch stets bedenken, dass diese Bequemlichkeit auch die Möglichkeit für Angreifer mit sich bringt, diese digitalen Sitzungen zu kapern. Unumgänglich sind daher wirklich sichere, d.h. starke Passwörter, die nur für ein Konto oder Gerät verwendet werden, daneben eine Multi-Faktor-Authentifizierung und die Vermeidung von ungeschützten – meist öffentlichen – WLAN-Netzwerken und -Hotspots. Für die Prävention braucht es zusätzlich geeignete Sicherheitslösungen, wie einen Anti-Viren-Schutz.
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