Der deutsche Netzwerkinfrastruktur- und Security-Ausstatter Lancom Systems hat als erster Hersteller zwanzig seiner Breitband-Router mit dem „IT-Sicherheitskennzeichen“ des BSI auszeichnen lassen. Mit dem IT-Sicherheitsgesetz 2.0 (IT-SiG 2.0) erhielt das BSI 2021 den Auftrag, ein freiwilliges IT-Sicherheitskennzeichen einzuführen, um Transparenz für Verbraucherinnen und Verbraucher zu schaffen: Durch das Kennzeichen werden grundlegende Sicherheitseigenschaften digitaler Produkte auf einen Blick erkennbar. Das erste IT-Sicherheitskennzeichen für Breitband-Router wurde am 17. Mai 2022 durch BSI-Präsident Arne Schönbohm an Lancom Systems überreicht.
Bei der Abwehr von Cyber-Risiken kommt der Sicherheit der Netzwerkinfrastruktur eine entscheidende Rolle zu: Industriespione und Cyber-Kriminelle suchen hier gezielt nach Schwachstellen, um sie für Angriffe zu nutzen. So stellen laut BSI gerade Router ein sensibles mögliches Angriffsziel dar.
Ab sofort tragen zwanzig aktuelle Lancom-Breitband-Router, darunter die Geräte der Lancom-1700er- und Lancom-1800er-Serien, ein individuelles BSI IT-Sicherheitskennzeichen.
Neues Label für mehr Verbraucherschutz
Das IT-Sicherheitskennzeichen ist ein freiwilliges Label für IT-Produkte. Es bietet Herstellern die Möglichkeit, das steigende Informationsbedürfnis von Verbraucherinnen und Verbrauchern Rechnung zu erfüllen. Anhand eines BSI-Kennzeichens sind die Sicherheitseigenschaften von IT-Produkten schnell zu erkennen. Dadurch werden die Produkte am Markt besonders hervorgehoben. Hersteller erklären dabei, dass das jeweilige Produkt mit bestimmten Sicherheitseigenschaften, die auf den Anforderungen einschlägiger IT-Sicherheitsstandards beruhen, ausgestattet ist. Die abgegebene Herstellererklärung wird im Rahmen der Antragstellung durch das BSI auf Plausibilität geprüft. Nach der Erteilung des Kennzeichens prüft das BSI stichprobenartig und anlassbezogen, ob die Anforderungen über die Laufzeit eingehalten werden.
Das IT-Sicherheitskennzeichen ist zusätzlich mit einem Informationsangebot auf der Website des BSI verknüpft, welches Nutzerinnen und Nutzer über die Sicherheitseigenschaften der Produkte informiert und darüber hinaus auf mögliche aktuelle Sicherheitsprobleme und Sicherheitsupdates sowie Handlungsempfehlungen hinweist.
„Mit dem BSI-Sicherheitskennzeichen können Verbraucherinnen und Verbraucher die Sicherheitseigenschaften von IT-Produkten leicht erkennen. Auf diese Weise trägt das Label auch zu einer Sensibilisierung und einem erhöhten Bewusstsein für IT-Sicherheit in der Gesellschaft bei. Wir sind stolz, als erster Hersteller von Breitband-Routern unser Versprechen in die IT-Sicherheit unserer Produkte mit Hilfe des IT-Sicherheitskennzeichens transparent zu machen,“ sagt Lancom-CTO Christian Schallenberg.
BSI-Präsident Arne Schönbohm ergänzt: „Das IT-Sicherheitskennzeichen ist ein wichtiger Baustein für mehr Informationssicherheit und Verbraucherschutz. Es ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern auf einen Blick zu erkennen, wenn Hersteller die Einhaltung bestimmter Sicherheitsanforderungen versprechen. Dadurch wird Transparenz und Vertrauen am Verbrauchermarkt gefördert.“
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