Datenschutzverletzungen im Cloud-Speicher verhindern

Beinahe automatisch werden Fotos, Videos und private Dateien von mobilen Geräten oder PCs in der Cloud gespeichert. Doch wie sicher ist das? Tatsächlich gibt es Möglichkeiten, die Sicherheit der Datenablage in der Cloud zu verbessern und zudem noch die eigene Privatsphäre zu schützen. VPNs gehören zu den geeigneten Merthoden – ein Cyberghost-VPN sichert den privaten Browser.

In IT-Diagrammen wird gern eine Wolke verwendet, um darzustellen, wie die unterschiedlichen Systeme der Anwender via Netzwerk miteinander agieren. Dies betrifft etwa Desktop-Rechner, Server oder auch Smartphones.

Auf einem Servercomputer im Netz lassen sich mit einem internetfähigen Gerät (Handy, Tablet, Computer oder TV) Daten bei einem Cloud-Dienst ablegen und über das Internet von jedem Punkt der Welt aus wieder abrufen.

 

Cloud-Zugang absichern

Es ist allerdings ratsam, sich Gedanken dahingehend zu machen, ob die dort hochgeladenen Dateien in einer Cloud auch sicher sind. Eine 100-prozentige Garantie gibt es dafür nicht. Die Sicherheit lässt sich jedoch erhöhen, wenn ein paar einfache Tipps befolgt werden.

Besonders gut sollte der Zugang zur Cloud abgesichert werden. Datendiebe haben ein einfaches Spiel, wenn ein Passwort fehlt oder schwach ist. Diese erhalten Zugriff auf alle Daten, wenn sie nicht verschlüsselt sind und sie sich einmal Zugang zu der Cloud verschafft haben. Somit sollten wirklich sichere Passwörter verwendet werden und jedes Konto ein eigenes Passwort erhalten. Viele Anbieter einer Cloud ermöglichen eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Daher sollte diese auch genutzt werden.

 

Smartphone, Tablet, Laptop und PC schützen

Über ein internetfähiges Gerät wie PC, Laptop, Tablet oder auch dem Smartphone kann auf die Cloud zugegriffen werden. Unter Umständen werden auch die Cloud-Dienste beeinflusst, wenn ein Gerät durch ein Schadprogramm wie Malware infiziert wurde. Daher sollte jedes Gerät so eingerichtet werden, dass es immer sicher verwendet werden kann. Alle Updates sollten daher stets installiert und ebenso alle Daten gesichert, ein Antivirenprogramm eingerichtet und bei Links und Anhängen in E-Mails und bei Downloads immer mit Vorsicht agiert werden.

Das Smartphone sollte besonders geschützt werden, denn mithilfe einer App kann man auf die Daten im Telefon zurückgreifen und erhält so schlussendlich auch Zugriff auf die Cloud. Doch damit können unter Umständen auch Schadprogramme in die Cloud gelangen.

Wenn das Smartphone mit einer Cloud verbunden ist, werden die Fotos mit großer Wahrscheinlichkeit automatisch dort gespeichert. Standardmäßig machen dies etwa Dropbox, Google oder iCloud. Diese Funktion war ursprünglich als Annehmlichkeit gedacht. Damit sind die Inhalte auch dann noch verfügbar, wenn das Telefon leergeräumt, gestohlen wird oder kaputt geht.

 

Sensible Daten verschlüsseln

Vor dem Upload auf die Cloud sollten sensible Inhalte und Daten wie Kontoauszüge, Steuerunterlagen, Gesundheitsdaten oder private Fotos verschlüsselt werden. Zwei Beispiele für Verschlüsselungstools sind:

  • Boxcryptor: Es handelt sich dabei um eines der bekanntesten Tools um die Daten in der Cloud zu verschlüsseln. Es kann in fast jedem Cloud-Speicher angebunden werden und somit die Daten zuverlässig verschlüsseln.
  • Cryptomator: In der Handhabung ist diese Lösung zwar nicht ganz so einfach, der Pluspunkt ist jedoch, dass es gratis verfügbar ist. Im Explorer erscheint nach der Installation ein neues Laufwerk. Werden dorthin die Dateien kopiert, erfolgt eine automatische Verschlüsselung durch den Cryptomator bevor sie in den Cloudspeicher übertragen werden.

 

Sichere Cloud-Anbieter verwenden

Doch wie kann nun sichergestellt werden, dass die Daten beim Cloud-Anbieter sicher sind und dort korrekt mit umgegangen wird? Auch hierbei gilt das Sprichwort: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Es ist jedoch für den Anwender eher sehr schwer, die jeweiligen Anbieter zu kontrollieren. Daher sollte die Wahl auf Dienstleister fallen, die diesen Job übernehmen.

 

Vorsicht im öffentlichen WLAN

Ein Risiko stellt der Zugriff auf öffentliche WLAN-Hotspots dar, die beispielsweise an Flughafen in Restaurants oder Hotels bereitgestellt werden. Angreifer können in diesen Netzen problemlos Benutzernamen und Passwörter für die Cloud abfangen, wenn sie über ein dementsprechendes Know-How und Equipment verfügen. Besonders kritisch wird es dann, wenn keine Zwei-Faktor-Authentifizierung verwendet wird. Somit sollte jeder, der ein öffentliches WLAN nutzt, sich dessen bewusst sein und nach Möglichkeit die Verbindung zur Cloud vermeiden..