Anlässlich des heutigen europäischen Datenschutztags (28.Januar) machen die Datenschutzexperten von Heydata auf die Lage der IT-Sicherheit in kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) aufmerksam.
Das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik warnt in seinem aktuellen Lagebericht 2021 zur IT-Sicherheit in Deutschland vor der wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe, Hacker und andere IT-Kriminelle. Besonders gefährdet seien KMU.
Die folgenden Erkenntnisse zur IT-Sicherheit in KMU in Europa stammen aus der Untersuchung “Europa im Datenschutz-Ranking” Heydata:
- 5 % aller Unternehmen in Deutschland haben schon einmal sensible Daten durch IT-Angriffe oder Pannen unwiederbringlich verloren.
- Nur 20 % der deutschen Unternehmen sind gegen Schäden durch Datenlecks versichert. Im Europavergleich ist das unterdurchschnittlich. In Dänemark ist zum Vergleich mehr als jedes zweite Unternehmen (56 %) gegen Cyberangriffe versichert.
- Nur 27 % der deutschen Unternehmen verfolgen eine aktuelle Datenschutzstrategie, d. h. sie ist nicht älter als zwölf Monate und entspricht dem aktuellen Stand der Technik und den aktuellsten Datenschutzregelungen. Der Anteil entspricht zwar genau dem europäischen Durchschnitt, aber bietet Verbesserungsbedarf. Der Anteil an Unternehmen mit aktueller Datenschutzstrategie in UK, Dänemark, Schweden, Finnland und den Niederlande liegt teils deutlich höher.
- Nur 17 % der Unternehmen in Deutschland führen verpflichtende Weiterbildungen zum Thema Datenschutz und IT-Sicherheit durch. Ein unterdurchschnittliches Ergebnis im Europavergleich. Am höchsten ist Weiterbildungsquote in Estland mit 42 %.
- 68 % der Unternehmen, die sich mit ihrem Datenschutz auseinandersetzen, outsourcen Datenschutzaufgaben an externe Dienstleister.
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