NTT vergrößert Rechenzentrumsfläche um 20 Prozent 

Der Geschäftsbereich Global-Data-Centers von NTT baut seine globale Rechenzentrumsfläche um 20 Prozent aus, um eine vernetzte Zukunft zu schaffen, von der Enterprise-Kunden und Hyperscaler auf der ganzen Welt profitieren. Laut dem IDC-Market-Scape 2021 ist NTT damit einer der Marktführer für weltweite Rechenzentrums-Colocation- und Interconnection-Services.

NTT betreibt Rechenzentren in Europa, Nordamerika, Afrika sowie in Asien und hat auch in Indien eine starke Präsenz. So kann der ITK-Dienstleister überregionale Rechenzentrumsnetzwerke zwischen Schlüsselmärkten wie London, Singapur, Tokio und Virginia bereitstellen. Die Erweiterung der Rechenzentrums-Services sorgt für mehr Kapazität und eine bessere Netzwerkkonnektivität in allen Regionen:

  • EMEA: Im vergangenen Jahr hat NTT in Amsterdam sowie in München und Frankfurt weitere Rechenzentren eröffnet und damit seine Position als führender Anbieter von Rechenzentren auf dem deutschen Markt gefestigt. In Großbritannien eröffnete im Dezember das neue Flaggschiff-Rechenzentrum London 1. Sobald dieses voll ausgebaut ist, wird es die Kapazität von NTT in Großbritannien um 200 Prozent steigern und damit das Rückgrat der britischen Finanz-, Medien- und Gaming-Industrie stärken. Darüber hinaus hat NTT in neue Leitungen und Fiberglastechnologie investiert, um alle Rechenzentren in London miteinander zu verbinden.

In den nächsten zwei Jahren wird der ITK-Dienstleister die IT-Kapazität in der EMEA-Region um über 40 Prozent steigern. Aktuell befinden sich 13 neue Rechenzentrumsgebäude in neun Märkten in sechs Ländern im Bau, dadurch kann NTT 115 MW zusätzliche IT-Kapazität auf 50.000 Quadratmetern bereitstellen. In Madrid und Johannesburg wird NTT seine ersten Rechenzentren errichten; weitere Gebäude entstehen in Wien, Zürich, London und in ganz Deutschland inklusive des Ausbaus der Netzwerkverbindungen.

  • America: Im Geschäftsjahr 2020/21 eröffnete NTT drei neue Rechenzentrumsstandorte in Hillsboro (Oregon), Santa Clara (Kalifornien) sowie Chicago (Illinois) und erweiterte zusätzlich den Rechenzentrumscampus in Ashburn (Virginia). Der 190.000 Quadratmeter große Campus in Hillsboro besteht aus fünf Rechenzentren mit 126 Megawatt (MW) geplanter IT-Kapazität und Subsea Connect, einem transpazifischen Netzwerkverbindungsdienst. Dieser Dienst verbindet Hillsboro und Tokio in Japan über das NTT-Unterwasserkabelsystem Pacific Crossing (PC-1). Der Campus in Phoenix (Arizona) wird voraussichtlich Anfang 2022 öffnen und ist der siebte Rechenzentrumsstandort in den USA. NTTs Phoenix PH1 wird eine Kapazität von 36 MW bieten und ist das erste von sieben geplanten Rechenzentren auf dem 240-MW-Campus.
  • APAC: Bis Ende des Jahres wird Jakarta 3 in Bekasi (etwa 30 Kilometer von der indonesischen Hauptstadt Jakarta entfernt) 15 MW IT-Kapazität bereitstellen. Kunden können sich dann, dank NTT als Netzbetreiber, sehr leicht mit Internetknoten (IX) und Internet-Service-Providern (ISP) verbinden. Darüber hinaus hat der ITK-Dienstleister Cyberjaya 5 in Malaysia mit 6,8 MW IT-Kapazität in Betrieb genommen und plant die Erweiterung um weitere 6,8 MW auf dem Campus. In Tokio hat NTT ein neues Rechenzentrum mit einer IT-Kapazität von 21 MW errichtet. Als Reaktion auf die starke Nachfrage seiner Kunden denkt das Unternehmen über weitere Expansionen in Bangkok (Thailand), im Großraum Osaka (Japan) und in Südvietnam nach.
  • Indien: Der erste Hyperscale-Rechenzentrumspark Indiens wird in Kürze die Kapazität von 85 MW IT-Last erreichen. Verantwortlich dafür ist Mumbai 8 im Chandivali-Campus. In den nächsten 18 Monaten werden außerdem vier weitere Hyperscale-Rechenzentrumsparks ihr volles Potential entfalten: zwei in Navi Mumbai und jeweils einer in Chennai und Delhi. Auf 50.000 Quadratmetern Fläche bieten die neuen Rechenzentren etwa 133 MW IT-Kapazität. Noch in diesem Jahr wird die Verbindung zwischen zehn Rechenzentren in ganz Indien fertiggestellt. In Mumbai und Chennai plant NTT Landestationen für Unterseekabel, womit das Unternehmen seine Position als Nummer eins auf dem indischen Markt weiter festigen wird.

Neben dem Ausbau seiner globalen Rechenzentren arbeitet NTT derzeit an dem Projekt „MIST“, einem Unterseekabelsystem, das Singapur, Malaysia und Indien (Mumbai und Chennai) verbindet. Das MIST-Kabelsystem wird eine Gesamtlänge von 11.000 Kilometern haben und damit eine längere Distanz als ein Flug von New York nach Tokio. Die Fertigstellung des Projektes ist für Mitte 2023 geplant.

Die Infrastrukturkombination aus dem signifikanten Ausbau der globalen Rechenzentrumskapazität in Verbindung mit dem Status von NTT als globaler Tier-1-Netzwerkdienstleister bietet Unternehmen eine sichere Plattform für den wachsenden Bedarf an umfassenden ITK-Dienstleistungen.

Global-Data-Center.Interconnect (GDCI) ist ein integrierter globaler Netzstrukturservice, der über einen einzigen physischen Port eine private und sichere Verbindung zu großen Cloud-Service-Anbietern herstellt. Der Port selbst unterstützt das Betreiben mehrerer virtueller Netzwerke. Der GDCI-Service erweitert die Möglichkeiten von NTT, einen digitalen und vernetzten Hochgeschwindigkeits-Backbone über alle globalen Märkte hinweg bereitzustellen. Das wachsende Unterwasserkabelsystem wird ebenfalls dabei helfen, überregionale Verbindungen zwischen Rechenzentren anzubieten.

„Die Pandemie hat unsere Art zu leben dramatisch verändert“, betont Masaaki Moribayashi, President und Board Director von NTT. „Die Lebensqualität vieler Menschen hängt von unserer Infrastruktur ab. In den kommenden achtzehn Monaten plant NTT den Ausbau der Rechenzentrumsfläche um 20 Prozent auf 600.000 Quadratmeter in mehr als 20 Ländern. Zudem werden wir etwa dreißig Verbindungspunkte des Global Data Center Interconnect Service in unseren Rechenzentren ausbauen. Wir haben bereits begonnen, zusätzliche 300 MW IT-Kapazität bereitzustellen. Mit der Fertigstellung von neuen Rechenzentren, erweiterten Standorten und Hochleistungsnetzwerken wie dem MIST-Unterwasserkabel erschaffen wir eine vernetzte Zukunft, von der die Kunden von NTT auf der ganzen Welt profitieren.“

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