Die Ransomware-Attacke auf Kaseya sollte auch die politisch Verantwortlichen alarmieren

Prof. Dr. Norbert Pohlmann, Vorstand IT-Sicherheit im Eco – Verband der Internetwirtschaft

Ein Kommentar von Prof. Dr. Norbert Pohlmann, Vorstand IT-Sicherheit im Eco – Verband der Internetwirtschaft zur Ransomware-Attacke auf den IT-Dienstleister Kaseya.

„Der Angriff auf hunderte Firmen über die Fernwartungssoftware VSA des amerikanischen IT-Dienstleisters Kaseya zeigt die komplexen Verflechtungen und hohe Verletzlichkeit unserer immer stärker digitalisierten Welt“, sagt Prof. Norbert Pohlmann, Vorstand IT-Sicherheit im Eco – Verband der Internetwirtschaft e. V.

Durch den Hack eines IT-Dienstleisters, dem die betroffenen Unternehmen vertrauten, hatten diese kaum eine Chance, sich vor dem Erpressungstrojaner zu schützen – mit weitreichenden Folgen für deren Geschäftsbetrieb. „Der Angriff zeigt: Im Cyber-Raum werden Angriffe immer intelligenter und können sich in einem ungeahnten Tempo ausbreiten. Das sollte auch die politisch Verantwortlichen alarmieren und für die gestiegene Bedeutung der IT-Sicherheit in der gesamten Wirtschaft sensibilisieren.

Insbesondere mittelständische Unternehmen brauchen größtmögliche Unterstützung bei der Abwehr von Attacken globaler Hacker-Netzwerke. Unternehmen selbst müssen sich gleichzeitig die Gefahren bewusst machen und sich auf den Fall der Fälle vorbereiten. Hier wird nicht nur eine Risikoanalyse der einzelnen Geschäftsprozesse benötigt, sondern auch ein Notfallplan, der alle Prozesse abdeckt und anhand diesem die Mitarbeiter geschult werden, um auf solche Sicherheitsvorfälle vorbereitet zu sein und diesen erfolgreich begegnen zu können.

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