Der Fernzugriff ist bei zwei Drittel der EU-Unternehmen unsicher

Zscaler zeigt im“ State of Digital Transformation Report EMEA 2020″, dass das Internet antritt, zum neuen Unternehmensnetz zu werden. Zwei Drittel (66%) der europäischen Unternehmen haben die Mehrheit ihrer Geschäftsanwendungen bereits in die Cloud verlagert. Nahezu die Hälfte (48%) erwartet, dass die Zahl der Remote-Mitarbeiter im nächsten Jahr zwischen 25 bis 50 Prozent anwachsen wird. Allerdings ist nur ein Drittel der Entscheidungsträger (33%) zuversichtlich, dass sie über eine sichere Infrastruktur für den Fernzugriff verfügen.

Wie bereits im letztjährigen Bericht steht die IT-Sicherheit auch in diesem Jahr ganz oben auf der Liste der Transformationshindernisse – allerdings mit steigender Tendenz, denn bereits 42 Prozent der Befragten berichteten von sicherheitsbezogenen Herausforderungen. Kosten und mangelndes Fachwissen wurden von mehr als einem Drittel der Befragten (36%) genannt, dicht gefolgt von der Komplexität (35%).

„Unternehmen sind aufgewacht und haben die Vorteile der Cloud sowohl für die geschäftliche Agilität als auch für die Flexibilität der Arbeitskräfte erkannt. Die in der Umfrage geschilderten Herausforderungen implizieren jedoch, dass sie sich nicht schnell genug transformieren. Multi-Cloud-Setup, Komplexität und Sicherheit werden wie bisher angegangen, obwohl es genau diese Bereiche sind, die eine neue Vision im Hinblick auf moderne Netzwerkinfrastrukturen erfordern“, erklärt Ismail Elmas, Geo VP EMEA & APAC bei Zscaler. „Die Tatsache, dass so viele Unternehmen ihre Cloud-Infrastruktur noch immer mit traditionellen Remote Desktop- und VPN-Lösungen kombinieren, adressiert die modernen Herausforderungen nicht effizient. Da die Mobilität der Mitarbeiter in naher Zukunft nicht an Bedeutung verlieren, sondern im Gegenteil sogar weiter wachsen wird, müssen sich Unternehmen nach modernen Methoden zur Absicherung ihrer Belegschaft umsehen und einen benutzerfreundlichen und leistungsfähigen Zugriff anbieten.“

Lediglich etwas mehr als ein Drittel (34%) der Unternehmen evaluieren neue Sicherheitslösungen auf der Grundlage des wachsenden Bedarfs an Remote-Arbeitsplätzen. Auf die Frage nach dem Kenntnisstand und ihren Plänen einer Implementierung eines Secure-Access Service-Edge (SASE)-Ansatzes auf Basis des Gartner Frameworks, planen 55 Prozent dem Rahmenwerk zu folgen und entweder alle Einheiten gleichzeitig (36%) oder im Laufe der Zeit separate Einheiten (Zweigstellen, mobile Einheiten usw.) umzustellen (19%). Bei dem Security-Framework werden umfassende WAN-Fähigkeiten mit einer Reihe durch Gartner definierte Netzwerksicherheitsfunktionen kombiniert. Während fast die Hälfte (49%) der deutschen und schwedischen und 41 Prozent der niederländischen Unternehmen planen, alle Einheiten gleichzeitig auf SASE umzustellen, sind britische, französische und italienische Unternehmen bereits im Rückstand. Nur 27 Prozent der britischen und französischen Unternehmen und 23 Prozent der italienischen Unternehmen planen, alle Einheiten auf einmal umzustellen.

Obwohl das SASE-Framework eine Reihe von Vorteilen ermöglichen kann, sind Sicherheitsbedenken die Triebfeder für den Wechsel zu SASE. Der von den Befragten am häufigsten genannte Mehrwert des Rahmenwerks war die Verringerung des Risikos von Sicherheitsvorfällen und Datenverlusten (50 %). Darauf folgen verbesserte Netzwerktransparenz und -kontrolle über alle Benutzer und Cloud-Plattformen hinweg (39 %) und eine verringerte Komplexität/erhöhte Agilität der Infrastruktur (36 %).

Nathan Howe, ZPA Principal Architect, Zscaler

„Wir waren angenehm überrascht, dass SASE in den Roadmaps so vieler europäischer Unternehmen präsent ist, und die Vorteile weitgehend anerkannt sind“, kommentiert Nathan Howe, Head of Transformation Directors EMEA bei Zscaler. „Was noch vor einem Jahr ein ziemlich undurchsichtiges Framework war, dem nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde, ist durch die enorme Cloud Transformation weit nach oben gerückt auf der Agenda. Wenn die Unternehmen ihre SASE-Einführung richtig angehen, sollten die aktuellen Sicherheitsherausforderungen bald der Vergangenheit angehören.“

Die Studie stellte zudem heraus, dass die Cloud-Transformation gleichzeitig auch der Wechsel zur Multi-Cloud-Infrastrukturen darstellt. Im Durchschnitt gab fast die Hälfte (49%) der Befragten an, dass sie in einer Multi-Cloud-Umgebung mit zwei Cloud-Service-Providern, bzw. ein Drittel der Unternehmen sogar mit dreien zusammenarbeitet. Nur 13 Prozent nutzen derzeit einen Cloud-Provider. Von Land zu Land gibt es Unterschiede in der Cloud-Vielfalt. Schweden (52%) und die Niederlande (42%) sind am stärksten diversifiziert, da sie bereits zu einer Zusammenarbeit mit drei Cloud-Anbietern übergegangen sind, gefolgt von Großbritannien mit 30 Prozent. In Italien und Deutschland arbeiten die meisten Befragten mit zwei Cloud-Anbietern zusammen. Die größte Herausforderung bei einem Multi-Cloud-Setup (36%) ist deren Absicherung.

Untersuchungsmethodik:

Im Auftrag von Zscaler befragte Atomik Research 606 CIOs, CISOs und IT-Leiter in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien, Schweden und den Niederlanden in Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern.

Eine Kopie des vollständigen Reports l#sst sich nach einer E-Mail-Akkreditierung unter folgendem Link herunterladenr: https://info.zscaler.com/resources-transformation-report-state-of-cloud-transformation-research-de

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