Dual-Stack-VPN-Client mit Priorisierung

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Der deutsche Netzwerkinfrastrukturausstatter Lancom Systems stellt die Version 5.0 seines IPSec-basierten Advanced-VPN-Client (AVC) vor. Sie bietet zusätzliche Funktionen und Detailverbesserungen, die das Handling sowohl für den Administrator als auch für den Anwender vereinfachen. Dazu zählen IPv4-/IPv6-Dual-Stack-Unterstützung sowie die Einführung eines QoS-Moduls (Quality of Service), das beispielsweise die Priorisierung von Echtzeitdatenströmen erlaubt. Der VPN-Client unterstützt alle aktuellen 32- und 64-Bit-Windows-Systeme.

Werden über eine VPN-Verbindung gleichzeitig große Dateitransfers durchgeführt, E-Mails gesendet und IP-Telefone verwendet, kann das Verbindungsmedium schnell voll ausgelastet sein. Über das neue QoS-Modul des AVC können Anwendungen – beispielsweise VoIP-Verbindungen – im VPN-Tunnel gezielt priorisiert und bei der Zuteilung von Bandbreite bevorzugt werden, sodass immer die nötige Bandbreite für eine qualitativ hochwertige Anwendung ohne Abbrüche oder Verzerrungen bereitgestellt wird. Das QoS-Modul sorgt dafür, dass aktive Anwendungen die ihnen zugesicherte ausgehende Datenrate zur Verfügung haben und inaktive Anwendungen ihre reservierte Datenrate nicht blockieren.


Erweiterte Dual-Stack-Implementierung

Mit der Version 5.0 des AVC unterstützt Lancom erstmals IPv4-/IPv6-Dual-Stack innerhalb des VPN-Tunnels. Zudem kann die Split-Tunneling-Funktionalität getrennt für IPv4 und IPv6 konfiguriert werden.

 

Erweiterte Home-Zone-Funktion

Mit der Home-Zone-Funktion kommt ein speziell eingerichtetes Nutzungsprofil mit vordefinierten Firewall-Regeln zum Einsatz, die nur für den Home Office-Bereich gelten. Diese erlauben beispielsweise die Nutzung eines Druckers oder Scanners am Heimarbeitsplatz. Verlässt der Anwender den Home Zone-Bereich, werden die Standard-Firewall-Regeln wieder aktiviert.

Mit der Version 5.0 wurde die Funktion deutlich flexibilisiert. Statt eine einmal definierte Home-Zone automatisch immer wieder zu nutzen, kann sie temporär gesetzt und nach einem Neustart, Stand-by oder einem Wechsel des Verbindungsmediums vergessen und bei Bedarf neu konfiguriert werden.

Der Advanced-VPN-Client 5.0 unterstützt alle aktuellen 32- und 64-Bit-Windows-Systeme bis Windows 10. Selbst in heterogenen Betriebssystem-Infrastrukturen kann der Remote-Zugriff damit durchgängig über einen universellen Client geregelt werden. Die Vorteile sind niedrigere Kosten für Administration, User-Helpdesk und Schulungen.

Die Version 5.0 ist zum Preis von 109 Euro erhältlich. Für Nutzer des Advanced-VPN-Client Version 3.10 oder höher bietet Lancom ein Upgrade zum Preis von 64 Euro.  Eine 30-Tage-Testversion steht auf der Lancom-Website kostenlos zum Download bereit.

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