Unerlaubtes Sammeln, keine Transparenz, Verkauf an Kriminelle – der Umgang von Internetkonzernen mit Nutzerdaten ist ein immerwährendes Diskussions-Thema. Sophos wollte wissen, was Nutzer bewegt und was sie sich von den Internetfirmen wünschen und hat hierfür ein Marktforschungsunternehmen mit einer Umfrage beauftragt. Es zeigt sich: die Angst vor einer kriminellen Daten-Nutzung ist groß, die mögliche Verletzung der Privatsphäre spielt jedoch eine eher untergeordnete Rolle. Die Absicht, ihre Internetnutzung maßgeblich einzuschränken haben die wenigsten.
Dabei wird die Datensammlung von den meisten Befragten toleriert, aber eine deutliche Mehrzahl der Nutzer wünscht sich mehr Mitbestimmung darüber, was dann mit den eigenen Daten geschieht. Dennoch planen nur rund sieben Prozent der Befragten, ihre Internetnutzung deutlich einzuschränken.
Unerlaubtes Sammeln, keine Transparenz, Verkauf an Kriminelle – der Umgang von Internetkonzernen mit Nutzerdaten ist ein immerwährendes Diskussions-Thema. Sophos wollte wissen, was Nutzer bewegt und was sie sich von den Internetfirmen wünschen und hat hierfür ein Marktforschungsunternehmen mit einer Umfrage beauftragt. Es zeigt sich: die Angst vor einer kriminellen Daten-Nutzung ist groß, die mögliche Verletzung der Privatsphäre spielt jedoch eine eher untergeordnete Rolle. Die Absicht, ihre Internetnutzung maßgeblich einzuschränken haben die wenigsten.
Die größte Sorge: Missbrauch der Daten durch Kriminelle
Befragt darüber, was sie bei der Weiterverarbeitung der eigenen Daten durch Internetkonzerne am meisten befürchten, gaben rund 31 Prozent aller Umfrage-Teilnehmenden an, dass ihre größte Sorge einer kriminellen Nutzung ihrer Daten gilt. Hierum sorgen sich dabei mit 47 Prozent vor allem Mitarbeiter in Handelsunternehmen. Mit rund 29 Prozent aller Antworten zeigen sich die Befragten am zweithäufigsten darüber beunruhigt, dass ihre Daten völlig unkontrolliert verwendet werden könnten. Die reine Sammlung der Daten sehen insgesamt nur 16 Prozent der Befragten kritisch, Mitarbeiter in Banken und Versicherungen (30 Prozent) sowie in Energie- und Wasserversorgungsunternehmen (28,6 Prozent) stechen hierbei durch eine höhere Besorgnis hervor. Die Angst vor einer Verletzung der Privatsphäre erweist sich mit durchschnittlich 12,5 Prozent bei allen Befragten als erstaunlich nachrangig, und 10 Prozent geben sich sogar ganz sorglos: Sie gaben an, nichts zu verbergen zu haben.
Der größte Wunsch: Hoheit über die eigenen Daten
Anders als in zahlreichen Medien- und Forumsdiskussionen geht es den Befragten der Sophos-Umfrage zwar auch sehr deutlich darum, Transparenz über die Nutzung ihrer Daten zu erhalten (44,5 Prozent). Die große Mehrheit aber – 64 Prozent – möchte vor allem darüber mitbestimmen, was mit den eigenen Daten passiert. Mit 62,5 Prozent wurde außerdem beinahe ebenso häufig der Wunsch geäußert, Daten, die man hinterlassen hat, auch auf einfachem Wege selbst wieder löschen zu können. Immerhin rund ein Drittel der Befragten findet zudem die Idee gut, Internetkonzerne für die Verwendung persönlicher Nutzerdaten zur Kasse zu bitten. Bei dieser Frage waren Mehrfachnennungen möglich.
Nutzungseinschränkungen wenn überhaupt im Bereich von Social-Media geplant
Trotz der gemachten Angaben über die Befürchtungen hinsichtlich der Datenverwendung geben 53 Prozent aller Befragten und sogar 70 Prozent der Mitarbeiter in Banken und Versicherungen an, keinerlei Einschränkung der Internetnutzung zu planen. Eine teilweise Einschränkung planen insgesamt 39,5 Prozent, hervorstechend sind in dieser Gruppe die Mitarbeiter in Energieversorgungsunternehmen mit 71 Prozent. Die Internetnutzung stark reduzieren wollen nur sieben Prozent aller Umfrage-Teilnehmenden. Von denjenigen, die planen, ihre Nutzung teilweise oder stark einzuschränken, beabsichtigen die meisten dies im Bereich Social-Media zu tun. Jeweils nächstgenannte Bereiche sind Online-Shopping, Suchmaschinen sowie die Nutzung von Mail-Services und Online-Spielen.
Die Umfrage wurde im Februar von Techconsult im Auftrag von Sophos durchgeführt. Befragt wurden 200 Mitarbeiter aus Unternehmen unterschiedlicher Branchen in Deutschland.
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