In Sachen Datensicherung und Compliance besteht Nachholbedarf

Längst sind Daten als das wichtigste digitale Gut von Unternehmen gesetzt. Doch bei der Mehrheit der deutschen Firmen lässt sich das tägliche Datenmanagement noch deutlich verbessern, so eine neue Studie von Veritas Technologies.

Firmen, die mit Kundendaten umgehen, stehen heute unter besonderer Beobachtung: Die globalen Schlagzeilen über Verletzungen des Datenschutzes reißen nicht ab und weltweit werden strengere Vorschriften zur Daten-Compliance eingeführt. Für Unternehmen ist es daher wichtiger denn je, über ein strukturiertes Risikomanagement zu verfügen, um Daten zu sichern und notwendige Erkenntnisse zu gewinnen, die das Geschäft vorantreiben.

Die neue Studie von Vanson Bourne im Auftrag von Veritas zeigt, dass IT-Entscheider und Datenmanager dabei an einigen Stellen noch Verbersserungspotenzial sehen, etwa bei der Sicherstellung der Daten-Compliance (80 Prozent) sowie in Sachen Datensicherheit und -risiken (84 Prozent). Darüber hinaus gaben 75 Prozent der Interviewten an, dass auch hinsichtlich Transparenz und Kontrolle der Daten noch Luft nach oben ist, weitere 75 Prozent beanstanden die Prozesse zur Wiederherstellung von Daten nach Verlust oder einem Ransomware-Angriff. Lediglich 17 Prozent glauben, dass ihr Unternehmen Daten effektiv nutzt, um das Unternehmen voranzubringen.

Die Umfrage zeigt auch, dass in Deutschland fast die Hälfte (46 Prozent) der IT-Fachkräfte der Meinung ist, dass Mitarbeiter unterschiedlicher Funktionen bereits jetzt nahtlosen Zugriff auf Unternehmensdaten haben und sie über verschiedene Abteilungen hinweg übertragen werden können. Trotzdem finden vier von fünf (80 Prozent) der Befragten, dass ihre Firma den Datenaustausch über die Unternehmensbereiche hinweg noch verbessern könnte.

 

Herausforderung Datenflut

Folgende Faktoren erschweren nach Meinung der Interviewten das Datenmanagement in ihrem Unternehmen besonders:

  • Es werden zu viele verschiedene Tools und Systeme genutzt, um effektiv zu arbeiten (38 Prozent).
  • Es sind zu viele Datenquellen, über die man sich einen Überblick verschaffen muss (36 Prozent).
  • Es gibt keine zentrale Strategie oder keinen zentralen Ansatz für das Datenmanagement (36 Prozent).
  • Die Kosten für das Datenmanagement steigen (33 Prozent).
  • Die Fähigkeiten und/oder die Technologie, um den Wert der Daten voll auszuschöpfen, fehlen (32 Prozent).
  • Daten können nicht zuverlässig gesichert und wiederhergestellt werden (25 Prozent).

Dagegen gab nur weniger als jeder Zehnte (7 Prozent) der IT-Fachkräfte an, dass sein Unternehmen keine Herausforderungen im Datenmanagement zu bewältigen hat.

Mathias Wenig, Veritas

„Das exponentielle Wachstum unstrukturierter Daten hat dazu geführt, dass Unternehmen Informationen in vielen verschiedenen Umgebungen speichern. Im Durchschnitt befindet sich davon fast die Hälfte (46 Prozent) in der Cloud. Zum Vergleich: 40 Prozent der Daten sind On-Premises  gespeichert“, sagt Mathias Wenig, Senior Manager Technology Sales und Digital Transformation Specialists, DACH, bei Veritas Technologies. „Je isolierter und umfangreicher die Daten werden, desto schwieriger ist es auch, sie zu finden, zu verwalten, darauf zuzugreifen und sie zu sichern. Dann stehen Unternehmen vor einer großen Herausforderung.“

„Wir leben in einer Zeit, in der ein effektives Datenmanagement die Digitalisierung in Unternehmen vorantreiben, neue Geschäftsmodelle eröffnen und Kosten durch Automatisierung reduzieren kann. Genauso kann es Firmen aber auch in die Knie zwingen, wenn es fehlt. Deshalb sollten sie in die Vereinfachung des Datenmanagements investieren, komplexe Prozesse entfernen und so eine solide Grundlage schaffen – nicht nur, um sich vor Cyberkriminellen zu schützen oder Datenvorschriften einzuhalten, sondern auch, um den Weg für Innovation und Erfolg in der heutigen digitalen Wirtschaft zu ebnen.“

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