Software wird Hauptgeschäftsmodell

code-1076533_640Gemalto stellt die Ergebnisse einer Befragung unter 300 Entscheidungsträgern von Hardwareherstellern aus fünf großen globalen Märkten vor. Wichtige Erkenntnis ist dabei, dass die Branche Software statt Hardware als Hauptgeschäftsmodell einsetzt.

Es wird deutlich, dass zukünftiges Wachstum und Optimierung von Businessprozessen nur mit Softwarelösungen erreichbar sind. Zudem wachsen die Erwartungen bei den Enduser: Sie werden zunehmend mehr Optionen und die Kontrolle über ihre Geräte und Daten verlangen. Daher sind ganze Branchen gezwungen, ihre Geschäftsmodelle und -strategien zu ändern, um den Ansprüchen ihrer Kunden gerecht zu werden.

Laut dem Bericht „How Software is Powering the Hardware Renaissance“ von Gemalto ändert die Mehrheit (84 Prozent) der Organisationen des Sektors ihre Arbeitsweise. Tatsächlich haben fast vier von zehn (37 Prozent) Unternehmen bereits einen vollständigen Umstieg auf ein softwaregestütztes Geschäftsmodell vollzogen, bei dem Software die Grundlage der Mehrwertgenerierung bildet. Die Studie ergab zudem, dass 94 Prozent der Befragten in den letzten fünf Jahren ihre Investitionen in Softwareentwicklung erhöht haben. Deutschland spielt hier die Vorreiterrolle. Alle (100 Prozent) befragten deutschen Unternehmen haben in diesem Zeitraum ihre softwarebasierten Dienste verstärkt. Frankreich mit 98 Prozent und die USA mit 93 Prozent liegen an zweiter und dritter Stelle.

 

Software- basierte Geschäftsmodelle weisen erhebliche Vorteile auf

Hardwaretechnologie-Anbieter profitieren bereits heute von erheblichen Vorteilen. In Folge einer Anpassung profitieren Unternehmen von einer durchschnittlichen Umsatzsteigerung von 11 Prozent. Sie gehen von weiterem Wachstum in den nächsten fünf Jahren aus, wobei die Softwareumsätze voraussichtlich von 15 Prozent auf 18 Prozent steigen werden.

Es ergeben sich zudem weitere Vorteile: Mehr als acht von zehn Unternehmen haben die Vielfalt an Hardware mit Softwarefunktionen (86 Prozent), Remote-Funktions-Upgrades (84 Prozent) und einem verbessertem Kundenerlebnis (84 Prozent) vorangetrieben. Organisationen berichten zudem von einer flexibleren Strategie, anhand der sie sich an Marktveränderungen anpassen (79 Prozent), besser gegen illegale Kopien schützen sind (76 Prozent) und wettbewerbsfähiger auf dem Markt agieren (73 Prozent) können. Diese Veränderungen wirken sich auch positiv auf die Mitarbeiter aus. Die Mehrheit hat ihre Belegschaft umgeschult (64 Prozent) und neue Angtestellte eingestellt (58 Prozent), wobei drei von fünf (61 Prozent) auch angaben, dass sie Mitarbeiter in verschiedene Rollen umgeschichtet haben oder dies beabsichtigen.

 

Chancen im Internet der Dinge

Da Unternehmen beginnen, das Potenzial von IoT zu erkennen, generieren softwarebasierte Geschäftsmodelle wirtschaftliche Vorteile. Rund neun von zehn Befragten (88 Prozent) sind der Ansicht, dass das Internet der Dinge das Wachstum der Branche befeuern wird und dass das Internet der Dinge selbst eine Chance bietet, das Geschäftsmodell des Unternehmens zu ändern (85 Prozent). Automatisierte Upgrades (61 Prozent), Remote-Support (57 Prozent), das Erfassen von Nutzungsanalysen (54 Prozent) und das verstärkte Sammeln von qualitativ hochwertigen Kundeneinblicken (53 Prozent) sind die größten Vorteile, die Unternehmen in der Nutzung des Internets der Dinge sehen.

 

Herausforderungen für softwarebasierte Verkaufsmodelle

Der Wechsel von einem hardware- zu einem softwarebasierten Vetriebsmodell kann zwar für erhebliche Vorteile und neue Chancen sorgen, geht aber nicht ohne Herausforderungen vonstatten. Was die praktischen Aspekte anbelangt, haben fast alle Unternehmen (96 Prozent), die Änderungen vorgenommen haben oder vornehmen, Schwierigkeiten, diesen Übergang zu bewerkstelligen.
Wenn man sich die Herausforderungen einmal genauer anschaut, so musste mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Befragten neue Mitarbeiter mit unterschiedlichen Fachkenntnissen anstellen. Etwa jede dritte dieser Lösungen entwickelte sich organisch ohne eine zentrale Strategie (36 Prozent) und die Verwaltung neuer Vertriebs- und Betriebsmethoden erfolgte mit veralteten Legacy-Prozessen (34 Prozent), was Probleme bei der Umstellung mit sich brachte.

Shlomo Weiss, Senior Vice President, Software Monetization bei Gemalto
Shlomo Weiss, Senior Vice President, Software Monetization bei Gemalto

„Die Ergebnisse dieser Umfrage bestätigen, was wir täglich bei unseren Kunden sehen, wenn wir ihnen dabei helfen, diesen Übergang zu vollziehen“, sagt Shlomo Weiss, Senior Vice President, Software Monetization bei Gemalto. „Unternehmen, die softwarebasierte Umsatzmodelle einführen, profitieren von drei wesentlichen Vorteilen: langfristige Beziehungen zu ihren Kunden, vorhersehbare Umsatzströme und ein klarer Wettbewerbsvorteil. Von Einblicken in die Produktnutzung über Pay-per-Use-Zahlungsstrukturen bis hin zur neuen Marktdurchdringung – alle von uns befragten Unternehmen haben erkannt, dass sie ihre Geschäftsabläufe wirklich verändern müssen.“

Informationen zur Umfrage
Der unabhängige Marktforschungsspezialist für Technologie, Vanson Bourne, befragte im Auftrag von Gemalto, dem weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der digitalen Sicherheit, 300 IT-Entscheidungsträger in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Japan. Die Befragten kamen von Unternehmen, die softwaregestützte Hardware herstellen.

#Netzpalaver #Gemalto