Haben Sie das Gefühl, dass die Technik die Kontrolle übernimmt? – Sie sind nicht allein. In einer neuen Umfrage hat die Mehrheit der Befragten erklärt, dass Technik sie frustriere. Zugleich umgeben wir uns mit immer mehr komplexen Produkten. 30 Milliarden Geräte werden bis zum Jahr 2020 vernetzt sein. In seinem Musikvideo „The Internet of S**t-Lied“, nimmt das Technologieunternehmen Semcon den Hype um das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) auf die Schippe – und richtet jetzt eine Hotline für Menschen ein, die ebenfalls von der Technik frustriert sind.
Nicht weniger als 60 Prozent der Befragten gaben in einer von Inizio/Semcon durchgeführten Umfrage an, dass Technik sie frustriere. Die Technik ist auch das frustrierendste Moment in unserem Alltag, noch vor Verkehrsstaus und lauten Nachbarn. Fernseher und Streaming-Apps stehen auf der Liste nerviger vernetzter Produkte ganz oben. Die Hälfte der Befragten sagt, dass sie so frustriert gewesen seien, dass sie das betreffende Produkt nicht mehr verwendet oder zu einem anderen Produkt gewechselt hätten.
Hotline für von Technik gefrustete Menschen
Um diese Technik-Frustration zu lindern, richtet Semcon nun eine Hotline ein, bei der jeder anrufen und mit den firmeneigenen Fachleuten für Benutzerfreundlichkeit sprechen kann – oder einfach Dampf ablassen kann über den Technik-Frust. Gleichzeitig kommt das etwas schräge Musikvideo „The Internet of S**t-Lied“ mit der Marionette Alex in der Hauptrolle heraus. Die Kampagne wird mit einem ironischen Augenzwinkern präsentiert, sie weist aber auch darauf hin, dass viele Produkte, die sich smart nennen, scheinbar entwickelt wurden, ohne sich Gedanken über den Nutzen für den Anwender zu machen.
„Vernetzte Technologien bietet ein großartiges Potenzial, aber man muss die Dinge in der richtigen Reihenfolge angehen. Technik soll Endbenutzern einen Mehrwert bieten, und nicht frustrieren. Leider wird derzeit unnötig viel Geld in die Entwicklung von Produkten investiert, die den tatsächlichen Bedürfnissen von Benutzern nicht gerecht werden“, sagt Markus Granlund, Vorstandsvorsitzender und CEO von Semcon.
Milliarden vernetzter Geräte im Jahr 2020
Die Entwicklung des Internets der Dinge weist für die kommenden Jahre steil nach oben. In Vorhersagen für 2020 geht man von 30 Milliarden vernetzten Produkten und Investitionen in Höhe von 1,29 Billionen US-Dollar aus. Andererseits zeigen Untersuchungen von Unternehmen wie Accenture, dass viele Verbraucher dem Wert vernetzter Produkte skeptisch gegenüberstehen und sich fragen, wozu diese gut sein sollen.
„Der Markt vernetzter Produkte ist reif für tiefgreifende Umwälzungen und es stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, aber es kann auch leicht schiefgehen. Wir können helfen, präziser zu werden, so dass smarte Produkte wirklich Mehrwert bieten – und sowohl für Industriekunden als auch für Verbraucher im Alltag funktionieren“, sagt Markus Granlund.
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