Atos koordiniert EU-Projekt zur Bekämpfung von Identitätsdiebstahl und -missbrauch

Atos zeichnet für die Koordination des EU-Projekts „ARIES“ verantwortlich. Ziel ist die Schaffung eines vertrauenswürdigen E-Identity-Ecosystems zur Bekämpfung von Identitätsdiebstahl und -missbrauch. Das Projekt ist Teil des europäischen Forschungs- und Innovationsprogrammes „Horizon 2020“.

Hauptziel von „ARIES“ („reliAble euRopean Identity EcoSystem“) ist die Entwicklung eines umfassenden digitalen Ecosystems zur Förderung von Vertrauen und Sicherheit. Das interdisziplinäre Aries-Team befasst sich dabei mit rechtlichen, ethischen, sozioökonomischen, technischen und organisatorischen Aspekten von Identitätsdelikten in der virtuellen (z. B. Cyber-Mobbing, Phishing) und in der physischen Welt (z. B. organisierte Kriminalität, Menschenhandel).

Durch den Einsatz unterschiedlicher Elemente, wie etwa von biometrischen Erkennungssystemen, soll künftig eine eindeutige, sichere Identitätsprüfung bei gleichzeitiger Wahrung der User-Privatsphäre gewährleistet werden und damit zur signifikanten Reduktion von Identitätsdiebstahl und -missbrauch beitragen. Im Rahmen des Projekts werden demnach neue Prozesse sowie Authentifizierungsmechanismen erarbeitet und entwickelt. Diese sollen schließlich Sicherheitskräfte dabei unterstützen, Identitäten besser zu managen und Bedrohungen frühzeitig zu erkennen bzw. zu kontrollieren. Die Forschungsergebnisse werden in Zukunft auch Security-Einsatzteams im Kampf gegen neue Cyber-Bedrohungsszenarien nützen.

Aries startete im September 2016 und hat eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren. Die Projektergebnisse adressieren drei unterschiedliche Zielgruppen: Erstens, alle Bürger im Sinner klassischer „Smartphone-Nutzer“, die ihre E-Identitäten bequem und sicher nutzen wollen. Zweitens, Unternehmen, die durch den Einsatz des Aries-Ecosystems Identitätsdiebstähle und damit einhergehende finanzielle Schäden weitgehend minimieren können. Drittens können die Aries-Identitäten sowie deren Verifizierungs- und Schutztechnologien Einsatz in physischen Zutrittssystemen finden und damit weitgehend komplexe Lesegeräte ersetzen.