Auch in UC-Projekten zählen die Kleinigkeiten

Wer seine Aufmerksamkeit auf die Kleinigkeiten und die Details in UC-Projekten legt, hat wahrscheinlich bereits den Erfolg verbucht.

Bei der Planung meinen einige Leute wirklich, dass nur die großen Visionen und die großen Aspekte ein Projekt zum Ziel führt. Die Konzentration auf die großen Fragen ist oft eine sinnvolle Strategie. In der Praxis kommt es jedoch auch auf die Kleinigkeiten an, die unter Umständen ein Projekt zum Scheitern bringen können.

Dies gilt insbesondere in Bezug auf die Planung und Bereitstellung von Kommunikationssystemen. Lenkt man seine Aufmerksamkeit auf die kleinen Details eines Projekts, kann dies sehr wohl der entscheidende Faktor sein, dass das Unternehmen auf der Zielgeraden einbiegt.

Investieren Sie in eine gute Ausrüstung

Welche Art von Headset wird den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt? Die Headsets sind ein Beispiel für die kleinen Sachen, die sich jedoch als eine Investition in die Zukunft herausstellen kann. Will man, dass die Anwender eine neue Technologie nutzen (und damit positive Erfahrungen machen) nützt es nicht ihnen die billigsten Headsets zur Verfügung zu stellen. Ein Headset um 30 Euro tut zwar dem Budget gut, aber die Übertragungsqualität und damit auch das Wohlbefinden der Nutzer wird dadurch leiden.

Auch die Beschaffung von Laptops für die Mitarbeiter ist teuer, aber eine zusätzliche Ausgabe von 100 Euro führt dazu, dass ein besseres Modell eingekauft werden kann und dadurch den Nutzern eine bessere Qualität zur Verfügung steht. Denn werden beispielsweise Softphones auf den PC-Clients eigesetzt, sollte sicherstellt werden, dass der Laptop-Prozessor für die Aufgabe gerüstet ist.

Viele IT-Verantwortliche hinterfragen die Strategie der qualitativ besseren Geräte für die Benutzer immer noch. Sie sind der Meinung, dass es den Nutzern egal ist, mit welchen Headsets sie kommunizieren und mit welchen Prozessoren ihre Computer ausgestattet sind. Diese Strategie beruht jedoch auf einem Irrtum. Mit dem Kauf von billigen Geräten wird man mittelfristig jedoch eine ganze Menge mehr Geld investieren müssen. Die Benutzer müssen sich mit einer schlechten Übermittlungsqualität herumschlagen. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Arbeitsqualität und erhöht die Unzufriedenheit mit dem Arbeitsplatz.

Investitionen Sie in die Ausbildung

Allzu oft kommt es vor, dass Unternehmen ihre Benutzer nicht genügend ausbilden. Sie nutzen nicht die simplen Trainings-Portale, die den Benutzern erklären, wie ungewohnte Aufgaben zu erfüllen sind. Die meisten Anbieter stellen das notwendige Lehrmaterial (meist kostenlos) zur Verfügung, aber die Unternehmen aktivieren oftmals nicht das Portal oder, wenn sie es tun, stellen sie nicht sicher, dass ihr Personal das Ausbildungsangebot auch nutzt.

Viele Unternehmen nehmen sich nicht die Zeit, um aktiv ihre Mitarbeiter auf Funktionalität zu trainieren, die über eine einfache Schulung hinausgeht. Meist wird eine umfassende Ausbildung als unnötige Kosten angesehen.

Ein qualitativ hochwertiges Arbeitsumfeld ist der König

Es sollte sich herumgesprochen haben, dass im Arbeitsmarkt (egal welche Branche) ein Wettbewerb um die besten Köpfe im Gang ist. Aus diesem Grund investieren die Unternehmen intensiv in die Qualität der Arbeitsplätze. Manchmal machen bereits die Kleinigkeiten den Unterschied. Ein qualitativ hochwertiges Arbeitsumfeld sorgt für eine positive Erfahrung der Benutzer und erhöht deren Zufriedenheit. Dies ist ein probates Mittel sich gegen den Wettbewerb durchzusetzen. Ein zufriedener Mitarbeiter ist immer preiswerter als ein neuer Mitarbeiter, der von Außen geholt werden muss.

Manchmal ist es lustig zu beobachten, dass Unternehmen auf Seiten der Vorstände bereitwillig Hunderte von Euro investieren, aber auf Seiten der Mitarbeiter gerne und viele Euro einsparen wollen. Da werden teure neue Smartphones mit teuren Datentarifen beschafft, aber die Mitarbeiter werden aufgefordert die Geräte nur sparsam zu nutzen. Diese Art von kurzsichtigen Entscheidungen senkt die Qualität und Produktivität, die der Kaufentscheidung eigentlich zugrunde lag.

Fazit

Machen Sie nicht den gleichen Fehler und vernachlässigen den „Kleinkram“ in ihren Projekten. Behalten Sie das ursprüngliche Ziel im Auge, so dass sich die Investitionsentscheidung auch langfristig auszahlt.