Zwei Drittel der Schwachstellen von OT-Geräten werden von Ransomware-Gruppen ausgenutzt

Mehr als jedes zehnte OT-Gerät in den Bereichen Produktion, Transport und Logistik sowie natürliche Ressourcen verfügt über bekannte ausgenutzte Schwachstellen (Known-Exploited-Vulnerability, KEV). Zu diesem Ergebnis kommt der neue Report „State of CPS Security 2025“ von Claroty, Spezialist für die Sicherheit von cyberphysischen Systemen (CPS), für den knapp eine Million OT-Geräte analysiert wurde. Die Sicherheitsforscher entdeckten dabei über 110.000 KEVs, von denen mehr als zwei Drittel (68 %) von Ransomware-Gruppen ausgenutzt werden.

Sicherheitsverantwortliche stehen vor großen Herausforderungen bei der Priorisierung von Schwachstellen. Sie müssen hierfür die Zusammenhänge zwischen Schwachstellen und Angriffsvektoren wie Ransomware oder unsicherem Fernzugriff erkennen, um die Risiken proaktiv und effizient zu minimieren. Dies gilt umso mehr, da die Aktivitäten von staatlich unterstützten Angreifern immer weiter zunehmen. Deshalb zeigt der Report auch die Bedrohungen auf, denen kritische Sektoren durch OT-Anlagen ausgesetzt sind, die mit bösartigen Domänen kommunizieren, einschließlich solcher aus China, Russland und dem Iran.

Die wichtigsten Ergebnisse:

  • Bei den 940.000 analysierten Geräten wurden 110.000 KEVs identifiziert. 12 Prozent der Geräte sind also über Schwachstellen angreifbar. Hiervon ist fast jedes zweite (40 %) zudem unsicher mit dem Internet verbunden.
  • 12 Prozent der untersuchten Unternehmen verfügen über OT-Assets, die mit bösartigen Domains kommunizieren. Dies zeigt, dass es sich um eine reale Bedrohung handelt.
  • In der Produktion finden sich prozentual die meisten Schwachstellen (13 %), gefolgt von natürlichen Ressourcen (7 %) sowie Transport und Logistik (2 %).
Thorsten Eckert, Regional Vice President Sales Central von Claroty

„OT-Infrastrukturen sind aufgrund ihrer Art grundsätzlich schwierig zu schützen“, erklärt Thorsten Eckert, Regional Vice President Sales Central von Claroty. „Angreifer können Schwachstellen ausnützen und damit nicht nur Technik, sondern auch die Umwelt und Menschenleben gefährden. Durch die zunehmende Vernetzung infolge der digitalen Transformation werden die Herausforderungen noch weiter steigen. Deshalb müssen Sicherheitsverantwortliche umdenken: weg von einem klassischen Schwachstellen-Management hin zu einem modernen Exposure-Management. Nur damit sind sie in der Lage, die wachsende Anzahl von Schwachstellen in ihren Infrastrukturen zu priorisieren und gezielt zu adressieren.“

Info: Der komplette Report „State of CPS Security 2025“ mit den vollständigen Ergebnissen, einer detaillierten Analyse und gezielten Empfehlungen kann hier heruntergeladen werden.

#Claroty.