Leitfaden für eine erfolgreiche DRaaS-Auswahl

Investitionen in DRaaS (Disaster-Recovery-as-a-Service) sind sinnvoll und zukunftsweisend, denn DRaaS hilft den Unternehmen, ihre IT-Systeme und Daten im Fall eines Datenverlusts schnell wiederherzustellen. Allerdings sollte man im Vorfeld eine gründliche Marktanalyse durchführen und sich über die Funktionsweise und Kosten der verschiedenen Lösungen informieren. Die aktuellen „Best-of-Bread“ DRaaS-Lösungen bieten sowohl eine Datensicherung vor Ort als auch eine zügige und vollständige Wiederherstellung – selbst dann, wenn eine standortübergreifende Katastrophe eintritt, bei der Backups vor Ort sowie Offsite zerstört werden. Um bei der Vielzahl der Angebote die für das eigene Unternehmen passendste DRaaS- Lösung zu finden, hilft es, sich eingehend mit den nachstehenden Fragekomplexen zu beschäftigen.

Unterstützt die DRaaS-Lösung Ziele für die definierten Wiederherstellungspunkte (RPO) und Wiederherstellungszeiten (RTO)?

RPOs und RTOs sind wichtige Messgrößen, wie viele Daten ein Unternehmen maximal verlieren darf und welche Ausfallzeiten es verkraften kann. Moderne Cloud Services, beispielsweise von Arcserve, sind in der Lage, individuelle Anforderungen an die Wiederherstellung zu erfüllen und für Business Continuity zu sorgen. Wer bei der Auswahl einer DRaaS-Lösung zudem darauf achtet, dass diese skalierbar ist und sich an veränderliche Business-Continuity-Anforderungen anpassen lässt, stellt sicher, dass im Ernstfall alle geschäftskritischen Systeme unmittelbar, einfach und zuverlässig an ihren Betrieb anknüpfen können.

 

Lässt sich die Lösung an individuelle Bedürfnisse und Budgets anpassen?

Es gibt Cloud-Services, die unterschiedliche Service-Level anbieten. Die Arcserve-Cloud-Services etwa verfügen über verschiedene Packages mit vorkonfigurierten Einstellungen für die Datenaufbewahrung – der Standard liegt hier bei drei täglichen und zwei wöchentlichen Aufbewahrungspunkten. Es besteht aber auch die Möglichkeit, individuelle RPOs und RTOs zu realisieren. Darüber hinaus sind bei der DRaaS-Lösung von Arcserve 20 weitere Aufbewahrungszeitpunkte realisierbar, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.

 

Ist der Schutz vor Datenverlust, Hackern, Ransomware und anderen Bedrohungen gewährleistet?

Sobald eine DRaaS-Lösung auf einer sicheren und redundanten Cloud-Infrastruktur basiert, ist ein umfassender Schutz gegeben. Die Arcserve Cloud Services sind in einem der sichersten und energieeffizientesten Rechenzentren der Welt untergebracht und bieten ein mehrschichtiges Sicherheitskonzept, inkl. eingebauter Redundanz. Im Falle eines Datenverlusts lassen sich Backup-Images und das „Business as usual“ fortsetzen.

 

Werden für die Datenwiederherstellung zusätzliche Gebühren fällig?

Viele DRaaS-Anbieter berechnen Gebühren für die Datenwiederherstellung. Es gibt aber auch Anbieter, deren Cloud Services einen bestimmten Wiederherstellungsumfang enthalten. Die Arcserve Cloud Services beispielsweise umfassen 30 Tage (720 Stunden) kostenlose Virtualisierung pro Maschine und Jahr. Das gibt Unternehmen die Möglichkeit, ihren Business-Continuity-Plan ausreichend testen zu können, um sicherzustellen, dass im Ernstfall alle Daten wiederhergestellt werden können, ohne dass ein zusätzliches Budget aufgerufen werden muss.

 

Wie einfach ist die Administration des Backup- und Recovery-Vorgangs?

Moderne Self-Service-Cloud-Portale sorgen dafür, dass IT-Administratoren eine Cloud-Backup- und Recovery-Lösung jederzeit und überall zentral verwalten können. Dazugehörige Dashboards zeigen in der Regel den Status aller Konten, Maschinen, Seed-Laufwerke, BMR-Laufwerke, virtuellen Maschinen (VMs) und den belegten Speicherplatz an. Einige Cloud Services bieten darüber hinaus die Möglichkeit, individuelle Kontowarnungen einzustellen, die eine Benachrichtigung verschicken, wenn Uploads inaktiv werden oder das Datenwachstum festgelegte Schwellenwerte überschreitet. Die Administratoren können sich auch „warnen“ lassen, für den Fall, wenn neue Maschinen oder VMs hinzugefügt bzw. gelöscht werden oder Laufwerke Aktualisierungen anfordern. Das versetzt das Unternehmen in die Lage, im Katastrophenfall allein und ohne das Eingreifen Dritter ein Failover durchzuführen.

 

Bietet die DRaaS-Lösung einen One-Click-Failover und orchestrierte Wiederherstellung?

Es gibt diverse DRaaS-Lösungen, die eine orchestrierte Datenwiederherstellung unterstützen. Wer bei der Datenwiederherstellung beispielsweise auf die Virtual Machine Policy der Premium-Version der Arcservce Service Cloud setzt, kann nicht nur die Wiederherstellungsreihenfolge seiner unternehmenskritischen Systeme konfigurieren, sondern auch deren Reihenfolge sowie den Zeitplan. Die Arcserve Cloud Services bieten außerdem die einzigartige Möglichkeit, standortweite Failover-Prozesse zu testen oder zu starten – und zwar mit einem einzigen Knopfdruck.

 

Besteht die Möglichkeit einer erweiterten Netzwerkunterstützung?

Mit den Arcserve-Cloud-Services ist es möglich, die Firewalls eines Wiederherstellungsnetzwerks anzupassen und zu aktualisieren – durch Open VPN oder IPsec, um Site-to-Site-, Einzelbenutzer- oder virtuelle private Netzwerkverbindungen (VPN). Zu den erweiterten Netzwerkfunktionen gehören: die Portweiterleitung und -sperrung, Netzwerksteuerungsoptionen, unabhängige und isolierte Wiederherstellungsnetzwerke, die statische Reservierung von öffentlichen und privaten IP-Adressen, die Verfügbarkeit dynamischer privater IP-Adressen im Ernstfall sowie die flexible und benutzerdefinierte VPN-Konfigurationen.
Wer sich diesen Fragen im Vorfeld der Einführung einer DRaaS-Lösung stellt, findet heraus, welche Funktionen und Features er für das Backup-und-Recovery-Szenario seines Unternehmens benötigt, welche Kosten auf ihn zukommen und welches Level von Business-Continuity er gewährleisten kann.
Von Sven Richter, Arcserve