5 Kriterien, die eine Lösung für Application-Observability erfüllen muss

Unternehmen führen zunehmend Cloud-native Technologien ein, um Innovationen voranzutreiben. Doch dies führt auch zu einer immer stärker fragmentierten, dynamischen IT-Umgebung mit Anwendungen, deren Komponenten sowohl in der Cloud als auch Onpremises laufen. Traditionelle Monitoring-Tools reichen nicht mehr aus, um diese Komplexität zu beherrschen. Stattdessen gewinnt Application-Observability an Bedeutung, aber welche Voraussetzungen muss eine solche Lösung erfüllen? Tommy Ziegler, FSO Leader Sales Engineering Deutschland bei Cisco Appdynamics, nennt fünf Kriterien.

 

Integration von Verfügbarkeits-, Performances- und Sicherheitsdaten

Laut der Studie The Age of Application Observability von Cisco Appdynamics sind die vergrößerten Angriffsflächen die größte Herausforderung (89 Prozent) für Technologien bei der Verwaltung von Multi-Cloud- und hybriden IT-Umgebungen. Ein wesentlicher Grund hierfür: Anwendungen werden sowohl in der Cloud als auch in lokalen Datenbanken ausgeführt. Infolge können Transparenzlücken und Schwachstellen entstehen, wodurch das Risiko eines Sicherheitsvoralls steigt.

Eine Lösung für Application-Observability sollte daher Performance- und Sicherheitsmonitoring integrieren und Einblicke in Geschäftstransaktionen ermöglichen. Dadurch sind IT-Teams in der Lage, die Störungen und Anomalien im geschäftlichen Kontext zu betrachten und diejenigen zu identifizieren und zu priorisieren, die den potenziell größten Schaden für die Endnutzer anrichten können. Eine große Unterstützung für IT-Teams wären auch Fähigkeiten im Bereich künstliche Intelligenz (KI) und Machine-Learning (ML), damit die Lösung Probleme in der Anwendungslandschaft eigenständig erkennen und automatisch ohne menschliches Eingreifen beheben kann. So werden Geschwindigkeit und Betriebszeit maximiert, Risiken minimiert.

 

Validierung von Investitionen in native Cloud-Technologien

Die wirtschaftlich weiterhin schwierige Lage hat zur Folge, dass Unternehmen ihre Ausgaben genauer überprüfen und Budgets streichen müssen. IT-Führungskräfte stehen deshalb unter dem Druck, ihre Cloud-Investitionen zu rechtfertigen. Dementsprechend sollte eine Application-Observability-Lösung auch die Möglichkeit bieten, IT-Daten mit Geschäftsmetriken zu korrelieren. Dadurch erhalten IT- und Unternehmensverantwortliche in Echtzeit Einblicke in Geschäftstransaktionen und können nachvollziehen, welchen Mehrwert ihre nativen Cloud-Technologien generell und in verschiedenen Innovationsprojekten bringen. Daher sind fast neun von zehn befragten Technologen (88 Prozent) auch überzeugt, dass sie mithilfe von Application-Observability strategischer arbeiten können und mehr Zeit für Innovationen haben werden.

 

Komplexität durch Transparenz reduzieren

83 Prozent der IT-Experten bestätigen die zunehmende Komplexität in ihrer IT-Abteilung durch den Einsatz von Cloud-nativen Technologien. So sehen sie sich beispielsweise mit riesigen Mengen an Metriken, Events, Logs und Traces (MELT)-Daten von Microservices und Containern konfrontiert. Daher ist es essenziell, dass eine Lösung für Application-Observability in der Lage ist, diese Komplexität zu durchdringen und im konstanten Datenrauschen die wirklich wichtigen Erkenntnisse zu Verfügbarkeit, Performance und Sicherheit von Anwendungen zu liefern. Technologen brauchen eine Lösung, die vollständige Transparenz über die gesamte Anwendungsumgebung liefert. Nur so können sie die Leistung von Anwendungen und digitalen Diensten in Echtzeit verfolgen.

 

Ein Single-Source of Truth für die teamübergreifende Zusammenarbeit

Solange IT-Abteilungen getrennte Tools für das Monitoring von cloudbasierten und lokalen Technologien einsetzen, fehlt ihnen der komplette Überblick über den gesamten Anwendungspfad, wenn Komponenten in hybriden Umgebungen ausgeführt werden. Das heißt auch, dass die unterschiedlichen Teams nur mit ihren eigenen Daten arbeiten, wodurch sich isolierte Arbeitsweisen verfestigen.

Aus diesem Grund sollte die gewählte Application-Observability-Plattform als Single-Source of Truth aller Verfügbarkeits-, Performance- und Sicherheitsdaten für die gesamte IT-Abteilung dienen. Dies ermöglicht eine engere Zusammenarbeit zwischen verschiedenen IT-Teams wie Developer, Operations oder Security, da alle mit derselben Datenbasis arbeiten. So ebnen Unternehmen auch den Weg für einen DevSecOps-Ansatz, bei dem die Sicherheit von Anfang an mitgedacht wird.

 

Kombination von Open-Telemetry- und weiteren Daten

Tommy Ziegler, , FSO Leader Sales Engineering Deutschland bei  Cisco Appdynamics

Mit der Umstellung von Unternehmen auf moderne Anwendungsstacks wird Open-Telemetry für IT-Teams unerlässlich, um die Verfügbarkeit und Performance in dynamischen, nativen Cloud-Umgebungen zu verwalten und zu optimieren. Daher weisen Technologen auf die Notwendigkeit einer Application-Observability-Lösung hin, die in der Lage ist, Open-Telemetry-Daten aufzunehmen und sie mit Daten aus anderen Quellen zu kombinieren, zum Beispiel aus Public-Cloud-Umgebungen wie Kubernetes. Entscheidend ist dabei, dass die Lösung Geschäftstransaktionen aus Open-Telemetry-Daten extrahieren kann. Denn dadurch sind IT-Teams in der Lage, Geschäftskontext aus dem übergreifenden Application-Flow zu generieren, um jederzeit nahtlose digitale Erlebnisse zu schaffen.

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