WIIT kauft die Datacenter von Lansol

WIIT, einer der führenden europäischen Cloud-Computing-Anbieter auf dem Markt für Hybrid-Cloud und Hosted-Private-Cloud mit Spezialisierung auf Business-Continuity-Services und geschäftskritische Anwendungen für Unternehmen, hat eine verbindliche Vereinbarung über den Erwerb von 100 % des Stammkapitals der Lansol Datacenter GmbH durch seine deutsche Tochtergesellschaft MyLoc managed IT AG getroffen.

Die Lansol DatacenterLansol Datacenter GmbH ist über ihre Tochtergesellschaft Lansol GmbH im Bereich Business-Continuity und PaaS (Platform-as-a-Service) tätig, was das Portfolio von WIIT in Deutschland um das bereits in Italien vorhandene, mit hohem Mehrwert verbundene Angebot des Unternehmens ergänzt. Die Lansol Gruppe ist der führende Anbieter in Deutschland für die Steuer- und Buchhaltungsbranche mit über 600 aktiven Kunden.

Bei einem erwarteten Gesamtumsatz von ca. 6,6 Millionen Euro im Jahr 2022, einem Gesamt-EBITDA von ca. zwei Millionen Euro und einer Umsatzmarge von 30 % wurde der vorläufige Gesamtpreis auf 18,1 Millionen Euro festgesetzt. Dieser Gesamtpreis wird auf Basis der Nettofinanzlage und des Nettoumlaufvermögens zum 31. August 2022 angepasst. Die Berechnung erfolgt auf der Grundlage des Gesamtunternehmenswerts von ca. 18 Millionen Euro und eines impliziten Multiplikators von ca. dem neunfachen des Gesamt-EBITDA.

Die Transaktion folgt auf den Erwerb der Unternehmen MyLoc Ende 2020, Mivitec GmbH im Juli 2021 und Release42 (Boreus GmbH und GECKO Gesellschaft für Computer und Kommunikationssysteme mbH) im Oktober 2021. Die WIIT-Gruppe stärkt damit ihre Marktposition in Deutschland, wo sie bereits heute mehr als die Hälfte ihres Umsatzes und ihrer Marge erwirtschaftet. Die Akquisition von Lansol ist ein weiterer bedeutender Fortschritt des „Cloud4Europe“-Projekts, das WIIT im Rahmen seiner Wachstumsstrategie initiiert hat und durch Zukäufe umsetzt.

Die WIIT-Gruppe präsentiert sich mit einer starken Struktur, die in Bezug auf die deutschen Unternehmen von der Holding WIIT AG gesteuert wird. WIIT hat allein in Deutschland mehr als 300 Mitarbeiter an fünf Standorten (Düsseldorf, München, Stralsund, Rostock und Berlin) mit Expertise in DevOps und im Management geschäftskritischer Plattformen, allen voran E-Commerce und SAP, dem Aushängeschild von WIIT. Zu den Assets in Deutschland gehören elf eigene Rechenzentren, die mit der Layer 2-Technologie mit den drei Zentren in Italien verbunden sind. Zwei der Rechenzentren in Mailand wurden bereits mit der Tier IV-Stufe des Uptime Institutes zertifiziert. Diese höchste Zertifizierungsstufe plant WIIT noch im laufenden Jahr ebenfalls für ein Rechenzentrum in Deutschland.

Alessandro Cozzi, CEO von WIIT, kommentiert: „Der Erwerb von Lansol trägt dazu bei, unsere Position in Deutschland weiter zu stärken. Der deutsche Markt macht bereits über 50 Prozent unseres Geschäfts und unserer Marge aus. Doch nicht nur in wirtschaftlicher, finanzieller und technologischer Sicht ist diese Akquisition wichtig für unsere Gruppe. Lansol ist vor allem in Hinblick auf unsere Wettbewerbspositionierung eine hervorragende Ergänzung. Zudem passt das Geschäftsmodell von Lansol, das auf wiederkehrenden Einnahmen mit Premium-Plattformdiensten und hohem Mehrwert basiert, perfekt zu dem der WIIT-Gruppe.“

Francesco Baroncelli, Chief M&A Officer von WIIT, fügt hinzu: „Die Akquisition von Lansol bedeutet zusätzlich die Öffnung des indirekten Vertriebskanals in Deutschland, vergleichbar mit dem Eintritt von Etaeria in die Gruppe 2019 in Italien. Lansol ist auf die Bereitstellung von Anwendungsplattformen über den indirekten Kanal von ISVs ausgerichtet. Aus diesen Gründen und aufgrund der Größe des Unternehmens ist die Transaktion ein wichtiger strategischer Schritt für die Konsolidierung des deutschen Marktes und für die weitere Entwicklung spezifischer Kompetenzen innerhalb unserer Gruppe. Der deutsche Markt bietet weiterhin große Expansionsmöglichkeiten für die Gruppe, was die potenzielle Pipeline in den kommenden Monaten unter Beweis stellt.“

Thomas Krug, Gründer und Geschäftsführer von Lansol, sagt: „Ich habe Lansol vor mehr als zwanzig Jahren mit der Idee gegründet, einen Anbieter von geschäftskritischen Plattformen und mit einer starken Spezialisierung auf die Steuer- und Buchhaltungsbranche zu entwickeln. Nach Jahren des kontinuierlichen und progressiven Wachstums tritt Lansol als Mitglied der WIIT-Gruppe nun in eine neue und noch spannendere Phase seiner Entwicklung ein. Das wird den Fortschritt des Unternehmens weiter beschleunigen und ich bin stolz darauf, diese Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem Management der WIIT-Gruppe zu leiten.“

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