Gigabit-Internet ist laut „VIAVI Gigabit Monitor“ jetzt für einen von zwanzig Menschen weltweit verfügbar. Forschungen von Viavi zeigen, das Gigabit-Internet mittlerweile für geschätzte 354 Millionen Menschen in 51 Ländern verfügbar ist. Das sind fünf Prozent der Gesamtbevölkerung oder einer von zwanzig Menschen.
Deutschland hat im weltweiten Ranking einen großen Schritt nach vorne gemacht. Mittlerweile haben knapp 2.5 Millionen Menschen Zugang zu Gigabit-Internet, was dafür sorgt, dass Deutschland erstmals unter den Top 30 der Gigabit-Internet-Länder vertreten ist. Im August 2018 waren es gerade einmal etwas mehr als 200.000. Nichtsdestotrotz hat Deutschland noch viel Nachholbedarf, weil weniger entwickelte europäische Länder wie Portugal, Rumänien und Ungarn ihrer Bevölkerung alle eine bessere Abdeckung mit Gigabit-Internet bieten können.
Die Vereinigten Staaten sind bei der Bereitstellung von Gigabit-Internet weltweit führend. Hier ist Gigabit-Internet für 68,5 Millionen Menschen verfügbar. Seit dem letzten Jahr hat China Süd-Korea als Land mit der zweitgrößten Verfügbarkeit überholt. In China ist Gigabit-Internet jetzt für 51,7 Millionen Menschen verfügbar, was einen großen Sprung von 31 Millionen seit dem August des Vorjahres bedeutet. Nichtsdestotrotz sind das lediglich 3,7 Prozent der Gesamtbevölkerung Chinas.
Nach den Vereinigten Staaten und China kommen Süd-Korea mit 46,9 Millionen, Spanien mit 30,1 Millionen sowie Kanada mit 15,9 Millionen. Wenn die Abdeckung über den Prozentsatz der Gesamtbevölkerung gemessen wird, ist Singapur mit 95 Prozent Gigabit-Internet Verfügbarkeit an der Weltspitze.
Auch wenn die Entwicklung, dass einer von zwanzig Menschen Zugang zu Gigabit-Internet hat, einen deutlichen weltweiten Fortschritt erkennen lässt, erstaunt es umso mehr, dass etwa 50 Prozent der Weltbevölkerung über gar keinen Internetzugang verfügt. In den letzten 12 Monaten sind mit Bahrain und Malaysia nur zwei neue Länder mit Gigabit-Internet hinzugekommen. Somit hat sich die Entwicklung seit dem letzten Jahr deutlich verlangsamt. Das letzte Jahr brachte noch 8 neue Gigabit-Internet Länder hervor.
Weil weltweit gigabitfähige 5G Netze ihren Betrieb aufnehmen, hat sich der Anteil von Mobilfunk an der Bereitstellung von Gigabit-Internet erhöht, gleichzeitig reduzierte sich der Anteil von Glasfasernetzen. In den kommenden zwei Jahren, wenn 5G-Netze sich weiterverbreiten, wird eine Fortsetzung dieses Trends erwartet. Nichtsdestotrotz kann diese Beobachtung nicht darüber hinwegtäuschen, dass Glasfasernetze das nötige Grundgerüst für die meisten Mobilfunk-, Kabel- und Telekommunikationsanbieter sind. Das macht Glasfaser zu einer kritischen, wenn auch manchmal versteckten Komponente für die Mehrheit der Gigabit-Internet-Provider.
„Wenig überraschend sehen wir eine Verschiebung von kabelgebundenem Gigabit-Internet zu drahtloser Technologie. Weil kommerzielle 5G-Netzwerke in immer größeren Mengen ausgerollt werden, wird die Geschwindigkeit rasant ansteigen und bald einen Wendepunkt erreichen,“ sagt Sameh Yamany, Chief Technology Officer, Viavi. „Trotz des globalen Siegeszuges der 5G-Netzwerke, wird das Testen und Instandhalten von Glasfaser enorm wichtig bleiben, weil auch mobile Anbieter mehr und mehr glasfaserbasierte Netzwerke in Betrieb nehmen.“
Über Viavi-Gigabit-Monitor
Der Gigabit-Monitor ist ein webbasiertes Tool, welches dazu dient, die weltweite Abdeckung mit Gigabit-Internet basierend auf öffentlich zugänglichen Daten darzustellen. Die Datenbank wird ständig auf der Basis von Ankündigungen zur Inbetriebnahme neuer Netze oder durch Hinweise von Usern aktualisiert. Die Webseite wurde 2016 von Viavi ins Leben gerufen und verfolgt die Ausrollung von Gigabit-Netzwerken seit 2004. Der Gigabit-Monitor zeigt dynamisch aktualisierte Infografiken, die den aktuellen Status der Gigabit-Internet Abdeckung für insgesamt 51 Länder. Das Profil jedes Landes zeigt dessen geschätzten Bevölkerungsanteil, den Platz auf der globalen Rangliste, die Ausrollung von Gigabit-Netzen im Laufe der Zeit sowie eine Liste der Gigabit-Anbieter.
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