Das neue technische Herz des Containerhafens von Limassol auf Zypern fügt sich nahtlos in seine Umgebung ein: T-Systems und Huawei haben für EUROGATE, Europas größtem reedereiunabhängigen Containerterminalbetreiber, ein Rechenzentrum in einem Container installiert. Mit der kleinen, lokalen Private-Cloud übernimmt EUROGATE ab Ende Januar 2017 den operativen Betrieb des Containerumschlags in Limassol. T-Systems wird das Rechenzentrum von Hamburg aus steuern.
„Wir wollten das Projekt schnell mit den bestehenden Partnern umsetzen und trauten T-Systems den engen Zeitplan zu“, begründet Wolfram Müller, CIO von EUROGATE, die Entscheidung für die Telekom-Tochter als Technologiepartner. Der Startschuss fiel im Juli 2016. T-Systems übernahm die Generalunternehmerschaft und designte gemeinsam mit Huawei die Containerlösung. Jetzt – nur dreieinhalb Monate später – nahmen die Projektpartner das mobile Rechenzentrum analog der deutschen Installation in Betrieb.
Ferngesteuert per Datenautobahn
Der Hafen in Limassol erreicht mit einer Fläche von 34 ha eine Jahresumschlagskapazität von 500.000 Standardcontainern (TEU). Der IT-Container trägt maßgeblich dazu bei, die Ladung reibungslos abzufertigen. Denn er hat alles an Bord, was ein Rechenzentrum benötigt: Server, Speicher, Kühlung, eigene Stromversorgung und Zugangsschleuse. Auf den lokalen Systemen laufen die administrativen und operativen Container Applikationen, die Groupware-Applikationen sowie die Systeme zur Netzkommunikation Die IT-Box kann auch Daten aus der Cloud spiegeln. Das Steuerungs-Team von T-Systems kontrolliert das Rechenzentrum über eine sichere, leistungsfähige MPLS-Verbindung. „Wir sind bereits seit zehn Jahren der Outsourcing-Partner für EUROGATE. Auch dieses System managen wir aus unserem 24/7-Remote-Operationscenter, um die anspruchsvollen Service-Level-Agreements halten zu können“, sagt Bernd Wagner, SVP Sales und Service TC von T-Systems in Deutschland.
EUROGATE hat in den vergangenen Jahren schon in drei Häfen bei IT-Projekten mit T-Systems zusammengearbeitet. Die Terminalbetreiber-Gruppe mit Sitz in Bremen erhielt den Zuschlag für den Hafen in Limassol im April 2016 und zählt ab Januar 2017 nun zwölf Containerterminals in Deutschland, Italien, Russland, Portugal, Marokko und Zypern zu seinem Netzwerk. (T-Systems/mh)