EU-AI-Act – Entscheidender Moment für die KI-Governance

Ann Maya, Field CTO EMEA bei Boomi

Mit dem EU-AI-Act und dem bevorstehenden General-Purpose-AI (GPAI) Code-of-Practice stehen Unternehmen vor einem entscheidenden Moment in der KI Governance. Diese Verpflichtungen gelten nicht nur für die Entwickler und Anbieter von KI-Modellen, sondern für jedes Unternehmen, das KI unter eigenem Namen einsetzt. Dies schließt diejenigen ein, die große Sprachmodelle von Drittanbietern verwenden. Für IT-Führungsteams ist dies eine strategische Priorität und mehr als eine technische Fußnote.

Die Zeit zum Handeln ist jetzt gekommen. Zu den unmittelbaren Prioritäten sollte die Bewertung und Behebung von Compliance-Lücken gehören. Interne Richtlinien, Verfahren, Risikomanagement-Frameworks und Codetransparenz sollten gründlich überprüft werden. Die API-Management ist nicht nur für die Einhaltung von Vorschriften wichtig. Sie spielt eine besondere Rolle für die Aufrechterhaltung der Sichtbarkeit und Kontrolle darüber, wie KI-Dienste mit geschäftskritischen Daten interagieren – um Risiken zu minimieren und schnellere Reaktionen auf regulatorische Änderungen zu ermöglichen.

Die Absicherung von Datenpipelines, die Gewährleistung einer vollständigen Nachvollziehbarkeit und die Einführung flexibler, programmierfreundlicher Integrationstools können Unternehmen helfen KI sicherer zu machen. Sie müssen dann weniger technische Schulden machen und stellen eine größere Anpassungsfähigkeit sicher.

Letztlich bietet ein integrierter Plattformansatz für KI-, Daten- und API-Management Unternehmen einen umfassenden Überblick und eine einzige Quelle der Wahrheit. Es geht nicht nur um die Anpassung an gesetzliche Vorschriften, sondern auch um Zukunftssicherheit. Unternehmen, die diese Strategie verfolgen, werden im Vorteil sein und können KI sicher skalieren, auch wenn sich die Compliance-Landschaften weiter entwickeln werden.

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