Welt-Passwort-Tag – Wo Licht und Schatten zusammentreffen

Nahezu alles ist inzwischen digital vernetzt – von Streaming-Diensten über Roboter-Staubsauger bis hin zu Tools und Anwendungen für die Schule, das Studium oder die Arbeit. Die Übergänge sind fließend, denn was früher nur privat genutzt wurde, hat heute Einzug ins Business gehalten und umgekehrt. Doch mit der fortgeschrittenen Digitalisierung und deren Vielfalt, ist leider auch das Risiko von Cyberkriminalität omnipräsent. Ein Grund für den Erfolg der Cyberkriminellen ist sicherlich deren Raffinesse. Auf der anderen Seite fällt es den Anwendern und Unternehmen zunehmend schwer, die Sicherheit über Anmeldedaten zu vernetzten Anwendungen und Geräten mit sensiblen oder geheimen Informationen zu wahren.

Der Welt-Passwort-Tag am 1. Mai ist eine gute Gelegenheit, das eigene Verhalten im Umgang mit Informationen im Netz zu reflektieren und zu optimieren.

 

Folgen von zu viel Bequemlichkeit

Die gemeinsame und bequeme Nutzung von Passwörtern, wie beispielsweise für Netflix-Logins oder Lieferplattformen für Lebensmittel, sind an der Tagesordnung. Dieses Verhalten spiegelt sich auch im Business wider. Die gemeinsame Nutzung von Zugangsdaten am Arbeitsplatz erscheint praktisch und zeitsparend. Doch sie kann sich als unsicher und kostspielig erweisen. Untersuchungen zufolge sind 68 Prozent der Sicherheitsverletzungen auf Fehler, die von Menschen verursacht werden, zurückzuführen – die meisten davon auf gestohlene oder schwache Passwörter, Zugangsdaten und Geheimnisse.

 

Hohe Risiken vermeiden

Die Folgen einer unvorsichtigen oder unkontrollierten gemeinschaftlichen Nutzung von Passwörtern gehen weit über die Unannehmlichkeiten eines Identitätsdiebstahls hinaus – sie öffnen Tür und Tor für ernsthafte Sicherheits- und Datenschutzverletzungen oder sogar Erpressung. Gleichzeitig fühlen sich laut einer Studie von Keeper 64 Prozent der befragten Unternehmer überfordert, das Phishing und damit den Diebstahl von Identitäten zu bekämpfen.

Während private Anwender mit einem guten Passwortmanager ihre Zugangsdaten sicher speichern und verwalten, Passwörter erstellen und Zugangsdaten in der Familie oder unter Freunden teilen können, sind im Business professionelle Tools vonnöten, um die Kontrolle, Sicherheit und Einhaltung der Compliance-Richtlinien aller Zugänge und Identitäten zu gewährleisten.

Passwortmanager für Unternehmen bieten einzelnen Anwendern und Teams eine sichere und effiziente Möglichkeit, Passwörter und sensible Daten zu nutzen. Administratoren kontrollieren den Zugriff auf Anmeldedaten, ohne die eigentlichen Passwörter preiszugeben oder selbst einsehen zu können. Zudem sind Zugänge mit zeitlicher Begrenzung möglich, damit die Zusammenarbeit beispielsweise mit externen Geschäftspartnern sicher ist. Ein professioneller Passwortmanager identifiziert bösartige Links und kann zwischen einer gefälschten und einer echten Website unterscheiden. Damit ist das Risiko, dass Mitarbeiter Anmeldedaten im Rahmen einer Phishing-Attacke an Cyberkriminelle weitergeben, maßgeblich reduziert.

Unternehmen kann zudem ein Privileged-Access-Management (PAM) ein deutlich höheres Maß an Sicherheit bieten. PAM-Lösungen unterstützen IT-Administratoren und Sicherheitsteams bei der effizienten Organisation, Verwaltung und Sicherung privilegierter Zugangsdaten. Es stellt sicher, dass nur autorisierte Benutzer Zugriff auf kritische Ressourcen haben. PAM ergänzt die Zero-Trust-Sicherheit, indem es das Prinzip der geringsten Privilegien durchsetzt, Echtzeitüberwachung und Auditing ermöglicht, eine kontinuierliche Authentifizierung unterstützt und laterale Bewegungen und Privilegienausweitungen durch Cyberkriminelle verhindert.

 

1. Mai: Ein Tag der Wende

Der Welt-Passwort-Tag am 1. Mai ist für Cyberkriminelle ein Tag wie jeder andere. Für private Anwender und Unternehmen sollte dieser Tag aber mehr als nur eine Erinnerung sein, sondern vielmehr ein Wendepunkt. Es ist an der Zeit, vom „sich bewusst werden“ zum Handeln überzugehen. Der Übergang zwischen privatem und geschäftlichem Verhalten im Umgang mit digitalen Identitäten und geheimen Informationen ist fließend und beide Bereiche sollten vor den Konsequenzen einer Cyberattacke bestmöglich geschützt sein. Mit wirkungsvollen Tools und Praktiken kann sich jeder Nutzer und jedes Business schützen und die Grundsätze einer starken Cybersicherheit dauerhaft aufrechterhalten.

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