Deepfakes entgegenwirken

Sven Kniest, Vice President Central & Eastern Europe bei Okta

Die jüngsten Fälle, in denen Prominente durch täuschend echte Deepfakes für fragwürdige Investitionen werben, zeigen, wie gefährlich generative KI-Technologien für Einzelpersonen und Unternehmen geworden sind. Diese realistisch wirkenden Fälschungen zielen darauf ab, das Vertrauen der Menschen zu missbrauchen und können erhebliche finanzielle und reputationsbezogene Schäden verursachen. Insbesondere Personen in Führungspositionen oder mit öffentlichem Ansehen sind häufige Ziele solcher Angriffe.

Um solchen Bedrohungen entgegenzuwirken, ist ein umfassender Sicherheitsansatz erforderlich. Der Einsatz von Zero-Trust-Prinzipien, kombiniert mit Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), schützt vor unbefugtem Zugriff und stellt sicher, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf sensible Informationen haben. Ebenso wichtig ist die Schulung der Mitarbeitenden – besonders jene, die in der Öffentlichkeit stehen oder Zugang zu kritischen Systemen haben. Durch gezielte Trainings können sie lernen, Deepfakes zu erkennen und auf Social-Engineering-Angriffe richtig zu reagieren.

Darüber hinaus verringern KI-gestützte Technologien wie Okta-AI die Auswirkungen eines Angriffs durch Lösungen wie Single-Sign-Out, welche die Angriffsfläche minimieren und im Falle eines Sicherheitsvorfalls eine schnelle Reaktion ermöglichen. Solche Technologien bieten somit mehr Schutz als allein die Sensibilisierung der Mitarbeitenden. Nur durch ein erhöhtes Bewusstsein und starke Sicherheitsvorkehrungen kann das Risiko von Deepfake-basierten Bedrohungen für Personen und Organisationen effektiv minimiert werden.

Die Gefahr durch Deepfakes nimmt zu, aber durch proaktive Maßnahmen und ein hohes Bewusstsein innerhalb der Organisation kann das Risiko effektiv minimiert werden. Nur so lassen sich die Bedrohungen durch diese neuen Formen des Identitätsdiebstahls erfolgreich bekämpfen.

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