Cisco stellt eine neue virtuelle Appliance für die Onpremise-Observability-Lösung von Appdynamics vor. Damit können Kunden im Rahmen der Anomalie-Erkennung und Ursachenanalyse, der Anwendungssicherheit sowie des SAP-Monitorings eine selbst-gehostete Observability-Lösung nutzen, die auf KI-gestützten Funktionen aufbaut. IT-Teams sind dadurch in der Lage, Anomalien innerhalb der Anwendungs-Performance schneller und genauer ausfindig zu machen, sich gegen Schwachstellen und Angriffe zu schützen und die Performance sowohl ihrer SAP-Anwendungen als auch ihrer Geschäftsprozesse aufrechtzuerhalten – all das, ohne die Kontrolle über ihre Observability abgeben zu müssen. Darüber hinaus kündigt Cisco Appdynamics-Flex an – ein Lizenzierungsmodell, das es Kunden erlaubt, zwischen selbst-gehosteten und SaaS-Observability-Angeboten zu wählen, und sie bei der Umstellung vom eigenen Hosting auf SaaS unterstützt.
In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage nach SaaS-Observability zwar gestiegen, aber viele Unternehmen bevorzugen weiterhin selbst-gehostete Observability. Diese umfasst Onpremise- oder Cloud-basierte Bereitstellungen, bei denen die Kunden die Kontrolle über alle Daten und Betriebsprozesse behalten. Dieser Bedarf entsteht in der Regel durch lokale gesetzliche Anforderungen an Datenresidenz und Datenschutz sowie an Standorten, die nicht über einen lokalen SaaS-Standort verfügen. Für Branchen wie die öffentliche Verwaltung, den Finanz- und Herstellungssektor, das Gesundheitswesen oder Einzelhandel sind moderne, selbst-gehostete Observability-Lösungen unabdingbar, um das Ende-zu-Ende-Monitoring ihrer kritischen Geschäftssysteme sicherstellen sowie einzigartige Kunden- und Nutzererfahrungen schaffen zu können.
„Viele unserer Kunden verlassen sich noch immer auf selbst-gehostete Observability, mit der sie ihre geschäftskritischen Anwendungen verwalten. Wir freuen uns sehr, erstmals diese KI-getriebenen Innovationen als Teil von Cisco Appdynamics On-Prem vorstellen zu dürfen“, sagt Ronak Desai, Senior Vice President und General Manager von Cisco Appdynamics und Full-Stack-Observability. „Ab sofort können Kunden diese virtuelle Appliance in Kombination mit unserer Smart-Agent-Funktion nutzen, um ihre Innovationen noch schneller zu realisieren und ihren Betrieb effizienter zu machen.“
Im Detail umfassen die Neuerungen:
- KI-getriebene Detection and Remediation dank Cognition-Engine: Auf Grundlage der dynamischen Baseline-Performance lassen sich Anomalien noch genauer identifizieren. Dies gibt zudem Aufschluss darauf, wie der Normalzustand im Vergleich zu historischen Trenddaten aussieht. Gleichzeitig wird die Mean-Time to Identify (MTTI) von Problemen in der Anwendungs-Performance reduziert, welche sich dank Ursachenanalyse und automatisierter Transaktionsdiagnostik schneller beheben lassen. Letzteres umfasst die kontinuierliche Analyse von Transaktionsmomentaufnahmen, die Events abbilden, welche im Rahmen des proaktiven Performance Troubleshootings verwendet werden. Dadurch können IT-Abteilungen den Problembereich eingrenzen und profitieren von einer intelligenten Problemerkennung.
- Anwendungssicherheit: Cisco-Secure-Application erlaubt es Kunden, Schwachstellen zu lokalisieren und hervorzuheben – und zwar im Anwendungskontext. Die Geschäftsrisiken werden mittels Application und Security-Intelligence automatisch bewertet (Business Risk Score), wodurch sich Gegenmaßnahmen nach Geschäftsauswirkung priorisieren lassen. Runtime-Application-Self-Protection (RASP) schützt Unternehmen zusätzlich vor Exploits, die Anwendungsschwachstellen gezielt ausnutzen.
- Eine resiliente SAP-Landschaft: Mithilfe von Full-Stack-Observability für Onpremise-SAP- und -Non-SAP-Umgebungen können Kunden die Service-Verfügbarkeit und -Performance sicherstellen, da sie Performance-Probleme identifizieren können bevor sie sich auf das Geschäft auswirken. Anwendungs-Performance, die durch KI-gestützte Intelligence für den Java-Stack ergänzt wird, macht die SAP-Landschaft resilienter. Dadurch können sowohl SAP-Entwickler als auch BASIS-Administratoren die Service-Verfügbarkeit gewährleisten, die Performance auf die SAP-Geschäftsziele abstimmen sowie SAP-bezogene Schwachstellen ausfindig machen, was Risiken minimiert.
- Self-Hosting-Angebote für Amazon Web Services (AWS) und Microsoft-Azure: Neben den On-Prem-Bereitstellungen können Kunden ihre Observability in AWS oder Microsoft-Azure selbständig verwalten. Dazu verwenden sie einfach die Amazon-Machine-Instance (AMI) oder Virtual-Hard-Disk (VHD) -Images der virtuellen Appliance. Das kommt Unternehmen vor allem dann zugute, wenn zum Beispiel eine SaaS-Instanz nicht in ihrem Land verfügbar ist, weil das Monitoring sensibler Workloads dort vorgeschrieben ist, oder wenn sie darauf bestehen, dass die vollständige Kontrolle über ihre Observability-Lösung bei ihnen bleibt.
Der Übergang zu SaaS
Während sich Digital-Transformation-Strategien stetig weiterentwickeln und sich die Art der beobachtbaren Workloads verändert, suchen IT-Teams nach Möglichkeiten, ihren Betrieb effizienter zu gestalten. Statt weiter auf eine selbst-gehostete Observability-Lösung zu setzen, übertragen sie relevante Workloads in eine SaaS-Lösung. Um Kunden dabei zu unterstützen, führt Cisco-Appdynamics-Flex-Licensing ein, das den Übergang zu AppDynamics SaaS vereinfachen soll. Sobald sich ihre Anforderungen ändern, können Unternehmen ihre Investitionen in Onpremises-Observability mit Flex-Licensing in das entsprechende SaaS-Angebot verlagern und dabei dieselbe Agentenflotte weiterverwenden.
„Vor allem im Verwaltungs- und Finanzsektor verbleiben Workloads häufig Onpremise – zum Beispiel aufgrund des Bedarfs an niedrigen Latenzzeiten, hoher Kosten oder der höheren Sicherheitsanforderungen von leistungsintensiven Prozessen“, so Stephen Elliot, Group Vice President von IDC. „Viele Tech-Entscheider zeigen großes Interesse an lokalen, selbst-gehosteten Observability-Lösungen. Durch die Integration von KI lassen sich innerhalb der Anwendungs-Performance Anomalien und ihre Ursachen effizient identifizieren. Das kommt vor allem Onpremises-Kunden entgegen, die die vollständige Kontrolle über ihre Observability behalten möchten.“
„Als Partner für Cisco-Appdynamics und Full-Stack-Observability ist SG Solutions bestrebt, unsere gemeinsamen Kunden mit Observability-Lösungen für ihre Anwendungen zu unterstützen, wo auch immer ihre geschäftliche Regulierung dies erfordert“, sagte Jindřich Kasal, CEO von SG Solutions. „Da viele unserer Kunden weiterhin Anforderungen an selbst-gehostete Observabilität haben, freuen wir uns über die neue virtuelle Appliance für Cisco-Appdynamics-Onpremises und den Mehrwert, den sie unseren Kunden in Sachen KI-gesteuerte Intelligenz und Sicherheit bringt.“
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