Unternehmen mit ausgereiften Observability-Praktiken beheben IT-Probleme signifikant schneller

Splunk hat den in Zusammenarbeit mit der Enterprise Strategy Group erarbeiteten Lagebericht Observability 2023 veröffentlicht. Die Studie, die bereits das dritte Jahr in Folge durchgeführt wird, untersucht, welche Rolle Observability in den zunehmend komplexen Technologieumgebungen von heute spielt. Für den Bericht 2023 wurden 1.750 Praktiker, Fachleute und Führungskräfte aus Unternehmen mit mindestens 500 Beschäftigten befragt – es ist damit die umfangreichste analytische Studie zu diesem Thema.

Observability hat die Early-Adopter-Phase überwunden. Umfassende Transparenz in komplexen Technologieumgebungen ist für moderne Unternehmen heute eine grundlegende Voraussetzung des digitalen Erfolgs. Die Studie zeigt auf, wie Observability dazu beiträgt, Ausfälle zu reduzieren, die Zuverlässigkeit von Apps zu verbessern, Umsatz und Erlöse zu steigern, die Customer-Experience zu optimieren und digitale Resilienz aufzubauen.

Der Lagebericht definiert Observability-Leader als Unternehmen, die mindestens 24 Monate Observability-Erfahrung haben und in allen der sechs abgefragten Kategorien Bestwerte erzielen. Neben der Erfahrung sind dies: Datenkorrelation (inwieweit Daten über sämtliche Tools hinweg in Beziehung gesetzt werden können), KI/ML (Einsatz im Observability-Toolset), Spezialisierung (Fachleute, die ausschließlich an Observability-Projekten arbeiten), Reichweite (Observability-Praktiken erfassen sowohl klassische Onpremises- als auch Cloud-Anwendungsarchitekturen) und AIOps (aktive Nutzung).

Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass Observability-Leader ungeplante Ausfallzeiten viermal häufiger innerhalb von Minuten (statt in Stunden oder gar Tagen) beheben. Dies ist insofern von Bedeutung, als Ausfallzeiten bei 76 % aller Befragten Kosten von bis zu 500.000 US-Dollar pro Stunde aufwerfen. Schnellere Problemlösung bedeutet also unmittelbare Kosteneinsparungen.

Zu den wesentlichen Ergebnissen der Untersuchung zählen außerdem diese:

  • Weniger Ausfälle, weniger Service-Unterbrechungen: Observability- Leader verzeichnen 33 % weniger Ausfälle im Jahr als Einsteiger – diese berichten im Durchschnitt von sechs Ausfällen, die Leader dagegen nur von zwei.
  • Mehr Transparenz führt zu höherem ROI: Mithilfe von Observability können etwas mehr als 80 % der Unternehmen Probleme schneller aufspüren und beheben, 81 % können auch hybride IT-Ökosysteme transparent machen.
  • Mehr Vertrauen in die Zuverlässigkeit der eigenen Apps: 89 % der Leader sind absolut zuversichtlich, dass sie die Verfügbarkeits- und Performance-Zusagen bei ihren Anwendungen einhalten können; das sind 3,9-mal mehr als bei Einsteigern.
  • Hybrid bleibt die Architektur der Wahl: Im Durchschnitt betreiben die Unternehmen 165 selbst entwickelte Business-Anwendungen, jeweils etwa zur Hälfte in Public Clouds und on premises, Tendenz steigend. Somit wird Observability der entscheidende Faktor sein, wenn es darum geht, einheitliche Transparenz in unterschiedlichen Umgebungen zu schaffen.
  • Die Customer Experience profitiert von AIOps: Die Vorteile von AIOps-Funktionen in modernen Observability-Tools reichen von der automatisierten Fehler-Ursachen-Analyse (34 %) über die frühzeitige Vorhersage potenzieller Probleme, bevor die Kundschaft betroffen ist (31 %), bis hin zur verlässlicheren Einschätzung des Schweregrads (30 %). Moderne Tools übertrumpfen mit diesen Vorteilen Legacy-Tools.

„Angesichts der zunehmenden Komplexität heutiger Technologieumgebungen und des direkten Zusammenhangs zwischen der Reduzierung von Störungen und einer optimalen Customer-Experience ist Observability von grundlegender Bedeutung für den erfolgreichen Betrieb moderner Unternehmen“, sagt Spiros Xanthos, SVP und General Manager für das Observability-Business bei Splunk. „Mit Observability können Unternehmen dafür sorgen, dass ihre Software und Infrastruktur zuverlässig, ihre Systeme sicher und ihre Kunden zufrieden bleiben. Somit ist Observability eine entscheidende Komponente in der Resilienzstrategie eines jeden Unternehmens.“

Weitere wichtige Ergebnisse der Studie:

  • Resilienz ist der Fixpunkt: 95 % der Befragten geben an, dass ihre Observability-Verantwortlichen in puncto Resilienzstrategien, -prioritäten und -investitionen enger mit den Führungskräften anderer Geschäftsbereiche zusammenarbeiten; hierzu gehören auch Investitionen in Lösungen zur schnelleren Wiederherstellung von kundenrelevanten Services sowie zur effizienten Incident-Behebung.
  • Der Reifegrad von Kommunikations- und Medienunternehmen ist am höchsten: Die Unternehmen dieser Branche haben mit 13 % den höchsten Leader-Anteil; Fertigung und Finanzdienstleister folgen mit etwas Abstand und jeweils 8 %.
  • Die öffentliche Hand tut sich schwer: In diesem Sektor gehören nur 4 % zur Gruppe der Leader. Das sind zwar mehr als die 0 % in 2022, jedoch gibt es immer noch viel Luft nach oben.

Der Lagebericht Observability 2023 zeigt auch, dass mehr Unternehmen als im Vorjahr Security-Monitoring und Observability zusammenführen. Sie reichern auf diese Weise Incidents mit zusätzlichem Kontext an und beschleunigen die Problemlösung. Zu den am häufigsten genannten Gründen für diese Konvergenz gehören die folgenden:

  • Genauere Bedrohungserkennung: Die Erkenntnis- und Korrelationsfunktionen einer Observability-Lösung sorgen bei 59 % der Befragten dafür, dass sie Sicherheitsprobleme schneller entdecken.
  • Ein umfassender Ansatz: Dadurch, dass eine Observability-Lösung Transparenz schafft, können 55 % mehr Sicherheitslücken erkennen und einschätzen.
  • Schnellere Reaktionen: 51 % können dank der Abhilfemöglichkeiten von Observability-Lösungen schneller auf Sicherheitsprobleme reagieren.

Info: Methodik

Die Studie wurde von Anfang Dezember 2022 bis Mitte Januar 2023 in Zusammenarbeit mit der Enterprise Strategy Group durchgeführt. Befragt wurden 1.750 Führungskräfte in Unternehmen mit mindestens 500 Beschäftigten aus den Bereichen Anwendungsentwicklung, IT-Betrieb und Technik, die mit den Observability-Praktiken ihres Unternehmens vertraut sind. Erfasst wurden dabei zehn Länder: Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Japan, Kanada, Neuseeland, Singapur und die USA.

Weitere interessante Erkenntnisse aus dem Lagebericht Observability 2023 finden sich auf der Splunk-Website.

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