Das Gros der Unternehmen hat Probleme mit grundlegenden Sicherheitsaufgaben

In der jüngsten  internationalen Studie „The State of Cybersecurity 2023: The Business Impact of Adversaries on Defenders“ stellt Sophos fest, dass weltweit 93 Prozent der Unternehmen die Durchführung grundlegender Sicherheitsaufgaben, wie beispielsweise die Suche nach Bedrohungen, als schwierig empfinden. Zu den Herausforderungen gehört auch das Verständnis, wie es zu einem Angriff gekommen ist. Aus weltweiter Perspektive haben 75 Prozent der Befragten Schwierigkeiten, die Ursache eines Vorfalls zu identifizieren – in DACH bestätigen dies 65 Prozent. Dies kann eine angemessene Reaktion erschweren und Unternehmen anfällig für wiederholte oder mehrfache Angriffe durch denselben oder unterschiedliche Angreifer machen. Verschärft wird die Situation zudem dadurch, dass 71 Prozent der Befragten weltweit und 60 Prozent in DACH Probleme mit der rechtzeitigen Abhilfe bestätigen.

Weiterhin geben weltweit 71 Prozent der Befragten an, dass es für sie schwierig ist, Signale/Warnungen zu erkennen und zu untersuchen. In DACH bestätigen dies mit 62 Prozent etwas weniger. Ebenfalls 71 Prozent berichten von Problemen bei der Priorisierung von Untersuchungen, womit 64 Prozent der Unternehmen in DACH ihre Schwierigkeiten haben.

„Nur ein Fünftel der Befragten betrachtet Schwachstellen und Remote-Dienste als ein Top-Cybersecurity-Risiko für 2023. Doch die Wahrheit ist, dass diese routinemäßig von aktiven Angreifern (Active Adversaries) ausgenutzt werden. Diese Kaskade an operativen Problemen bedeutet, dass Organisationen nicht das gesamte Bild sehen und möglicherweise auf der Grundlage falscher Informationen handeln. Es gibt nichts Schlimmeres, als mit Sicherheit falsch zu liegen. Externe Audits und Überwachung können zwar helfen, blinde Flecken zu beseitigen. Wir hingegen haben eine Sicht auf die Dinge, wie ein Angreifer sie hat“, sagt John Shier, Field CTO, Commercial, Sophos.

 

Weitere Ergebnisse der Studie:

  • 52 Prozent weltweit und sogar 54 Prozent in DACH der befragten Unternehmen geben an, dass Cyberbedrohungen mittlerweile zu weit fortgeschritten sind, als dass ihr Unternehmen sie alleine bewältigen könnte.
  • 64 Prozent international und 61 Prozent in DACH wünschen sich, dass das IT-Team mehr Zeit für strategische Fragen und weniger Zeit für die Brandbekämpfung aufwenden muss. 55 Prozent (56 Prozent in DACH) geben an, dass der Zeitaufwand aufgrund von Cyberbedrohungen die Arbeit des IT-Teams an anderen Projekten beeinträchtigt.
  • 94 Prozent weltweit und 96 Prozent in DACH geben an, dass sie mit externen Spezialisten zusammenarbeiten, um ihre interne Abteilung zu skalieren. Gleichzeitig befasst sich jedoch nach wie vor die Mehrheit selbst mit der Bewältigung von Bedrohungen, anstatt auch hier einen ausgelagerten Ansatz zu wählen.

„Die Bedrohungen von heute erfordern eine rechtzeitige und koordinierte Reaktion. Leider verharren zu viele Unternehmen im reaktiven Modus. Dies wirkt sich nicht nur auf die Prioritäten im Kerngeschäft aus, sondern fordert auch einen beträchtlichen menschlichen Tribut: Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, dass ihnen Cyberangriffe schlaflose Nächte bereiten. Durch die Beseitigung des Rätselratens und die Anwendung defensiver Kontrollen, die auf verwertbaren Informationen basieren, können sich IT-Teams auf die Unterstützung des Business konzentrieren, anstatt zu versuchen, den Dauerbrand aktiver Angriffe zu löschen“, so Shier.

Info über die Studie:

Die Daten der Studie „The State of Cybersecurity 2023: The Business Impact of Adversaries on Defenders“ stammen aus einer unabhängigen Befragung, die im Januar und Februar 2023 unter 3.000 IT- und Cybersicherheitsverantwortlichen in 14 Ländern durchgeführt wurde. Die vollständige Studie „The State of Cybersecurity 2023: The Business Impact of Adversaries on Defenders“ steht bei Sophos hier zum Download bereit.

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