Kompaktes Verkabelungssystem

Am 11. und 12. Mai zeigt Legrand Data Center Solutions auf der Data Centre World in Frankfurt erstmals live das äußerst kompakte Verkabelungssystem Legrand „acclAIM Fiber Solution“. Es ist für Datenraten bis 400 GBit/s ausgelegt und basiert auf einer Very-Small-Form-Faktor-Steckverbindung.

Das LWL-System bringt auch bei den derzeit vorherrschenden Datenraten Vorteile gegenüber herkömmlichen Verkabelungen. Denn es ist deutlich kompakter und einfacher zu handhaben als die derzeit verbreiteten Lösungen, die Kassettentechnik für Anpassungen nutzen. Die „acclAIM Fiber Solution“ nutzt den Duplex Steckverbinder MDC zusammen mit dem „acclAIM Mehrfachsteckverbinder“. Dadurch entstehen Direktverbindungen für jede einzelne Faser von Keramik-Ferrule zu Keramik-Ferrule. Das verbessert das Dämpfungsbudget, spart Platz und Kosten. Außerdem wird die gesamte Installation deutlich einfacher.

Darüber hinaus eignen sich diese Verbindungen für bidirektionale wie für parallele Mehrfaser-Anwendungen. Der Installateur muss keine Anschlusstechnik adaptieren, wenn er eine Mehrfaserverbindung auf Duplex-Verbindungen umsetzten möchte. Außerdem spielen geschlechtsspezifische Merkmale der Steckverbindung keine Rolle mehr.

Das Verkabelungssystem „acclAIM Fiber Solution“ besteht aus Direct-Mating-Breakout-Kabeln mit MDC-Duplex-Steckern, Hybridkabeln mit LC-Duplex-Anschlüssen sowie Ultra-High-Density-Patchpanels.

 

Die wichtigsten Merkmale des Systems

Weniger ist mehr: Für Direktverbindungen reichen als Anschlusskomponenten der VSFF-Stecker, ein Kupplungselement für die Patchebene sowie ein Mehrfachstecker aus. Hinzu kommen entsprechende Patch- und Trunk-Kabel. Mehr braucht ein Verkabelungssystem nicht. Je weniger Koppelstellen eine Verkabelung benötigt, umso weniger Dämpfungsverluste treten auf und umso installations- und wartungsfreundlicher ist sie.
Push-Pull-Mechanismus erlaubt hohe Packungsdichten: Mit „acclAIM Fiber Solution“ sind Packungsdichten bis zu 192 Fasern pro HE möglich. Da der sehr kompakte MDC über einen Push-Pull-Mechanismus angeschlossen wird, lassen sich selbst die dicht aneinander gereihten Patch-Kabel problemlos anschließen und wieder lösen.
Einfache Polaritätsanpassung: Darüber hinaus lässt sich bei dem MDC die Polarität besonders einfach wechseln: Dazu muss der Installateur lediglich den Push-Pull-Kickschutz abziehen, die Duplex-Verbinder um 180° drehen, den Knickschutz wieder darüber schieben und am Steckergehäuse einrasten lassen. Das ist in Sekunden erledigt. Damit spielt bei dieser Lösung die Polarität eines Steckers keine Rolle mehr.
 Migrationsfähig und zukunftssicher: Die Lösung kann für Multifiber- wie Duplex-Verbindungen genutzt werden. Zudem ist sie voll integrierbar in heutige bidirektionale Standardinstallationen mit herkömmlichen SFP-Modulen: Durch die 2-Fasertechnologie des MDC lassen sich LC-Duplex-Ports einfach durch MDC-zu-LC-Hybridkabel an die „acclAIM-Patchpanel“ anbinden.

Die Steckverbindungen sind für DD-SFP- und DD-QSFP-Anschlüsse ausgelegt. Rechenzentrumsbetreiber können sie direkt daran anschließen. So eignet sich „acclAIM“ für direkte Verbindungen mit Datenraten bis 400 GBit/s und mehr. Andere Lösungen benötigen dafür Adapter, die zusätzliche Dämpfung in die Verbindung einbringen und Mehrkosten verursachen. Die Installationen sind somit in allen Richtungen erweiterbar und anpassungsfähig: Mehrfaser- und Duplexübertragungen lassen sich miteinander vereinen sowie künftige und heutige Bandbreiten. Außerdem ist das modulare System einfach erweiterbar.

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