Jeder Tag sollte ein Welt-Backup-Tag sein

Matthias Frühauf, Regional Vice President bei Veeam Software Deutschland

Eine CXO-Studie von Veeam hat ergeben, dass 86 Prozent der EMEA-Organisationen eine Datensicherungslücke aufweisen. Dieser Wert ist in den letzten 12 Monaten um 14 Prozent gestiegen und zeigt, dass die Wichtigkeit von Daten weiter zunimmt, aber auch die Herausforderungen, Daten auf einem zufriedenstellenden Niveau zu schützen. Der Welt-Backup-Tag 2022 ist eine weitere Erinnerung daran, dass angesichts der zunehmenden Cyber-Bedrohungen und der Komplexität der IT-Umgebung robuste Datensicherungsmaßnahmen wichtiger sind denn je. Ein solider Backup-, Replikations- und Wiederherstellungsplan ist eine Schlüsselkomponente jeder modernen Datenschutzstrategie, die die Kontinuität des Geschäftsbetriebs und die Fähigkeit, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, gewährleistet. Ein Kommentar von Matthias Frühauf, Regional Vice President Germany bei Veeam.

 

Warum Backup wichtig ist

Fast jedes Unternehmen erlebt unerwartete Ausfälle, das zeigen die Ergebnisse des „Veeam Data Protection Trends Report 2022″. Es gibt viele Vorfälle, die zu Ausfallzeiten führen können. In EMEA-Unternehmen werden diese am häufigsten durch Infrastruktur- oder Netzwerkausfälle, Server-Hardware-Fehler und Anwendungssoftwarefehler verursacht. Darüber hinaus verschlimmern Ransomware und andere Cyber-Bedrohungen die Situation: 51 Prozent der Unternehmen in der EMEA-Region mussten in den letzten 12 Monaten Ausfälle aufgrund von Cyber-Angriffen hinnehmen.

Best-Practice für Backups: Alle Daten, die nicht gesichert sind, können bei einem Ausfall für immer verloren gehen. Die Bedrohungslage ist zwar beängstigend, aber die allgemeine Faustregel für eine robuste Strategie zum Schutz moderner Daten ist konsistent. Unabhängig davon, wie die Daten beeinträchtigt werden, ob durch einen Hardware- oder Stromausfall, versehentliches Löschen oder einen Cyberangriff, wenn sie gemäß der 3-2-1-1-0-Backup-Regel von Veeam geschützt wurden, können Sie sie wiederherstellen. Es sollten immer mindestens drei Kopien wichtiger Daten vorhanden sein, auf mindestens zwei verschiedenen Medientypen, mindestens eine außerhalb des Unternehmens und eine als unveränderliche Offline-Kopie, und schließlich keine ungeprüften oder mit Fehlern abgeschlossenen Backups.

 

Ransomware ist eine neue Norm

Es herrscht immer noch der Eindruck, dass Ransomware nur einige wenige Unglückliche trifft, doch das ist nicht der Fall. Die Mehrheit (71 Prozent) der Unternehmen in der EMEA-Region war in den letzten 12 Monaten von Ransomware-Angriffen betroffen. Angesichts der unvermeidlichen Natur von Cyberangriffen wie Ransomware ist es von größter Bedeutung, dass sich Unternehmen davon erholen können. Laut den Teilnehmern der Veeam Umfrage ist jedoch mehr als jedes dritte Unternehmen (36 Prozent) nicht in der Lage, Daten nach einem Ransomware-Angriff wiederherzustellen. Es ist also nicht mehr die Frage, ob Unternehmen von Ransomware-Angriffen betroffen sind, sondern wann. Es gibt zudem immer noch viel zu viele Unternehmen, die nicht in der Lage sind, die verlorenen Daten wiederherzustellen.

Best-Practice für die Cybersicherheit: Die ultimative Strategie zum Schutz von Daten vor Ransomware besteht aus drei Elementen. Die erste Verteidigungslinie besteht darin, durch Aufklärung eine menschliche Firewall aufzubauen. Bereiten Sie Ihre Mitarbeiter mit den erforderlichen Tools und Schulungen in puncto digitale Hygiene vor, damit sie nicht auf einige der ältesten Tricks der Cyberkriminalität – wie Phishing – hereinfallen. Stellen Sie sicher, dass dies ein integraler Bestandteil Ihrer Geschäftspraktiken ist. Der zweite Punkt ist die Umsetzung. Implementieren Sie die 3-2-1-1-0 Backup-Regel; investieren Sie in solide Disaster-Recovery-Vorschriften in Übereinstimmung mit Ihren definierten RPOs und RTOs; stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Daten über alle Plattformen hinweg schützen, einschließlich physischer, virtueller, Cloud-, SaaS- und Kubernetes-Systeme. Schließlich geht es um die Schadensbegrenzung. Wenn Ihre Aufklärungs- und Implementierungsstrategien fehlschlagen, sollten Sie kein Lösegeld zahlen. Die einzige Option ist die Wiederherstellung der Daten.

 

Zukunftssichere Investitionen in die Datensicherung 

Die Möglichkeit, Arbeitslasten von einer Plattform auf eine andere zu verlagern – einschließlich physischer, virtueller und in der Cloud gehostete Systeme – ermöglicht es Unternehmen, ihre Initiativen zur digitalen Transformation voranzutreiben und veraltete Backup-Tools zu ersetzen. Dies darf jedoch nicht auf Kosten der IT-Ausfallsicherheit gehen. Veeam ermöglicht sowohl die Datensicherung in der Cloud als auch den Schutz von in der Cloud gehosteten Workloads wie SaaS und Containern mit vollständiger Sicherung und Wiederherstellung, Disaster-Recovery, Anwendungsmobilität und Ransomware-Schutz. Es ist wichtig, dass Entscheidungsträger verstehen, dass Daten das Lebenselixier ihres Unternehmens sind und eine Investition in moderne Datensicherung eine Investition in ihre Zukunft ist.

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