Die Anforderungen an Ämter und Behörden nehmen stetig zu. Bürger werden zu Kunden, die Dienstleistungen ohne lange Wege und außerhalb enger Sprechzeiten erwarten. Aber auch behördenintern müssen Daten jederzeit und überall zur Verfügung stehen. Dabei sind stets die hohen Sicherheitsanforderungen zu beachten – schließlich geht es hier um hochsensible Daten. All das lässt sich nur durch ein umfassendes und zentrales Monitoring gewährleisten.
„E-Government“ bezeichnet im Wesentlichen die Nutzung technischer Ressourcen, um Bürgern in einer Region oder in einem ganzen Land öffentliche Dienstleistungen bereitzustellen. Allerdings steht der öffentliche Sektor dabei vor besonderen Herausforderungen. So müssen verteilte Standorte und Büros, Außenstellen sowie verschiedene Rechenzentren vernetzt und in die zentrale Verwaltung integriert werden. Netzwerke in öffentlichen Einrichtungen sind meist über lange Zeiträume gewachsen und daher oft sehr heterogen. Häufig finden sich neben modernen Geräten auch ältere, oder die Standorte sind mit unterschiedlichen Geräten ausgestattet.
Fest steht: Ämter und Kommunen sind in hohem Maße auf eine funktionierende IT-Infrastruktur angewiesen. Es gelten weitgehend die gleichen Anforderungen und Regeln wie für Unternehmen, Bildungseinrichtungen oder im Gesundheitswesen. Verfügbarkeit und Performance müssen kontinuierlich gewährleistet sein, denn Engpässe und Ausfälle können gravierende Folgen haben. Sowohl interne Prozesse als auch Bürgerservices hängen grundsätzlich von einem verfügbaren und leistungsfähigen Netzwerk ab.
Monitoring optimiert Service-Bereitstellung
Immer mehr Bürger erwarten, dass ihnen rund um die Uhr Informationen und Online-Dienste zur Verfügung stehen. Der Vorteil: Ist dies gegeben, wird das Personal – gerade zu Spitzenzeiten – entlastet. So sollte es Aufgabe der IT-Abteilung einer öffentlichen Verwaltung sein, die entsprechenden Services online einzurichten. Außerdem sollte sie gewährleisten, dass diese Services jederzeit sowie unter maximaler Sicherheit nutzbar sind. Schließlich werden gerade im öffentlichen Sektor sensible Daten verarbeitet, die es besonders zu schützen gilt.
Um Unterbrechungen des Geschäftsbetriebes zu vermeiden, reicht es nicht aus, bereits aufgetretene Probleme zu lösen. Vielmehr müssen alle Prozesse und Geräte kontinuierlich überwacht werden, um Fehler frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen, bevor sie zum Problem werden. Auf Basis der so gewonnenen Daten können Netzwerke zudem nachhaltig optimiert und Ausfälle von vornherein vermieden werden.
Gesetzliche Anforderungen erfüllen
Schließlich tragen moderne Monitoring-Tools auch zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Sicherheit und Datenschutz in der öffentlichen Verwaltung bei. Indem die Lösungen die Online-Services jederzeit überwachen, fallen entsprechende Sicherheits- und Datenschutzverletzungen sofort auf. So können die IT-Verantwortlichen umgehend reagieren und die Störungen beseitigen.
Von Stephan Wohlfelder, Senior Sales Manager DACH bei Paessler