Mit dem Mobile-Software-Development-Kit stellt Teamviewer eine White-Label-Lösung vor, mit dem Unternehmen die Remote-Support-Funktionen von Teamviewer in ihre eigenen mobilen Apps integrieren und zugleich DSGVO-Anforderungen erfüllen können.
Wenn eine App nicht einwandfrei funktioniert, ist das für den Anwender sehr ärgerlich. Ein Weg für schnellen Support in der Anwendung ist der Fernzugriff auf das mobile Endgerät, um zu prüfen, wo der Fehler liegt. Obwohl Möglichkeiten dafür existieren, scheuen viele Unternehmen, einen solchen Service für ihre Kunden aus Gründen der Privatsphäre und des Datenschutzes anzubieten. Schließlich ist das Smartphone heutzutage ein sehr privater Gegenstand. Es muss sichergestellt sein, dass der Support-Mitarbeiter keinerlei Informationen außerhalb der zu unterstützenden App sehen kann – etwa in Benachrichtigungen oder durch den Wechsel auf den Home-Screen oder in eine Anwendung.
Teamviewer offeriert mit dem neuen Mobile-SDK eine Lösung, die genau das gewährleistet: verlässt der Smartphone-Nutzer die zu unterstützende App, werden die Bildschirminhalte auf der Seite des Support-Mitarbeiters ausgegraut. Genauso bei Benachrichtigungen. Das schützt die Privatsphäre des Kunden und sichert die DSGVO-Konformität. Das SDK enthält eine Sammlung von Programmierwerkzeugen und -bibliotheken, mit denen Entwickler die Fernsupport-Funktionen von Teamviewer in ihre App als White-Label-Lösung integrieren können – ohne großen Programmieraufwand. Für Unternehmen bedeutet dies, dass sie keine Kompromisse etwa bei der Gestaltung des Support-Prozesses oder der dazugehörigen App-Oberfläche machen müssen, um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. Die Technik arbeitet unsichtbar im Hintergrund.
Alexander Post, Director Product Management bei Teamviewer, erklärt: „Unternehmen setzen immer häufiger auf eigene Apps, damit Kunden ihre Produkte und Services auch auf mobilen Endgeräten nutzen können. Die Hilfestellung für Problemlösungen innerhalb der App war bisher meist nur über die Anzeige einer Fehlermeldung und deren Weitergabe an das Service-Team möglich. Mit dem Mobile-SDK wird Support interaktiv. So können Unternehmen die Customer-Experience ihrer Apps entscheidend verbessern und Remote-Support anbieten – datenschutzkonform, effizient und ohne weiteren Aufwand für die Kunden.“
Wurde Teamviewer in eine App mittels SDK integriert, erhält der Support-Mitarbeiter nach dem Aufbau einer mit 256-Bit-AES verschlüsselten, geschützten Verbindung mittels einem RSA-Public/Private-Key-Exchange Zugriff auf den Bildschirm des Anwenders und sieht das gleiche wie dieser – bis zum Verlassen beziehungsweise Beenden der zu unterstützenden Anwendung oder der Support-Session. Außerdem gibt es – aktuell exklusiv für Android – Steuerungsmöglichkeiten, um mit der App auf dem Endgerät des Kunden aus der Ferne interagieren zu können.
Technische Voraussetzungen
Das Teamviewer-Mobile-SDK unterstützt iOS 12.0 und Android 5.0 aufwärts. Damit ist es für Apps auf den allermeisten gängigen Smartphones einsetzbar.
Flexibler Teamviewer-gestützter Support ist auch in Umgebungen mit geringer Bandbreite durch den Einsatz in Mobilfunknetzen ab der 3. Generation (UMTS) möglich.
Auf der Entwicklerseite unterstützt das Mobile-SDK die üblichen Standardprogrammiersprachen für die verschiedenen Betriebssystemplattformen, also Java und Kotlin für Android sowie Objective-C & Swift für iOS.
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