Für mittelständische Unternehmen beginnt ebenfalls die Petabyte-Ära

Neue Technologien und wirtschaftliche Interessen verändern die IT und damit auch die Anforderungen an die Datenspeicherung und -sicherheit. Für das kommende Jahr lassen sich schon heute vier grundlegende Trends identifizieren.

 

Petabyte-Ära

Früher war die Datenverwaltung im Petabyte-Format eine Herausforderung, der sich nur große Unternehmen stellen mussten. Mit der Verzehnfachung der Datenmenge (laut IDC) beginnt die Petabyte-Ära jetzt auch für mittelständische Unternehmen. Was früher eine Ausnahme war, wird sich zum Standard für KMUs entwickeln, denn mittelständische Unternehmen erleben gerade schmerzhaft, dass ihre IT-Architektur für dieses Datenwachstum nicht ausgelegt ist. Im Gegensatz zu großen Unternehmen oder Konzernen fehlen ihnen aber die entsprechenden Voraussetzungen und das Budget. Deshalb wird die Nachfrage nach einer einheitlichen Umgebung für das Datenmanagement, deren Schutz und eine kostengünstige Skalierung steigen, zumal die Vorteile weitreichend sind: Die Komplexität des Betriebs wird eliminiert, die kostspielige Bereitstellung von Zusatzspeicher gehört der Vergangenheit an und die intelligente Automatisierung von „Set-and-forget-Funktionen“ führt zu spürbaren Verbesserungen von RTOs und RPOs.

 

Silos werden verschmelzen

Aufgrund der explosionsartigen Geschwindigkeit des Datenwachstums wird der derzeitige Ansatz von fragmentierter Datenspeicherung, -verwaltung, sowie von Datenschutz nicht funktionieren. Die Zersplitterung der IT mit einer Vielzahl einzelner Lösungen hat zu Silos, Komplexität, Schwachstellen und zu letztlich unkontrollierbaren Speicherkosten geführt. Diese Datensilos aber müssen zusammengeführt werden, weil sich andernfalls die IT-Infrastrukturen unter der Last ihrer eigenen Daten verformen werden. Während sich der Markt bereits in Richtung konvergenter Datenmanagement- und Schutzlösungen bewegt, verschieben sich nun auch die Konvergenzkriterien. Im Gegensatz zu Legacy-Ansätzen, die lediglich sekundäre und Backup-Umgebungen zusammenführen, wird jetzt die gesamte Datenumgebung einschließlich primärer, sekundärer, on-premise, off-premise, privater und öffentlicher Cloud sowie Datenmanagement und -schutz vereinheitlicht. Da mehrere Technologie-Stacks zu einer einheitlichen Infrastruktur zusammengeführt werden, können Unternehmen enorme Mehrwerte erzielen. Datenkonformität, digitale Transformation und Geschäftsagilität werden viel einfacher zu erreichen sein. Darüber hinaus wird die Verlagerung intelligenter Analysen in eine vollständig konvergierte Datenumgebung die Vorhersage von Schwachstellen erlauben und damit Ausfallzeiten reduzieren.

 

Verzweigte Cloud-Strukturen

Die Analysten von IDC schätzen, dass 40 Prozent der Unternehmen aus Kosten-, Leistungs- und Kontinuitätsgründen bereits verschiedene Workloads und Daten aus der Cloud auf On-Premise-Lösungen verschoben haben. Aber anstatt bei der „Cloudifizierung“ der Dateninfrastrukturen eine Pause einzulegen, erkennen die Unternehmen den Nutzen einer hybriden Cloud-Strategie: So ermöglicht etwa das erweiterte Datenmanagement ein intelligentes Push und Pull von Workloads in die Cloud und aus der Cloud heraus. Der intelligente, hybride Einsatz öffentlicher und privater Cloud-Dienste wird für beispiellose Kosten-, Größen-, Datenmanagement- und Datenschutzvorteile und vollständige Business-Continuity sorgen. Dabei wird die Public-Cloud wird die Kostenvorteile und das Volumen bieten, das Unternehmen benötigen, um in zunehmend virtuellen Umgebungen zu arbeiten, etwa mit Microsoft-Office-365. Gleichzeitig schützen private Cloud-Dienste geschäftskritische Daten und Anwendungen und können im Notfall eine vollständige Business-Continuity gewährleisten.

 

Enormes Wachstumspotenzial für den Channel

Um diese IT Zukunftsmusik Wirklichkeit werden zu lassen, werden sich die Unternehmen an ihre IT-Partner wenden, damit diese ihnen beim Aufbau konvergenter Datenmanagement- und Schutzinfrastrukturen helfen. Ziel ist es, problemlos zu skalieren und zwischen Cloud, on- und off-premise wechseln zu können, Schwachstellen aufzudecken und im Notfall eine sofortige Wiederherstellung zu gewährleisten. Mit dieser, sich weiterentwickelnden Kunden-Charta, geht der Trend weg von traditionellen Channel-Labels wie MSPs und VARs. Das Business-Continuity-Geschäft, mit einem Volumen von mehr als 15 Milliarden US-Dollar, stellt für Vertriebsorganisationen ein enormes Wachstumspotenzial für das Jahr 2019 dar. Es eröffnet neue Möglichkeiten für die Erschließung neuer Märkte, die Erweiterung des Angebots für Bestandskunden und damit die Möglichkeit, wichtige wiederkehrende Umsatzströme durch Cloud-Dienste zu steigern

Von Florian Malecki, EMEA Director und Product Evangelist, StorageCraft

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