Die vom Fraunhofer IIS mitentwickelte Technologie sorgt für mobile Telefonate, die sich anfühlen, als wäre der Gesprächspartner im selben Raum. Neben der deutlich besseren Sprachqualität hilft EVS darüber hinaus den Mobilfunkanbietern, die Netzabdeckung insbesondere auch innerhalb von Gebäuden zu verbessern. Mobiltelefone, die EVS bereits unterstützen, sind unter anderem das „LG G5“, „Samsung Galaxy S7/S7 edge“, „Sony Xperia X Performance“, „Sharp AQUOS Zeta“ sowie das „Sony Xperia XZ“.
EVS erweitert Sprachdienste auf den gesamten vom Menschen hörbaren Frequenzbereich. Während die Bandbreite bei Mobiltelefongesprächen heute maximal 7 Kilohertz und meist nur 3,5 Kilohertz beträgt, ermöglicht EVS eine Übertragung bis 16 Kilohertz und darüber hinaus. Vodafone Deutschland vermarktet seinen EVS-basierten Service dementsprechend unter dem Namen »Vodafone Crystal Clear«.
EVS unterstützt Bitraten von 5,9 kBit/s bis hin zu 128 kBit/s – Superwideband mit Full-HD-Voice-Qualität wird ab 9,6 kBit/s unterstützt. Bei den typischen mobilen Datenraten von 13,2 und 24,4 kBit/s liefert der neue Standard eine bisher nicht dagewesene Sprachqualität – klarer und mit minimiertem Rauschen. Carrier können auf diese Weise die Leistungsfähigkeit ihrer Netzwerke sowie die Klangqualität ihrer Dienste dem Bedarf entsprechend optimieren.
Kaum verständliche Telefongespräche bei schwierigen Empfangsbedingungen werden mit EVS ebenfalls seltener. Die Paketverluste, wie sie bei mobilen Netzwerkdiensten wie VoLTE und VoWiFi durch schlechte Netzwerkbedingungen ausgelöst werden können, gleicht EVS mit einzigartigen Werkzeugen aus und reduziert damit ihre Auswirkungen. Auch andere Inhalte als Sprache, wie beispielsweise Musik, werden in HiFi-Qualität übertragen. Außerdem ist EVS rückwärtskompatibel zu AMR-WB, so dass das Audiosignal bei Netzwerkschwankungen reibungslos zwischen VoLTE (4G) und verbindungsorientierten Netzen (3G) wechseln kann.