Atos wird erstmals alle kritischen IT-Anwendungen rund um die Olympischen Spiele per Remote-Zugriff verwalten und in der Cloud hosten. Das schließt die Übertragung der Ergebnisse in Echtzeit über das Olympische Diffusionssystem (ODS) mit ein. Die technischen Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang 2018 liegen im Plan und die operativen Tests sind bereits im Gange.
Um alle zwölf Veranstaltungsorte über die Cloud zu virtualisieren, hat Atos die Technik in rund 100.000 Stunden vor dem Wettbewerb getestet. Das Ziel lautet, Ergebnisse in Echtzeit (0,3 Sekunden) an die Medien weltweit zu übertragen – für alle 15 Disziplinen und 102 Veranstaltungen. Bisher mussten dafür Ad-hoc-Infrastrukturen für jeden lokalen Standort errichtet werden.
Atos-Testing- and Operations-Center
Erstmalig erfolgen alle Systemtests per Fernzugriff in einem neuen, dedizierten Atos-Integration-Test-Lab (ITL) in Madrid und dem Central-Technology-Operations-Center (CTOC) in Barcelona, welches das Technology-Operations-Center in der Gastgeberstadt unterstützt. Die Ferntests sind sowohl kosten- als auch zeitsparend. Sie reduzieren den CO2-Ausstoß und gewährleisten höchste Qualität, da die gleiche virtuelle Umgebung wie zu den Spielen selbst zum Einsatz kommt. Da jeder Ort simuliert werden kann, als wären Mitarbeiter tatsächlich vor Ort, steigt außerdem die Flexibilität.
Hee-beom Lee, Präsident des Pyeongchang 2018 Organisationskomitees, sagt: „Wir sind bestrebt, die Winterspiele 2018 zu den digitalsten Spielen zu machen. Die Zusammenarbeit mit Atos, dem weltweiten IT-Partner des IOC, freut uns sehr. Wir schätzen die Kompetenz von Atos, die aus acht bisherigen Spielen rührt.“
Patrick Adiba, Group Executive Vice President/Chief Commercial Officer – Olympics & Major Events bei Atos, fügt hinzu: „Ein Jahr vor den Olympischen und Paralympischen Winterspielen in Pyeongchang sind wir zuversichtlich, dass die Technologie auf dem richtigen Weg ist. Alle Tests per Fernzugriff über die Atos-Cloud durchzuführen, stärkt unsere Motivation, erfolgreiche Spiele zu gewährleisten – ganz nach dem Slogan von Pyeongchang 2018: Passion. Connected.“
Die Remote-Konfiguration von Pyeongchang 2018 wird für die bevorstehenden Olympischen und Paralympischen Spiele in Asien – die Olympischen Spiele Tokyo 2020 und Olympischen Winterspiele Beijing 2022 – wiederholt werden.
Die nächsten Meilensteine sind die Homologierungstests mit verschiedenen Verbänden in diesem Sommer und der erste Probedurchlauf in Pyeongchang im Oktober 2017.
Atos ist seit Salt Lake City 2002 weltweiter IT-Partner für die Olympischen Spiele und hat in den vergangenen zehn Jahren dazu beigetragen, dass die Winter- und Sommerwettbewerbe erfolgreich verliefen. Rio 2016 markierte einen Meilenstein in der digitalen Transformation der Olympischen Spiele: Erstmalig kam die Cloud für wichtige Anwendungen, wie die Akkreditierung und Freiwilligen-Systeme, zum Einsatz.