Der IT-Security-Spezialist Menlo Security hat mit seiner Isolationsplattform für Web- und E-Mail-Attacken bei einschlägigen Analysten und Medien im vergangenen Jahr viele Lorbeeren geerntet. Nun macht das Unternehmen den nächsten Schritt und baut weltweit die Vertriebsfront aus. Kern bildet ein neues Partnerprogramm, das unter dem Namen „Safe ToClick“ läuft. Privilegierte Partner erhalten Projektschutz, umfassende Ausbildung und besondere Services.
Gegenüber konventionellen Lösungen im Kampf gegen Cyber-Attacken, die im Wesentlichen auf der Detection-Technologie beruhen, offeriert Menlo Security einen Ansatz, der die Schadsoftware gar nicht erst zum Anwender gelangen lässt. Jedweder Web-Traffic wird in einem Container isoliert, und der Nutzer erhält lediglich ein Abbild der besuchten Sites und Links. Somit entfällt die fehlerbehaftete Analyse hinsichtlich gutem und bösartigem Content.
Analysten von Gartner bis Frost & Sullivan sehen in der Isolationstechnologie eine attraktive Alternative zur klassischen Malware-Detection. Das Isolationsmodell vermeidet die Unterscheidung zwischen Gut und Böse und geht grundsätzlich davon aus, dass jeder Traffic ein potenzielles Risiko birgt. Deshalb führt es einen neuen Stack in die Architektur ein und gibt lediglich gerenderte Informationen an die Endgeräte weiter. Das gilt für Desktops, Tablets oder Smartphones gleichermaßen.
Attraktive Alternative
Isolation kann entweder als Stand-alone-Lösung oder in Verbindung mit anderen Security-Systemen zum Einsatz kommen. Eben hierin liegt auch der Anreiz für Vertriebspartner: Die Menlo-Security-Isolationsplattform lässt sich einfach in das Security-Portfolio von Vertriebspartnern integrieren und auch beim Kunden mit anderen Technologien verbinden.
Mit dem neuen Partnerprogramm macht Menlo Security nun einen weiteren Schritt in Richtung auf den Kunden und setzt dabei auf den professionellen Channel, insbesondere auf Systemintegratoren, die bereits über Erfahrungen und Expertisen im durchaus bereits bevölkerten Markt für Security-Produkte verfügen. Schließlich kann die Plattform Unternehmen von einigen Hundert bis zu mehreren Hunderttausend Mitarbeitern bedienen.
Entsprechend flexibel ist das Unternehmen bei der Definition der Wunschpartner: „Jede Organisation hat individuelle Anforderungen an die Sicherheit, sei es in Bezug auf die Unternehmensgröße, in Bezug auf die Branche oder hinsichtlich spezieller Sicherheitsanforderungen“, erläutert Paul Davis, VP Sales EMEA bei Menlo Security. „Wir benötigen Vertriebspartner die eben die ganze Palette abdecken können und zu dem jeweiligen Kunden passen.“
Zwei Stufen
Das „Safe ToClick Partnerprogramm“ sieht demnach zwei Stufen der Zusammenarbeit vor: Autorisierte Partner vertreiben und implementieren die Produkte des Unternehmens entsprechend ihrer Expertise ohne weitergehende Commitments. Select-Partner können auf umfassendere Vorteile der Zusammenarbeit zurückgreifen. Sie nutzen die Vorzüge der höheren Profitabilität, des Projektschutzes und den speziellen Fokus der Vertriebsorganisation von Menlo Security, erhalten Training und Ausbildung, die sie zu Experten für die Installation und den Support der Lösungen des Unternehmens macht. Menlo Security setzt auf die Partner des Select-Reseller-Levels, um die Produkte erfolgreich bei größeren Kunden zu implementieren.
Für VARs und Systemintegratoren mit wachsenden Aufgaben im Umfeld der Netzwerksicherheit bietet das Partnerprogramm eine attraktive Möglichkeit der Umsatzgenerierung, auch deshalb, weil die Plattform leicht mit bestehenden Security-Infrastrukturen integriert werden kann. Dies erweitert das Lösungsportfolio und führt auf Subskriptionsbasis für kontinuierliche Erlöse.
Umfassende Benefits
Das Programm umfasst die Projektregistrierung, die technische Zertifizierung, maßgeschneiderten Sales-Support, Ausbildung, Marketingpakete, qualifizierte Leadverteilung sowie Produktlizenzen für Kundendemonstrationen. Vor allem aber sieht Menlo Security den Vorteil für Channel-Partner darin, ihren Kunden eine Lösung anzubieten, die das eigenen Portfolio vom Mitbewerb unterscheidet.
„Das“, so Davis weiter „geht eben nicht mit einer weiteren Detection-basierten Lösung, sondern nur mit einem völlig neuen Ansatz.“ Schließlich, so hat das Unternehmen in einer kürzlich veröffentlichten Studie herausgefunden, ist der Besuch von fast der Hälfte der meistfrequentierten eine Million Sites im World-Wide-Web gemäß des Alexa-Rankings riskant. Vor allem anfällige Software auf Web-Servern sowie Domains von Anzeigen-Netzwerken gehören dabei zu den größten Übeltätern. Die Ergebnisse dieser Studie sind auch deshalb bemerkenswert, weil anfällige Seiten so einfach instrumentalisiert werden können wie niemals zuvor und konventionelle Sicherheitsprodukte keinen adäquaten Schutz bieten.