KnowBe4 stellt den neuen Bericht „Could Cyberattacks Turn the Lights Off in Europe?“ vor. Der Bericht hebt hervor, wie der Übergang der Versorgung in Europa hin zu erneuerbaren Energien die Angriffsfläche der Region vergrößert und ihre Infrastruktur anfälliger für Cyberangriffe macht. Die zunehmende Abhängigkeit von digitalen Technologien in Kombination mit geopolitischen Spannungen und hochprofessionellen Bedrohungsakteuren schafft das Szenarios eines perfekten Sturms, der die Versorgungssicherheit gefährden könnte.
Zusätzlich zur Verlagerung hin zu erneuerbaren Energien durchläuft die Branche auch eine digitale Transformation. Hinzu treten Bedrohungen durch nationalstaatliche Akteure. Studien zeigen, dass sich die durchschnittliche Anzahl von Cyberangriffen auf Versorgungsunternehmen zwischen 2020 und 2022 mehr als verdoppeln wird. Insbesondere in Europa haben die Cyberbedrohungen für den Energiesektor stark zugenommen, was auf Nichtmeldungen von Cyberereignissen und mangelnden Erkennung zurückzuführen ist. Die jüngsten Angriffe haben unter anderem den Betrieb gestört, sensible Daten kompromittiert und die dringende Notwendigkeit verstärkter Cybersicherheitsmaßnahmen deutlich gemacht.
Zu den wichtigsten Erkenntnissen des Berichts gehören:
- Der Energiesektor meldete im Jahr 2023 dreimal so viele Cybervorfälle im Bereich Betriebstechnologie (OT) / industrielle Kontrollsysteme (ICS) wie jede andere Branche. Phishing steckte hinter 34 Prozent der Angriffe.
- Die gemeldeten erfolgreichen Cyberangriffe auf britische Versorgungsunternehmen stiegen zwischen 2022 und 2023 um 586 Prozent.
- Ransomware und Phishing führen zu Einnahmeverlusten und Störungen und zwingen 94 Prozent der Energieunternehmen zur Einführung von KI-gestützter Cybersicherheit.

„Während Europa sich mit den sich entwickelnden Cyberbedrohungen auseinandersetzt, muss der Energiesektor proaktive Maßnahmen ergreifen, um seine Cybersicherheitsmaßnahmen zu verstärken“, sagt Martin Kraemer, Security Awareness Advocate bei KnowBe4. „Der Schutz kritischer Infrastrukturen ist von größter Bedeutung. Die Studie zeigt, wie Cyberangriffe zu weitreichenden Störungen im gesamten Energiesektor führen können, die von der Stromerzeugung bis zur -verteilung reichen. Die Notwendigkeit kontinuierlicher Schulungen, Investitionen in Technologien zur Bedrohungserkennung und grenzüberschreitender Zusammenarbeit, um die Energieinfrastruktur vor eskalierenden Cyberbedrohungen zu schützen, war noch nie so offensichtlich wie heute.“
Der Bericht unterstreicht die Wirkung von Schulungen für Security-Awareness bei der Verringerung des Human-Risk im Energie- und Versorgungssektor, wobei die Anfälligkeit für Phishing in großen Energieunternehmen innerhalb eines Jahres von 47,8 auf 4 Prozent gesunken ist. Kleine und mittlere Einzelhändler verzeichneten einen ähnlichen Rückgang von 29,3 bzw. 33,3 Prozent auf 3,7 bzw. 4,2 Prozent.
Den vollständigen KnowBe4-Bericht „Could cyber attacks turn off the lights in Europe?“ lässt sich hier herunterzuladen: https://www.knowbe4.com/hubfs/Europe-Energy-Report-UK-EN.pdf
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