Kluft zwischen Selbstvertrauen und Kompetenz bei der Erkennung von Cyber-Bedrohungen

KnowBe4 hat neue Forschungsergebnisse veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass zwar 86 % der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer glauben, Phishing-E-Mails sicher erkennen zu können, aber fast die Hälfte bereits auf Betrügereien hereingefallen ist. Die Studie, für die Berufstätige in Großbritannien, den USA, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Südafrika befragt wurden, zeigt eine wachsende Kluft zwischen Selbstvertrauen und Kompetenz bei der Erkennung von Cyber-Bedrohungen.

Insbesondere in Südafrika ist sowohl das Selbstvertrauen als auch die Betrugsrate am höchsten, was darauf hindeutet, dass falsches Selbstvertrauen zu einem falschen Gefühl der Sicherheit führen kann, wodurch die Mitarbeiter anfälliger für fortgeschrittene Cyber-Bedrohungen werden. Neben Schulungen betont der Bericht die Bedeutung der Förderung einer transparenten Sicherheitskultur. Während 56 Prozent der Beschäftigten sich „sehr wohl“ fühlen, Sicherheitsbedenken zu melden, zögert immer noch jeder Zehnte aus Angst oder Unsicherheit.

Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage sind:

  • 86 Prozent der der Mitarbeiter glauben, Phishing-E-Mails sicher erkennen zu können.
  • 24 Prozent der sind auf Phishing-Angriffe hereingefallen.
  • 12 Prozent der sind auf Deepfake-Betrug hereingefallen.
  • 68 Prozent der der südafrikanischen Arbeitnehmer gaben an, auf Betrug hereingefallen zu sein – die höchste Opferrate.
Anna Collard, SVP für Content-Strategie und Evangelist bei KnowBe4

„Übermäßiges Selbstvertrauen fördert einen gefährlichen blinden Fleck – Mitarbeiter gehen davon aus, dass sie mit Betrug vertraut sind, während Cyberkriminelle in Wirklichkeit mehr als 30 Schwachstellen ausnutzen können, darunter psychologische und kognitive Vorurteile, mangelndes Situationsbewusstsein, Verhaltenstendenzen und sogar demografische Merkmale“, sagt Anna Collard, SVP Content Strategy and Evangelist bei KnowBe4. „Da sich Phishing, KI-gesteuertes Social Engineering und Deepfake-Betrug rasant weiterentwickeln, müssen Unternehmen fehlgeleitetem Vertrauen mit praktischen, szenariobasierten Schulungen begegnen. Echte Cyberresilienz entsteht nicht durch vermeintliches Wissen, sondern durch kontinuierliche Weiterbildung, Tests in der realen Welt und eine anpassungsfähige Sicherheitsmentalität“.

Die Ergebnisse der Umfrage unterstreichen die dringende Notwendigkeit personalisierter, relevanter und anpassungsfähiger Schulungen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter eingehen und gleichzeitig regionale Einflüsse und sich entwickelnde Cyber-Taktiken berücksichtigen. Unternehmen, die diesem Ansatz Priorität einräumen, werden nicht nur die Risiken verringern, sondern auch eine echte Sicherheitskultur fördern. Im Kampf gegen digitale Betrügereien ist die Annahme, immun zu sein, der gefährlichste Fehler, den Mitarbeiter machen können.

Info: Die Ergebnisse der Umfrage „Security Approaches Around the Globe: The Confidence Gap“ können hier heruntergeladen werden: https://www.knowbe4.com/hubfs/KnowBe4-Security-Approaches-Around-the-Globe.pdf

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