Forscher warnen vor einer Phishing-Kampagne gegen hochrangige X-Konten, darunter US-Politiker, führende Journalisten, große Technologieunternehmen, Kryptowährungsorganisationen und Inhaber begehrter Benutzernamen.
„Die Analyse von SentinelLABS verbindet diese Aktivität mit einer ähnlichen Operation im vergangenen Jahr, bei der mehrere Konten erfolgreich kompromittiert wurden, um betrügerische Inhalte mit finanziellen Zielen zu verbreiten“, schreiben die Forscher.
„Während sich die hier beschriebene Aktivität auf X/Twitter-Accounts konzentriert, ist der Täter nicht auf eine einzige soziale Plattform beschränkt und kann auch dabei beobachtet werden, wie er die Aufmerksamkeit auf andere beliebte Dienste lenkt, während er scheinbar die gleichen finanziellen Ziele verfolgt“.
Die Bedrohungsakteure verwenden eine Vielzahl von Ködern, darunter neue Anmeldebenachrichtigungen und Hinweise auf Urheberrechtsverletzungen. Die E-Mails enthalten Links zu gefälschten Anmeldeseiten oder Seiten zum Zurücksetzen von Passwörtern, die dazu dienen, Anmeldedaten zu sammeln. Die Angreifer missbrauchen auch Googles „AMP-Cache“-Domain, um nicht entdeckt zu werden. Die Forscher stellen fest, dass der Angreifer „extrem anpassungsfähig ist, ständig neue Techniken erforscht und ein klares finanzielles Motiv verfolgt“.
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„Um Ihr X-Konto zu schützen, empfehlen wir Ihnen dringend, ein eindeutiges Passwort zu verwenden, die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) zu aktivieren und die Weitergabe von Anmeldedaten an Drittanbieterdienste zu vermeiden“, schreiben die Forscher. “Seien Sie besonders vorsichtig bei Nachrichten, die Links zu Kontowarnungen oder Sicherheitshinweisen enthalten. Prüfen Sie URLs immer, bevor Sie daraufklicken, und wenn Sie Ihr Passwort zurücksetzen müssen, tun Sie dies direkt über die offizielle Website oder App, anstatt unaufgeforderten Links zu folgen.
Ein modernes Sicherheitsbewusstseinstraining kann Ihre Organisation vor Social-Engineering-Angriffen schützen. Human-Risk-Management wird damit essenziell, um Sicherheitsrisiken durch gezielte Awareness-Maßnahmen und Schulungen zu minimieren. Nur durch eine Kombination aus technologischem Schutz und sensibilisierten Mitarbeitenden lassen sich derartige Angriffe effektiv abwehren.
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