KnowBe4 gab die Veröffentlichung eines detaillierten Forschungspapiers mit dem Titel „Cyber Insurance and Security: Meeting the Rising Threat“ bekannt. Die Studie befasst sich mit der immer wichtiger werdenden Schnittstelle zwischen Cybersicherheit und Versicherung und untersucht die sich ständig weiterentwickelnde Bedrohungslandschaft, mit der Unternehmen weltweit konfrontiert sind.
Da die digitale Infrastruktur für den Geschäftsbetrieb immer wichtiger wird, kann ein mangelnder Schutz dieser Systeme katastrophale Folgen haben. Das Forschungspapier hebt hervor, dass die durchschnittlichen Kosten einer Datenpanne bis 2024 auf 4,88 Millionen US-Dollar gestiegen sind, wobei es erhebliche regionale Unterschiede gibt. Insbesondere in den Vereinigten Staaten, dem Nahen Osten und Europa ist ein alarmierender Anstieg der Schwere und Häufigkeit von Cyberschäden zu beobachten, was auf ein globales Problem hinweist, das sofortige Aufmerksamkeit und Maßnahmen erfordert.
Die Studie untersucht die Beziehung zwischen Cybersicherheitspraktiken und Cyberversicherungen und stellt fest, dass die Versicherer bei der Festlegung von Deckung und Prämien zunehmend auf starke Sicherheitsmaßnahmen achten. Sie unterstreicht die Wirksamkeit kontinuierlicher Schulungen zum Sicherheitsbewusstsein, um die Anfälligkeit eines Unternehmens für Angriffe zu verringern.
Zu den wichtigsten Ergebnissen des Papiers gehören:
- Eskalierende Kosten von Cyberangriffen: Die Kosten von Cyberangriffen steigen rapide an und gehen über unmittelbare Betriebsunterbrechungen hinaus und umfassen auch Rechtskosten, Geldstrafen und Reputationsschäden. IBM berichtet von einem deutlichen Anstieg der Kosten für Sicherheitsverletzungen, was die dringende Notwendigkeit eines robusten Risikomanagements unterstreicht.
- Komplexe Bedrohungslandschaft: Cyber-Bedrohungen stehen heute weltweit an erster Stelle, wobei Social Engineering und Phishing den Ton angeben. Dieser Trend unterstreicht die Notwendigkeit, die menschliche Abwehr gegen diese gezielten Angriffe zu stärken.
- Herausforderungen für KMU: Kleine und mittlere Unternehmen sind unverhältnismäßig stark von Cybervorfällen betroffen. Ihre durchschnittlichen Kosten sind zwar geringer, aber die finanziellen Folgen können verheerend sein und erfordern maßgeschneiderte Sicherheitsstrategien.
- Zunehmende rechtliche Komplexität: Die Ausweitung der Datenschutzgesetze führt zu einer Zunahme von Sammelklagen, vor allem in den USA, mit potenziellem Wachstum in Europa, was Unternehmen weltweit dazu veranlasst, der Einhaltung von Vorschriften Priorität einzuräumen.
- Menschliche Faktoren: Menschliche Faktoren sind nach wie vor der verwundbarste Aspekt der Cybersicherheit, da sie für 75 % der Datenschutzverletzungen verantwortlich sind.
„In der heutigen vernetzten Welt nehmen die Komplexität und die Häufigkeit von Cyber-Bedrohungen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß zu“, so Stu Sjouwerman, CEO von KnowBe4. „Diese neueste Studie zeigt deutlich, dass Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, einen proaktiven und umfassenden Ansatz zur Cybersicherheit verfolgen müssen. Cybersicherheit darf keine isolierte IT-Funktion bleiben. Vielmehr muss sie als eine zentrale Komponente der Unternehmensstrategie verstanden werden, die sicherstellt, dass das technologische Risikomanagement durch solide menschliche Abwehrmaßnahmen und umfassende Risikomanagementpraktiken, einschließlich Cyberversicherungen, unterstützt wird.“
Um diesen wachsenden Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, unterstreicht die Studie die Notwendigkeit eines mehrschichtigen Ansatzes, der modernste Cybersicherheitsmaßnahmen mit umfassendem Versicherungsschutz kombiniert. Ein Schwerpunkt auf Prävention, Sicherheitskultur und Bildung in Verbindung mit strategischen Partnerschaften zwischen Unternehmen, Versicherern und Cybersicherheitsexperten ist von entscheidender Bedeutung.
Info: Der vollständige Bericht, „Cyber Insurance and Security: Meeting the Rising Threat“ kann hier heruntergeladen werden: https://www.knowbe4.com/hubfs/Insurance-Report-WhitePaper-2025-EN-US_F.pdf
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