Onboarding als Cybersicherheitsrisiko

Der Schutz von Initialpasswörtern gewinnt in der heutigen Arbeitswelt an Bedeutung, insbesondere in Zeiten von Remote-Onboarding und hybriden Arbeitsmodellen. Immer mehr Unternehmen sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, vertrauliche Informationen für den sicheren Zugang ihrer Mitarbeiter weiterzuleiten, ohne dabei Sicherheitslücken zu öffnen. Doch es gibt Lösungen, die neuen Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, ihr erstes Passwort sicher und in Einhaltung aller Richtlinien zu vergeben.

Beim Onboarding werden neuen Teammitgliedern häufig Standard- oder Initialpasswörter übermittelt – oftmals über unsichere Kommunikationswege wie E-Mail, Post-It, Vorgesetzten oder Telefon. Dies führt dazu, dass solche Passwörter während der Übertragung abgefangen werden und Unbefugten Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk verschaffen können. Hinzu kommt, dass Initialpasswörter, die nicht nach dem ersten Login ausreichend geändert werden, oft eine Eintrittspforte für findige Hacker darstellen.

Gerade in der sensiblen Phase des Onboardings, wenn Mitarbeiter erstmals Zugriff auf interne Systeme erhalten, stellt dies ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Unternehmen sollten daher verstärkt auf die sichere und diskrete Weitergabe von Zugangsdaten setzen, um diese Schwachstelle zu eliminieren.

 

Passwort-Lösungen für das digitale Zeitalter

Wie einfach wäre es, wenn die lästige Weitergabe von initialen oder temporären Passwörtern gar nicht erst nötig wäre? Es gibt Tools, die Unternehmen die Möglichkeit bieten, neuen Mitarbeitern einen Link zukommen zu lassen mit dem diese (nach vorheriger Authentifizierung über SMS oder E-Mail-Code) ihr erstes Passwort ganz entspannt vergeben können. Mit der Umgehung der Notwendigkeit das Initialpasswort sicher weiterzugeben, können Unternehmen ihre Passwortsicherheitsmaßnahmen erheblich verbessern. Diese Maßnahme reduziert das Risiko von Passwortdiebstahl und trägt dazu bei, den Schutz von Unternehmensdaten und -systemen zu erhöhen. Besonders im Zuge von Remote-Arbeitsmodellen, bei denen die persönliche Übergabe von Zugangsdaten oftmals eine Herausforderung darstellt, ist eine solche Lösung unverzichtbar.

 

Passwortsicherheit als Grundpfeiler der IT-Sicherheit

Unternehmen stehen zunehmend in der Verantwortung, den gesamten Lebenszyklus eines Passworts zu sichern, von der Erstellung über die Übergabe bis hin zur Nutzung. Ein starkes Passwort, welches unkompromittiert und modernen Passwortrichtlinien entspricht, bildet die Basis für eine robuste IT-Sicherheitsstrategie. Diese Vorgehensweise hilft, den wachsenden Bedrohungen im digitalen Raum zu begegnen und gleichzeitig die Produktivität und Sicherheit vom ersten Tag an zu gewährleisten.

Um sicherzustellen, dass Passwörter weiterhin eine zuverlässige Methode zur Authentifizierung von Nutzern darstellen, können Unternehmen folgende Maßnahmen ergreifen:

  1. Automatisierte Überwachung der Passwörter auf Kompromittierung: Unternehmen sollten Systeme nutzen die die Passwörter ihrer Nutzer dauerhaft überwachen, um sicherzustellen, dass diese nicht kompromittiert sind. So lässt sich die Gefahr durch die Wiederverwendung von Passwörtern oder Infostealern reduzieren.
  2. Transparente Kennwortrichtlinien für weniger Frustration bei der Vergabe von Passwörtern: Egal ob es ein neuer Mitarbeiter ist oder ein erfahrener Kollege, die Vergabe eines neuen Passworts kann durchaus eine Quelle von Frustration sein, wenn die Anforderungen nicht klar kommuniziert werden. Besonders bei Gründen warum ein neues Passwort nicht akzeptiert wird hilft eine Lösung wie der Specops-Client, um unnötigen Frust und fahrlässigen Umgang mit Passwörtern zu vermeiden.
  3. Self-Service-Passwort-Resets: Sollte doch einmal das Passwort vergessen werden, so helfen Self-Service-Lösungen dabei das Passwort einfach und schnell zurückzusetzen oder zu ändern, ohne sich an den Servicedesk wenden zu müssen.
Stephan Halbmeier, Product Specialist Specops Software

Der Schutz von Passwörtern während jeder Phase des Mitarbeiters im Unternehmen ist somit nicht nur eine technische Notwendigkeit, sondern ein wesentlicher Bestandteil moderner Sicherheitsstrategien, um Organisationen und deren Teams effektiv vor Cyberangriffen zu schützen.

Von Stephan Halbmeier, Product Specialist Specops Software

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