Sicherheit im digitalen Dschungel – Priorisierung von Risiken für Unternehmen

Stephan Halbmeier, Product Specialist bei Outpost24

Die Sicherung unserer Datenlandschaft gleicht oft einer Expedition in einen dichten Dschungel. Jede Webseite, jeder API-Endpunkt und jeder Cloud-Service stellt eine potenzielle Gefahrenquelle dar, bereit, unerwartete Angriffe zu verbergen. Wie ein erfahrener Forscher, der durch dichten Urwald navigiert, müssen Unternehmen heute ihre externen Angriffsflächen genau kartieren und priorisieren, um effektiv gegen die wachsende Bedrohung von Cyberangriffen gewappnet zu sein. Ein Kommentar von Stephan Halbmeier, Product Specialist bei Outpost24.

„Um das tatsächliche Risiko einer Cyberbedrohung zu ermitteln, sind eine Reihe von Informationen nötig. Neben Informationen darüber, wie relevant die betroffenen Assets für die Organisation sind, sowie welche Konsequenzen eine Kompromittierung oder Ausfall der Assets darstellen, ist es auch wichtig zu bewerten, welche Assets überhaupt betroffen sind – und ob man diese überhaupt alle kennt – und wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Schwachstelle von einem Angreifer ausgenutzt wird. Diese letztgenannten Puzzlestücke für eine realitätsnahe Bewertung von Cyberrisiken kann EASM liefern, sodass im Ernstfall weniger Zeit für die Suche und Recherche nach betroffenen Systemen und den Schweregrad der Bedrohung aufgewendet werden muss. So können sich Cybersecurity-Teams schneller auf die rechtzeitige Remediation konzentrieren. Die Identifizierung und Bewertung potenzieller Schwachstellen in der digitalen Infrastruktur ist der erste Schritt, um Risiken wirkungsvoll zu minimieren. Moderne Sicherheitstools ermöglichen es Unternehmen, ihre gesamte Angriffsfläche zu visualisieren und auch bislang unentdeckte oder unbekannte Schwachstellen zu erkennen, sei es durch automatisierte Scans, manuelle Penetrationstests oder einer kontinuierlichen Überwachung. Diese Tools unterstützen Unternehmen dabei, wichtige Informationen zur Bewertung von Risiken auf Basis ihres Schweregrades, der Wahrscheinlichkeit eines Angriffs und der potenziell betroffenen Assets zu liefern und so die Auswirkungen auf das Geschäft besser zu ermitteln.

 

Eine Landkarte durch die digitale Wildnis

Ein Beispiel verdeutlicht die Relevanz dieser Maßnahmen: Ein Unternehmen, das über eine umfangreiche Online-Präsenz verfügt, muss nicht nur sicherstellen, dass alle digitalen Zugangspunkte geschützt sind, um sowohl sensible Daten als auch die Betriebskontinuität zu gewährleisten, sondern auch ermitteln, ob ähnlich aussehenden Domains oder Invalide Zertifikate von Angreifern im Rahmen von rufschädigenden oder Phishingkampagnen genutzt werden. Durch die gezielte Priorisierung solcher Risiken kann das Unternehmen seine Ressourcen effizient einsetzen, um die aktuell gefährlichsten Schwachstellen zu adressieren und potenzielle Bedrohungen proaktiv zu bekämpfen. Kontinuierliches Monitoring und schnelle Reaktionen sind ebenfalls unerlässlich, da sich die Bedrohungslandschaft mit jedem Patch, jedem neuen Threat-Actor und jeder Änderung an den Systemen ändert. Daher ist es Zeit und Effizienz heutzutage essentiell für Unternehmen

 

Proaktives Cyber-Risikomanagement

Ein ganzheitlicher Ansatz zum Risikomanagement stellt sicher, dass nicht nur die Sicherheit eines Unternehmens gestärkt wird, sondern auch dessen Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberbedrohungen. Durch die gezielte Priorisierung von Risiken und die effiziente Allokation von Sicherheitsressourcen können Unternehmen nicht nur ihre eigenen Interessen schützen, sondern auch das Vertrauen ihrer Kunden und Partner stärken.

#Outpost24