Equinix feiert den Baubeginn seines neuen Bürogebäudes, das sich auf dem bestehenden Areal des Unternehmens im Osten Frankfurts befindet. In einer „Spatenstich-Zeremonie“ wurde dabei der erste von mehreren Bäumen auf dem Gelände gepflanzt.
In Anbetracht der steigenden Nachfrage von Unternehmen nach digitaler Infrastruktur bestärkt das Gebäude Equinix‘ wachsende Präsenz in der Region und unterstützt das Unternehmen beim Vorantreiben der landesweiten Digitalisierung. Mit seinem Schwerpunkt auf der Förderung digitaler Talente und Karriereentwicklung, dient das Büro als zentraler Hub für Tech-Talente. Gleichzeitig veranschaulicht das Gebäude nachhaltiges Baudesign.
Ansgar Roese, Abteilungsleiter Stadtentwicklung, Standortpolitik, Immobilien, Logistik & Mobilität bei der Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH betonte: „Die Stadt Frankfurt freut sich und ist stolz, mit dem Tech-Hub von Equinix in unserer Stadt einen weiteren Eckpunkt in der globalen Digitalwirtschaft zu besitzen. Die Entwicklung der Rechenzentrumsbranche, die seit mittlerweile mehr als zwei Jahrzehnten Frankfurt zu einem Drehkreuz der Digital-Economy hat werden lassen, hat damit eine neue Dimension gewonnen. Der Hub steht nicht nur für angewendete neueste Technologie, sondern auch für die Digitalisierung, die uns alle begleitet. Mit dem Hub wird auch ein deutliches Zeichen gesetzt, dass Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze durch die Digitalwirtschaft geschaffen werden, verbunden mit einer klaren ökologischen Begleitung des Wachstums.“
Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus begrüßte den Ausbau des Unternehmens in Frankfurt: „Hessen ist ein starker und dynamischer Standort mit guten Rahmenbedingungen für die Informations- und Kommunikationsbranche (IKT). Als einer der maßgeblichen Treiber der hessischen Wirtschaft beschäftigt diese Branche auch nach Ergebnissen unserer Studie mehr Menschen als der Fahrzeug- und der Maschinenbau zusammen. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Hessen zum Silicon Valley Europas zu entwickeln. Als Herzstück der Branche sorgen Rechenzentren für die zunehmend größere Datenspeicherung und -verarbeitung. Zudem befindet sich mit DE-CIX einer der größten Internetknoten in Frankfurt. Gemeinsam wollen wir mit unserem Rechenzentrumsbüro dazu beitragen, Hessen als Standort für innovative und nachhaltige Rechenzentren zu stärken, zukunftsfähig zu erhalten und damit einen Beitrag zur Erreichung von Nachhaltigkeits- und Klimazielen leisten.“
Equinix ist bestrebt, die Entwicklung von IT-Fachkräften in Frankfurt zu fördern. Das neue Gebäude soll dabei eine entscheidende Rolle bei der Talentakquise und -einstellung spielen. Der Standort soll den technischen und technikbezogenen Teams von Equinix als Büro und Gemeinschaftsbereich dienen und Arbeitsplätze, eine Kantine, Wellness- und Gemeinschaftsräume für über 200 Mitarbeitende bieten. Darüber hinaus soll das Gebäude ein Ausbildungszentrum für die rund 30 Auszubildenden und Praktikant*innen von Equinix in Deutschland werden. Das Unternehmen plant, im Jahr 2023 bis zu 24 zusätzliche Auszubildende sowie weitere Fachkräfte aus anderen Branchen einzustellen. Insgesamt entspricht die Zahl der Auszubildenden in verschiedenen IT-Ausbildungsberufen fast 10 % der gesamten Equinix-Belegschaft in Deutschland, was das Engagement des Unternehmens für die Förderung junger Talente in der Rechenzentrumsbranche unterstreicht.
Anna Klaft, Vorstandsvorsitzende der German Datacenter Association e.V. sagte: „Durch das enorme Wachstum der Rechenzentrumsbranche wird auch der Bedarf an qualifiziertem Personal immer größer. Es ist daher von besonderer Bedeutung, Karrierechancen in dieser Zukunftsbranche aufzuzeigen und Fachkräfte zu gewinnen. Um junge IT-Talente für unsere Branche zu begeistern, schreibt die GDA den Nachwuchsförderpreis aus, dessen Erstausgabe Jens-Peter Feidner aktiv als Jurymitglied begleitete. Doch neben der Förderung des Nachwuchses ist es ebenso wichtig, den Quereinstieg und die Umschulung von Fachkräften aus künftig weniger relevanten Industriezweigen zu ermöglichen. Mit dem neuen Tech-Hub schafft unser Premium Partner Equinix hierfür eine hervorragende Basis.“
Jens-Peter Feidner, Managing Director Deutschland bei Equinix, fügte hinzu: „In einer stetig wachsenden digitalen Welt wird Equinix, als das globale Unternehmen für digitale Infrastruktur, seinen Fußabdruck erweitern. Vor diesem Hintergrund planen wir, fortlaufend Mitarbeitende einzustellen, unser Auszubildendenprogramm zu erweitern sowie Talente aus anderen Branchen zu fördern und umzuschulen, um unser alltägliches digitales Leben zu unterstützen. Unser neuer Tech-Hub in Frankfurt wird hier als wichtiger Trainingsort dienen und auch in unseren Umschulungsbemühungen eine zentrale Rolle spielen. Dies zeigt, dass Rechenzentren einen Mehrwert für die Gemeinschaft bringen, denn sie schaffen zukunftssichere Jobs und Möglichkeiten. Darüber hinaus wird das neue Bürogebäude mit der Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren, Photovoltaik und einer Konstruktion aus wiederverwertbarem Holz auch ein Musterbeispiel für nachhaltige Entwicklung sein.“
Wie auch bei den anderen Equinix-Projekten in Frankfurt, ist Nachhaltigkeit in das Design und den Betrieb des neuen Gebäudes integriert. Die Abwärme der umliegenden Equinix-Rechenzentren wird die Wärmeversorgung der neuen Einrichtung komplett decken. Auf dem Dach wird zudem eine etwa 300 m2 große Photovoltaikanlage installiert und Regenwasser wird für Bewässerungszwecke aufgefangen. Außerdem ist der Einsatz effizienter Niedertemperatursysteme (z.B. Luftwärmepumpe) geplant. Darüber hinaus nutzt das Gebäude ein Maximum an Tageslicht, wobei eine Verglasung verwendet wird, die das Durchdringen von Infrarotwellen bis zu einem gewissen Grad verhindert und somit die Auswirkungen auf den Kühlbedarf minimiert.
Equinix ist Vorreiter in Sachen Rechenzentrumsnachhaltigkeit und verpflichtete sich als erster Rechenzentrumsbetreiber dazu, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Dafür orientiert sich das Unternehmen an weltweiten, wissenschaftsbasierten Zielen (Science-Based Targets) zur Emissionsreduzierung im gesamten globalen Betrieb sowie in der Lieferkette. Kürzlich hat sich Equinix zudem zu effizienteren Temperatur- und Feuchtigkeitsstandards an seinen Standorten verpflichtet.
Das Baudesign des neuen Bürogebäudes umfasst Strukturelemente aus wiederverwertbarem Holz, was dazu beiträgt, den aus anderen Baumaterialien stammenden Gesamtkohlenstoff des Gebäudes zu reduzieren. Die Vorfertigung von Gebäudeteilen aus Holz führt zudem zu einer schnelleren Bauzeit mit weniger Schmutz und Lärm während des Baus. Neben Grünpflanzen auf dem Dach und der Terrasse (20 % der Gesamtgrundstücksfläche ist als Grünfläche vorgesehen), wird es an dem Standort auch sechs Ladestationen für Elektrofahrzeuge geben.
Der Frankfurter Tech-Hub liegt neben dem Equinix-Rechenzentrum FR2 International Business Exchange und zwei Hyperscale-Standorten, FR9x und FR11x. Das Gebäude selbst wird auf einem 4.654 m2 großen Grundstück stehen und über insgesamt 2.500 m2 Fläche auf drei Etagen sowie eine Techniketage verfügen. Der Standort soll nach dem LEED-Standard („Leadership in Energy and Environmental Design“) zertifiziert werden. Der Bau soll 2024 abgeschlossen sein.
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